Brücke zwischen den Menschen Brücke zwischen den Menschen

Helga Oehne erhält Goldmedaille in Baugé

Bei ihrem Besuch in Frankreich erhielt Helga Oehne die Goldmedaille der Stadt Baugé-en-Anjou für ihr Engagement. (Foto: Scherer)

Kelsterbach. Im Januar waren Bürgermeister Manfred Ockel und die Stadtverordnetenvorsteherin Helga Oehne zu Gast in der französischen Partnerstadt Baugé-en-Anjou. Beim Neujahrsempfang mit rund 300 Gästen im Kulturzentrum Centre Culturel René d‘Anjou gab es für Oehne eine besondere Überraschung: Sie erhielt für ihr langjähriges Engagement in Sachen Verschwisterung die höchste Auszeichnung der Partnerstadt.

„Ich war sehr gerührt“, freute sich die 73-Jährige über die Goldmedaille der Stadt Baugé- en-Anjou. Seit nunmehr 40 Jahren unterstützt Helga Oehne ehrenamtlich den Austausch zwischen den Vereinen und politischen Vertretern beider Kommunen, kümmert sich um den Schriftverkehr und ist als Übersetzerin im Dienst. Mehrere Stunden in der Woche investiert die ausgebildete Dolmetscherin in den Austausch, übersetzt Reden, Mails und stellt Kontakte her. 
Philippe Chalopin, Bürgermeister der Stadt Baugé, lobte die Akribie, mit der Oehne arbeitet und nannte sie eine „Brücke zwischen den beiden Städten und ihren Menschen“. Ockel und Oehne ihrerseits nutzten den Neujahrsempfang, um Chalopin nachträglich den Ehrenbrief der Stadt Kelsterbach zu überreichen. Im November hatten Driss Mameri und Joseph Ergand beim Ehrenabend im Fritz-Treutel-Haus die höchste Auszeichnung Kelsterbachs für ihre herausragenden Leistungen im Sinne der Städtepartnerschaft erhalten. Chalopin hatte wegen anderer Verpflichtungen nicht teilnehmen können.
Bürgermeister Ockel lobte Mameri und Ergand als wahre Pioniere der gemeinsamen Freundschaft, die diese mit ihren Besuchen, Ideen und ihrer Herzlichkeit immer wieder auf das Neue belebten. Auch Chalopin sei seit vielen Jahren ein ständiger Antreiber und Fürsprecher der Freundschaft , so Ockel in seiner Laudatio. Die Städtepartnerschaft stehe für das Zusammenwachsen beider Länder in einem vereinten Europa.
Laut Helga Oehne waren zum Neujahrsempfang erstmals auch alle 15 Ortsbürgermeister der Kommunen gekommen, die nach der Gebietsreform zum Gesamtbezirk Baugé-en-Anjou zählen. Nach einem ersten Kennenlernen gab es die jährlichen Konsultationsgespräche zwischen den beiden Städten. Sie selbst wolle sich für die Freundschaft einsetzen, so lange sie könne und Freude daran habe, betonte Oehne. „Es sind tolle Kontakte und Freundschaften entstanden und die Menschen aus Baugé sind uns sehr zugetan.“ (nad)

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