Horváth-Bildungszentrum wird eingeweiht

Mörfelden-Walldorf. Lange  hat  die  Margit-Horváth-Stiftung  auf  diesen  Moment  hingearbeitet. Am  Sonntag,  dem  25. September,  wird  ihr  Bildungszentrum  im Beisein  von Angehörigen  der  Überlebenden  des  KZ-Außenlagers  eingeweiht. Die  offizielle  Feier  beginnt  um  15  Uhr am Familie-Jürges-Weg.

Das  Zentrum  soll  künftig  für Seminare  und  andere Veranstaltungen  genutzt  werden. Außerdem  schützt  es  die  Ausgrabungsstelle  des  KZ-Küchenkellers  vor  der  Witterung. Den  musikalischen  Rahmen der  Einweihungsfeier  bestreiten die  Band  „Klezmers Techter“  sowie  die  Musiker  der  Gruppe „Folkcorn“,  die  aus  der  niederländischen  Partnerstadt  Wageningen  anreisen. Weiter  werden das  Bauprojekt  und  die  Ausgrabungsstelle  präsentiert.

Teilnehmer  der  Ausgrabungen  stellen die  Hauptsponsoren  des  Bildungszentrums  vor,  für  das  die Stiftung  mehr  als  500  000  Euro veranschlagt  hat. Die  Geschichte  des  KZ-Küchenkellers,  der  über  mehrere Jahre  hinweg  freigelegt  wurde, wird  von  Oberstufenschülern aus  Dreieich  in  szenischen  Bildern  nacherzählt. Zwischen  den Inszenierungen  kommen  Kinder von  Überlebenden  des  Lagers  zu Wort.

Zum Ende  des  Programms spricht  Rabbinerin  Elisa  Klapheck  das Totengebet. Alle  Gäste  sind  anschließend eingeladen, Steine  mit  den  Namen einer  ehemals  im Lager  Inhaftierten  zu beschriften.  Die Besucher  sind  daher  aufgefordert,  einen  wasserfesten  Permanentstift  mitzubringen. Im  Bildungszentrum  besteht darüber  hinaus  die  Möglichkeit, einen  Videofilm von  Aitor  Gametxo  zu  sehen.  Darin  werden Interviews  mit  jungen  Leuten aus  drei  Kontinenten  gezeigt, die  an  den  Ausgrabungsarbeiten  teilgenommen  haben.

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