In allen Größen und Farben

Südhessenschau der Rassekaninchenzüchter gut besucht

DAS SIND OHREN: Die vierjährige Lisa Marie wagt sich hier an einen Deutschen Riesen heran, unterstützt von ihrer Oma Inge Bublitz. (Foto: A. Keim)

Mörfelden-Walldorf. Kaninchen in allen Größen und Farben gab es am Wochenende in der Gundwiesenhalle der Walldorfer Kleintierzüchter zu sehen. Die nunmehr 29. Südhessenschau der Rassekaninchenzüchter verzeichnete stolze 275 Tiere von 51 Ausstellern, darunter 24 verschiedene Rassen und 31 unterschiedliche Farbschläge.
 

Aus vier Landesverbänden waren die Züchter angereist, um ihre Tiere in Walldorf von den strengen Preisrichtern bewerten zu lassen und natürlich auch, um die Kaninchenzucht der breiten Öffentlichkeit näher zu bringen.
Vor allem Familien zog es am Samstag und Sonntag auf das Gelände der Kleintierzüchter, um die vielen Kaninchen eingehend zu bewundern. „Süß“ war das Prädikat, das vor allem die jüngsten Besucher den Vierbeinern verpassten.
An die viele Arbeit, die hinter der Kaninchenzucht steckt, dürfte von den Laien vermutlich kaum jemand gedacht haben. Mühen, die sich offenbar immer weniger Menschen machen wollen. „Die Resonanz ist überall rückläufig“, bedauerte Helmut Körbs, der Vorsitzende der Walldorfer Kleintierzüchter. Finanzielle Probleme und mangelnder Nachwuchs prägten bei vielen Kleintierzüchtern das Vereinsleben.
„Man bemüht sich überall um neue Züchter, aber die Motivation ist nicht mehr wie in früheren Jahren“, so Körbs. Die Jugend habe andere Interessen, viele schrecke die mit der Zucht verbundene Arbeit ab. Dabei biete die Kleintierzucht in ihrer Vielfalt für jeden Züchter Freude und Entspannung, meinte Körbs.
In den meisten Vereinen habe man mit Überalterung zu kämpfen. Das Durchschnittsalter in Walldorf liege etwa bei 65 Jahren, von daher seien Nachwuchszüchter immer willkommen. Derzeit zähle man zwar 138 Mitglieder, doch seien hiervon leider nur noch zehn aktiv.
Mit der Schau selbst war Helmut Körbs am Wochenende aber durchweg zufrieden. 50 Kaninchen mehr als im Vorjahr könne man zeigen. Zudem fanden viele Spaziergänger den Weg in die liebevoll geschmückte Gundwiesenhalle und freuten sich über einen netten Empfang und die schönen Tiere. Dazu gab es Kaffee und Kuchen und eine gut sortierte Tombola. (ake)

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