Kein Glück auf dem Kunstrasen

Viktoria Kelsterbach – Fußball

JONAS SCHEITZA (am Ball) hatte in der 54. Minute in der Partie gegen die TSG Wieseck noch die größte Chance zum Abschluss zu kommen. Sein Kopfball wurde jedoch vom gegnerischen Keeper mit einer Glanzparade aus dem Winkel gefischt, weitere Torchancen waren Mangelware. Trotz überlegenen Spiels musste Viktoria Kelsterbach am Ende eine 1:3-Heimniederlage einstecken. (Foto: Heil)

Im letzten Heimspiel des Jahres musste sich die Verbandsligamannschaft von Viktoria Kelsterbach mit 1:3 gegen die TSG Wieseck geschlagen geben und fiel auf Rang drei der Tabelle zurück. Auf dem Kunstrasen an der IGS begannen die Horst-Schützlinge engagiert und versuchten mit spielerischen Mitteln die massierte Deckung des Gastes auszuhebeln, ohne jedoch zu klaren Möglichkeiten zu kommen.

Von den Gästen war offensiv zunächst gar nichts zu sehen, was sich in der 25. Minute allerdings ändern sollte. Nach einer Ecke von Taskin traf Hassler per Kopf mit der ersten Möglichkeit zum völlig überraschenden 0:1. Die größte Möglichkeit zum Ausgleich vergab Giovanni D‘ Onofrio in der 42. Minute, als er freistehend dem Wiesecker Torwart den Ball in die Hände spielte.

Mit Atay Koustar brachte Trainer Ralf Horst ab der 46. Minute einen weiteren Offensivakteur. Die Viktoria drängte die Gäste nunmehr noch weiter in die eigene Hälfte, kombinierte teilweise sehr ansehnlich, was fehlte waren allerdings die Abschlüsse vor dem Tor. Ausnahme war die 54. Minute, als ein Scheitza-Kopfball nach einer Ecke von Hilpert im TSG-Tor mit einer Glanzparade aus dem Winkel gefischt wurde. Ein Standard sollte letztlich den längst überfälligen Ausgleich bringen. Ein Freistoß von Manuel May von der rechten Seite fand in der Mitte den Kopf von Atay Koustar, der nach 63 Minuten die Viktoria-Anhänger jubeln ließ. Die Gäste wurden im Anschluss mutiger und versuchten gegen die nicht immer sattelfeste Viktoria-Defensive ihrerseits einige Konter zu setzen und hatten nach 72 Minuten Erfolg. Nach einem langen Einwurf in den Strafraum stand der eingewechselte Musoke mutterseelenalleine und traf zum 1:2. Nur 180 Sekunden später war die Partie dann völlig auf den Kopf gestellt, als Hassler einen Konter zum 1:3 vollendete.

Die Viktoria war auch in der Schlussviertelstunde bemüht, zum Anschluss zu kommen, doch echte Torchancen konnte sie sich an diesem Nachmittag nicht mehr erspielen, so dass trotz einer spielerisch ansprechenden Partie die fünfte Heimniederlage nicht mehr abgewendet werden konnte. Die Gäste verdienten sich den Erfolg dank einer geschlossenen Mannschaftsleitung und der nötigen Effizienz im Angriff, die der Viktoria an diesem Tag leider gänzlich abging. Zu allem Überfluss sah Atay Koustar in der Nachspielzeit noch die Rote Karte.

Zum Einsatz kamen: Groß – Gürtler, Tschakert, Döringer, Völker (46. Koustar) – Joswig, May (72. S. Naimi), Troll (65. Veith), Machado, D' Onofrio – Scheitza. (fn)

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