Ottermann und Schagan unterwegs

Die 25-jährige Schagan, die in Mörfelden ansonsten in der Oberliga spielt, hatte in der Disziplin 10-Ball ihr bestes Resultat. Auf dem Weg ins Viertelfinale schlug sie unter anderem die Deutsche Meisterin Ina Kaplan vom Zweitligisten BC Siegtal, und die norwegische Ex-Europameisterin Line Kjörsvik, ehe dann in der Runde der letzten Acht das Aus kam. Erneut kam es hier zum Aufeinandertreffen mit Kaplan, wobei Kristina Schagan eine 3:0-Führung nicht reichte. Mit 5:6 musste sie sich leider aus dem Wettbewerb verabschieden. Team-Kollegin Kaplan wurde am Ende Vize-Europameisterin.
Auch im 14/1-endlos scheiterte Schagan an Ina Kaplan. In der Runde um den Einzug ins Achtelfinale trafen die beiden aufeinander, wobei sich die Siegenerin hier deutlich durchsetzte. Die gleiche Platzierung, nämlich Rang 17, sollte es auch im 8-Ball werden. Nach zwei Siegen musste sich Schagan der Junioren-Weltmeisterin Kamila Khodjaeva aus Belgien, sowie der Russin Kristina Tkach beugen. Im abschließenden 9-Ball erreichte sie nochmals das Achtelfinale, schied dort aber trotz einer 5:2-Führung gegen Khodjaeva aus.
Zwischendurch stand noch der Team-Wettbewerb an, doch aus diesen schied Deutschland nach zwei Niederlagen gegen Norwegen und Italien völlig verfrüht aus. Schagan konnte zumindest gegen Italien punkten.
Bei den Herren erreichte Nicolas Ottermann aus der Bundesliga-Mannschaft des BVMW im 14/1-endlos die Runde der letzten 32, hatte dort aber gegen den Italiener Fabio Petroni das Nachsehen. Leider schon etwas früher schied der 27-jährige in der Disziplin 10-Ball aus. Gegen den Kroaten Marko Lisnic war auf Platz 33 liegend Endstation. Im 8-Ball gelang Ottermann auf dem Weg ins Einfach-K.O. der besten 64 zwar ein Sieg gegen den späteren Vize-Europameister Jakub Koniar aus der Slowakei, aber dies half nichts. Gegen den Dänen Jan Keller war er in der ersten K.O.-Runde ohne Chance und unterlag mit 3:8. Gar noch früher endete das Turnier im 9-Ball. Gegen den Bosnier Alen Muratovic war vor Erreichen der K.O.-Runde Endstation.
Das Highlight der elf Turniertage war sicherlich der Team-Wettbewerb der Herren. Hier erreichten Nicolas Ottermann und Kollegen am Ende den dritten Platz. Erst im Halbfinale war gegen die späteren Sieger aus Österreich Endstation.
Im Liga-Alltag standen derweil Partien auf hessischer Ebene an. In der Oberliga agierte die Dritte Mannschaft im Kampf gegen den Abstieg äußerst unglücklich und verlor sowohl gegen den PBC Büttelborn als auch gegen den TV Eberstadt. Alle knappen Partien gingen am Ende zu Gunsten der Gäste aus. Bei besserem Spielverlauf wäre jeweils locker ein Unentschieden oder gar ein Sieg möglich gewesen. So muss man sich nun aber mit dem Abstieg beschäftigen, denn der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt bei nur noch zwei ausstehenden Partien bereits fünf Punkte. Glücklicherweise trifft man am letzten Spielwochenende auf die direkte Konkurrenz und könnte den Abstieg zumindest theoretisch noch verhindern.
Auf der Stelle tritt weiterhin die Vierte Mannschaft in der Verbandsliga. Im 14. Spiel gab es am Samstag bei den Billardfreunden Heppenheim schon das siebte Unentschieden. Dementsprechend ist die Gefahr eines Abstiegs bei weitem noch nicht gebannt. In der nächsten Partie trifft man Mitte Mai auf den direkten Konkurrenten aus Dieburg.
Wesentlich besser sieht die Lage für die Fünfte Mannschaft in der Landesliga-Süd aus. Gegen Bianco Dieburg 4 kam man an eigenen Tischen zu einem 4:4-Unentschieden und verteidigte damit die Tabellenführung.
Auf den vierten Platz zurück gefallen ist hingegen die Siebte Mannschaft in der gleichen Spielklasse. Beim PBC Odenwald musste sich das Team letztlich mit einer Punkteteilung begnügen und liegt nun bei einem Spiel weniger auf dem Konto fünf Punkte hinter der eigenen Fünften Mannschaft.
Die Sechste hat hingegen in der Landesliga-Mitte einen kleinen Lauf. Nach zwei Siegen in Folge reichte es nun auch gegen den Tabellenzweiten PBC Wiesbaden zu einem Unentschieden. Damit hat man sich im Abstiegskampf ein wenig Luft verschafft und blickt optimistisch auf die drei noch ausstehenden Partien.
Last not least bleibt die Achte Mannschaft in der Kreisliga-Süd dem Spitzenreiter BSC Darmstadt auf den Fersen. Beim TV Eberstadt gewann das vor der Saison neu gebildete Team mit 6:2 und steht damit weiter auf dem zweiten Platz. Allerdings beträgt der Abstand zum Tabellenführer bereits stattliche vier Punkte bei noch drei ausstehenden Partien. (jm)