Neuer Anlauf zum Gipfelblick

Überarbeitete Pläne für den Oberwaldberg sollen nun bis Mitte April umgesetzt werden

DER BLICK AUF DIE FRANKFURTER SKYLINE lohnt auch den abendlichen Aufstieg auf den Oberwaldberg. Mit Aussichtsplattformen und neu angelegten Wegen soll die höchste Erhebung im Kreis ein attraktives Ausflugsziel werden. (Foto: Keim)

Mörfelden-Walldorf. „Hoch hinaus und weit geblickt“ – so lautete das Motto der umfangreichen Pläne, die den Oberwaldberg zu einem attraktiven Ausflugsziel machen und ihn an die Regionalparkroute anschließen sollten. Verabschiedet wurden sie bereits im Februar 2011, passiert ist bislang aber noch nichts. Doch jetzt sollen die Arbeiten beginnen, sobald es das Wetter zulässt.
 

Seit dem Parlamentsbeschluss von 2011 habe sich die ursprüngliche Planung noch einmal verändert, wie Bürgermeister Heinz-Peter Becker auf einer Pressekonferenz erklärte.  Eigentlich waren eine über den Hang hinausragende Aussichtsplattform auf dem Gipfel und eine weitere aufwendige Plattform auf halber Höhe geplant. Nun sollen die Aussichtspunkte aus statischen Gründen auf weitestgehend ebenen Flächen angelegt werden.
Um den Eingangsbereich zum Oberwaldberg attraktiver zu gestalten, ist dort ein neun mal neun Meter großer Platz mit Kalksteinsitzquadern und einem Baumhain mit sechs Linden vorgesehen. Außerdem soll ein neuer Weg entstehen.
Auf halber Höhe des Oberwaldbergs ist die erste Aussichtsplattform geplant. Tafeln sollen erläutern, was in der Ferne zu sehen ist und weitere Kalkquader Gelegenheit zum Verschnaufen geben.
Um den Aufstieg zum 145 Meter hohen Gipfel zu erleichtern, sieht die aktuelle Planung Betonblockstufen auf dem letzten Abschnitt vor. Oben angekommen, sollen die Besucher von der zweiten Aussichtsplattform auf den Taunus und die Frankfurter Skyline blicken können.
Zusätzlich wird der Eingang an der Ostseite aufgewertet. Die Abfall- und Wirtschafts-Service GmbH (AWS) plant, einen Energielehrpfad mit zehn Stationen anzulegen. Finanzieren wird die AWS den Lehrpfad aus eigenen Mitteln.
Sahen die früheren Planungen für die Umgestaltung Kosten in Höhe von rund 370 000 Euro vor, die sich auf Stadt, Riedwerke und Regionalpark GmbH verteilten, ist nun von deutlich weniger Geld die Rede. In einem Bericht des Stadtplanungs- und Bauamts heißt es, dass sich die Stadt mit maximal 75 000 Euro an dem Projekt beteiligen wird.
Die Riedwerke steuern demnach 57 000 Euro bei und die Regionalpark GmbH gibt 50 000 Euro dazu. Insgesamt stehen so rund 182 000 Euro für das Projekt zur Verfügung. Die Bauherrschaft werde die Regionalpark GmbH übernehmen, da sie bei den Ausschreibungen nachverhandeln könne, sagte Becker.
Abgeschlossen sein sollen die Umgestaltungsarbeiten bis zum 15. April. Ob es bei diesem Termin bleibt, muss aber abgewartet werden. Hieß es doch zuletzt, mit einer Einweihung des umgestalteten Oberwaldberges sei im Herbst 2011 zu rechnen. (seb)

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