Klein, aber fein

Weihnachtsmarkt der Martinsgemeinde mit Musik und Tombola

SELBST GEMACHTE Plätzchen, Marmeladen und Weihnachtsgestecke gab es bei Helga Rehwagen und Ursula Behring von der Frauenhilfe, worüber sich Roswitha Kleck (von links) freute. (Foto: Koslowski)

Kelsterbach (rko). Die letzten Vorbereitungen an den Buden und im Saal wurden getroffen. Die verführerische Kuchentheke im Café St. Martin war bereits angerichtet, die Tische liebevoll mit Tannenzweigen und Weihnachtssternen dekoriert. Der Weihnachtsmarkt der evangelischen St. Martinsgemeinde im Hof des Kindergartens konnte beginnen.

Die ersten Besucher stöberten auch bereits kurz nach Marktöffnung an den beiden Buden, wo die Mitglieder der Frauenhilfe wieder selbst gemachte Handarbeiten, Plätzchen, Marmeladen, Liköre und vieles verkauften.
Das kleine Karussell war an beiden Tagen wieder der Magnet für die Kinder. Außerdem erfreute die Märchenfee im Haus Feste Burg die Mädchen und Jungen mit spannenden Geschichten. 
Die Erwachsenen nutzten derweil die Möglichkeit, an den Stehtischen gemütlich zu plaudern und dabei einen Glühwein oder Punsch zu trinken und den kleinen Hunger mit Würstchen oder Brezeln zu stillen. Der nunmehr 16. Weihnachtsmarkt der Gemeinde war überschaubar, klein, aber fein.
Nachdem Stadt und Gewerbeverein den großen Weihnachtsmarkt im Unterdorf eingestellt hatten, habe die Gemeinde probiert, dem Markt auf eigene Füße zu stellen, erzählte Katja Ehrlich, Vorsitzende der Frauenhilfe. Mit Erfolg, denn der kuschelige Weihnachtsmarkt werde von der ganzen Stadt angenommen. Ein Anreiz sei auch die Tombola, die von Firmen und privaten Personen gesponsert wird.
Rund 20 Helfer standen an den beiden Tagen bereit, um anzupacken. Darunter auch Susanne Ehrlich, die am Samstag sechs Stunden in einer der beiden Bude verbrachte. „Das macht Spaß, das mache ich auch für meine Schwiegermutter“, erklärte sie lachend. Unter der Theke heizte ein kleines Öfchen, damit sie es angenehm warm hatte. Vor allem Marmelade und Plätzchen gehen bei den Besuchern gut, wusste Ehrlich. 
Und die ehrenamtlichen Helfer setzten sich für einen guten Zweck ein, denn den Erlös des Weihnachtsmarkts spendet die Gemeinde immer an gemeinnützige Organisationen. Dieses Jahr kamen das therapeutische Reiten des Rüsselsheimer Reitsportvereins sowie das Kinondo-Projekt von Tilman Lichtenthaeler in den Genuss. Zudem wird ein Teil des Geldes für die Reinigung der Orgel der Martinskirche gespendet.
Auf ihr spielte nach vollendeter Reinigung pünktlich zum Markt der Frankfurter Organist Martin Lücker weihnachtliche Musik von Johann Sebastian Bach, Dietrich Buxtehude und Felix Mendelssohn-Bartholdy. Außerdem begeisterten der Chor der Bürgermeister-Hardt-Schule und der Volkschor in der St. Martinskirche mit weihnachtlichen Melodien. 

 

 

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