Organisiert hatten den Umzug wieder die Leiter der katholischen Kitas, der Pfarrgemeinderat und die Caritas. Neben der Kita St. Markus und dem Kinderhaus Don Bosco war erstmals auch die Kindertagesstätte St. Elisabeth dabei. Die hatte sonst immer einen eigenen Umzug durch das Wohngebiet Länger Weg veranstaltet. Man wolle damit die Verbundenheit der Kitas zeigen, sagte Daniel Höppner, Kitaleiter von St. Elisabeth.
In allen Einrichtungen wurde vor dem Umzug die Geschichte des heiligen Sankt Martin durchgenommen, der einst seinen Umhang mit einem Bettler geteilt haben soll, damit dieser nicht erfriert. Auch wenn es viele Kinder gibt, die keinen christlichen Hintergrund haben, wird traditionell die Geschichte von Sankt Martin behandelt. „Wir schauen dann auch, wo es Ähnlichkeiten zu anderen Religionen gibt“, sagte Martina Leonhardt.
Im Vordergrund der Martinsgeschichte stehe das Teilen mit anderen Menschen, denen es nicht so gut gehe, so die Leiterin von Don Bosco. So gab es für die Kinder in den Kitas zum Frühstück Martinsbrezeln, die dann miteinander geteilt wurden. Außerdem wurden gemeinsam Laternen gebastelt und für die Eltern ein Martinsspiel aufgeführt.
Zum großen Martinsumzug trafen sich Eltern und Kinder dann am Montagabend auf dem Platz der Markuskirche, wo Bläser der Musikschule unter der Leitung von Karl-Ernst Eschborn die Teilnehmer mit Martinsliedern einstimmten. Dann setzte sich der Umzug Richtung Rathausplatz in Bewegung, wo abschließend noch einige Lieder gesungen wurden. Angeführt wurde der Umzug von Erzieher Oliver Gutzler, der, bekleidet mit einem roten Mantel und Römerhelm, in die Rolle des Heiligen Sankt Martin geschlüpft war.
Nach dem Umzug trafen sich die Teilnehmer in den jeweiligen Einrichtungen zu einem Umtrunk bei Kinderpunsch und heißen Würstchen. Die Kinder der Kita St. Elisabeth machten noch kurz vor dem Haus Weingarten Halt und erfreuten die Senioren mit Martinsliedern. (nad)
Kelsterbach
15.11.2017