IGS Kelsterbach stellt sich Viertklässlern vor

Schnupperunterricht und kleines Kulturprogramm - Schule bietet Halt und Orientierung

SCHWUNGVOLLES HALLO: Mit dem „Hard Rock Blues“ begrüßten die IGS-Musikklassen am Tag der offenen Tür die Besucher im Stufensaal. (Foto: Soliman)

Kelsterbach (sol). Schwungvolle Musik, flotte Tänze, spannende Naturwissenschaften und zwischen den Aufgaben eine Aufwärmübung: Von ihrer besten Seite präsentierte sich die Integrierte Ganztagsschule (IGS) beim Tag der offenen Tür. 

Hier hatten Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen, aber auch Eltern die Möglichkeit, das pädagogische Konzept der Gesamtschule kennenzulernen und in den Unterricht reinzuschnuppern. Begrüßt wurden die zahlreichen Besucher im Stufensaal von den Musikklassen, die unter anderem das fetzige Stück „Hard Rock Blues“ spielten. Schulleiterin Barbara Jühe, die über Handzeichen feststellte, dass der überwiegende Teil der Besucher aus Frankfurt kam, begrüßte die Viertklässler und ihre Eltern mit den Worten: „Es ist schön, dass Sie hierher gefunden haben“.

Motto „Wissen vermitteln und Persönlichkeit stärken“

Jühe betonte, dass es Ziel der Schule sei, den Schülern im Pubertätsalter „Halt, Orientierung und Möglichkeiten“ zu bieten und konstatierte, dass die Schule „in dieser Zeit eine sehr gute Arbeit“ leiste. Das Konzept der Ganztagsschule, die aktuell rund 700 Schüler besuchen, erläuterten Christian Reschke und Ursula Rosenblatt vom Schulleitungsteam. Das Motto nach dem gearbeitet werde, laute „Wissen vermitteln und Persönlichkeit stärken“. Die Schule bereite die Kinder durch langes gemeinsames Lernen im Klassenverband auf alle Schulabschlüsse vor und „dann versuchen wir, den bestmöglichen Abschluss herauszuholen“. Zu den Besonderheiten, welche die IGS in petto hat, gehören außerdem die Berufs- und Studienorientierung. „Da sind wir richtig gut drin“, betonte Reschke stolz. Beliebt seien auch die Schüleraustausche und Sprachreisen nach England, Frankreich und Spanien. Neben der inklusiven Beschulung und dem Angebot zahlreicher Arbeitsgemeinschaften ist auch das Projekt „Schüler helfen Schülern“ Teil des modernen Ansatzes, nach welchem sich die IGS richtet. Hier unterstützen die älteren Kinder die jüngeren während der Lernzeit oder schlichten den Streit, „wenn Leute mal Stress untereinander haben“.
Bei der Gestaltung des Unterrichts im Jahrgang fünf „geht es um Rituale und Rhythmus“, erklärte Rosenblatt, die als Stufenleiterin den Aufbau des Stundenplans erörterte. An den Vormittagen werden die Hauptfächer in Doppelstunden unterrichtet und nachmittags ist eine Lernzeit eingeplant, da die Kinder „alles erledigt haben“ sollen, wenn sie nach Hause gehen.

Aerobic-Aufwärmübung vor dem Gesellschaftslehre-Unterricht

Wie der Unterricht in der Praxis aussieht, konnten sich die Interessierten dann auch direkt ansehen. Im Physikraum ließ Elmar Hoßfeld die angehenden Fünftklässler Experimente mit Magneten durchführen und klärte darüber auf, dass „Menschen erst spät angefangen haben, Magnete zu nutzen“. Bei Daniela Milinkovic konnte in Gesellschaftslehre reingeschnuppert werden. Nach einer Aerobic-Aufwärmübung bearbeiteten die Schüler mithilfe ihrer Atlanten zielstrebig Erdkundeaufgaben. Neben der Unterrichtsgestaltung und den zahlreichen Angeboten spielte bei vielen Eltern auch die Verbundenheit zur IGS bei der Schulwahl eine Rolle. Bousin Bosehad, der selbst 1996 seinen Abschluss in Kelsterbach gemacht hat, möchte aufgrund der schönen Erinnerungen an diese Zeit auch seinen Sohn Yassin an der IGS anmelden.
„Ich war selber auf der Schule“, bekannte auch die Mutter der zehnjährigen Amira Zidan. Während ihr besonders das „umfassende, vielfältige Angebot“ zusagte, imponierte der Tochter vor allem der großzügige Schulhof. Bevor sie sich aber endgültig auf ihren Favoriten festlegt, möchte die aus Frankfurt stammende Familie trotz des positiven Gesamteindrucks erst noch eine weitere Schule besichtigen. Auch wenn insgesamt deutlich mehr Kelsterbacher als Frankfurter Kinder die IGS besuchen, erklärte Reschke das ungebrochene Interesse aus der Nachbarstadt damit, dass bekannt sei, wie an der Gesamtschule gearbeitet werde.

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