Feuriges Finale für Viktoriareserve

WIE AUSGEWECHSELT agierte die Viktoria-Reserve im letzten Spiel des Jahres 2016: In dieser Szene überwindet Kelsterbachs Giovanni Acri zwei Flörsheimer Defensivspieler. (Foto: Postl)

Viktoria Kelsterbach – Fußball. Viktoria Kelsterbach II – DJK Flörsheim II 4:2 (1:0). Während die erste Mannschaft bereits seit letzter Woche in der Winterpause ist, verabschiedete sich die Zweite mit einem 4:2-Heimerfolg gegen DJK Flörsheim II.

Die Zuschauer bekamen im Kelsterbacher Sportpark ein gutes Spiel mit zwei engagiert auftretenden Mannschaften zu sehen. Philipp Langelotz hatte die Viktoria in Führung gebracht (28.), die Konstantinos Velitsianos sechs Minuten nach der Pause für Flörsheim ausglich. Die Viktoria hatte jedoch die schnelle Antwort durch Tatsuya Fujioka parat (56.). Das 3:1 von Tobias Döringer schien die Partie entschieden zu haben (85.), die Gäste schafften allerdings den erneuten Anschlusstreffer durch Burim Sefa (90.). Giovanni Acri beseitigte dann aber die letzten Zweifel und sorgte in der dritten Minute der Nachspielzeit für den 4:2-Endstand.
Nach zuletzt zwei Niederlagen war die Zielsetzung für das letzte Spiel diese Jahres, noch einmal alles zu geben und drei Punkte einzufahren. Von Beginn an zeigten beide Mannschaften, dass sie diese Vorgabe umsetzten wollten. Es entwickelte sich ein munteres Spiel mit gefährlichen Aktionen auf beiden Seiten. Etwas mehr vom Spiel hatte in den ersten 45 Minuten die Viktoria. Nach einer Ecke von Acri verpasste Karim Lemghili im Strafraum nur knapp (6.). Auf der anderen Seite musste Holger Voigt nach zwölf Minuten das erste Mal eingreifen. Beide Mannschaften verteidigten jedoch konsequent.
 Das erste Tor gelang dann der Viktoria. Der lauf- und einsatzfreudige Baris Yalcin versuchte es aus zwanzig Metern, scheiterte denkbar knapp am Pfosten. Sturmpartner Philipp Langelotz stand jedoch goldrichtig und vollendete zur 1:0-Führung (28.). Eine längere Verletzungsunterbrechung unterbrach den Spielfluss, so dass bis zum Pausenpfiff vor beiden Toren nichts mehr passierte. Die Gäste kamen mit neuem Mut aus der Kabine und schafften den schnellen Ausgleich durch Kapitän Konstantions Velitsianos (51.). An diesem Tag zeigte die Zweite das zuletzt fehlende Feuer und schlug schnell zurück.
 Nach einem Eckball für die Viktoria hatte Lemghili die große Gelegenheit, seine Mannschaft erneut in Front zu bringen. Zwei Meter vor der Torlinie holte ihn Flörsheims Torwart Nico Wagner von den Beinen und konnte sich glücklich schätzen, nicht des Feldes verwiesen worden zu sein. Den anschließenden Strafstoß verwandelte Tatsuya Fujioka in seinem letzten Spiel für die Viktoria im Nachschuss (56.) - er kehrt nach Japan zurück,
Flörsheim hatte nun zwar mehr Ballbesitz, schaffte es aber nicht, klare Torchancen herauszuspielen. Für die Vorentscheidung sorgte dann fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit Tobias Döringer und eröffnete damit eine turbulente Schlussphase. Nach einer Ecke von Acri köpfte Lemghili den Ball an den Fünfmeterraum, von wo Döringer den Ball artistisch zum 3:1 ins Tor köpfte. 
Die Gäste kamen noch einmal heran. Einen verunglückten Klärungsversuch nutzte Burim Sefa mit einem tollen Distanzschuss in den Winkel aus (90.). Flörsheim warf nun alles nach vorne und löste die eigene Abwehr auf, eröffnete so dem Gegner aber auch Räume.
 Nach einem Ballgewinn schaltete Fujioka schnell um und schickte Giovanni Acri auf die Reise. Der Flügelspieler legte den Ball am weit aus dem Tor geeilten Torwart vorbei und schob zum 4:2 ein (90.+3). Mit der gezeigten Leistung können die Erdogan-Schützlinge absolut zufrieden sein. Auf, aber auch jenseits des Spielfelds war die Mannschaft eine Einheit, wurde dafür wie im Hinspiel mit einem 4:2-Sieg und drei Punkten belohnt. Bei elf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz und gleichzeitigen 14 Zählern Rückstand auf die Aufstiegsränge wird die Mannschaft wohl auch in der kommenden Spielzeit in der Kreisliga A antreten. Weiter geht es nach der Winterpause mit einem Auswärtsspiel bei Viktoria Sindlingen am 25. Februar 2017. Es spielten: Holger Voigt, Daniel Schneider, Tobias Döringer, Karim Lemghili, Ricardo de Castro Ferreira, Giovanni Acri (86. N. Thomasberger/90.+1 Acri), Alvaro Farrona Gonzalez, Tatsuya Fujioka, Niklas Thomasberger (59. Ozan Atas/76. Sebastian Hicke), Baris Yalcin (68. Emrah Polat), Philipp Langelotz (86. Yalcin).

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