Olympia Mörfelden feiert ersten Heimsieg

Gesundheitlich angezählten Keglern glückt knapper 5:3-Erfolg gegen SKC Frei Holz Plankstadt

Rückte für den erkrankten Marlo Bühler ins Olympiateam: Sascha Wetzel. Foto: Krämer

SKV Mörfelden – Kegeln. Olympia Mörfelden I – SKC Frei Holz Plankstadt 5:3/3619:3618. Nach der schlechten Leistung und der daraus entstehenden bitteren Niederlage vor zwei Wochen bei Mitaufsteiger Markranstädt waren die Männer von Olympia Mörfelden im Heimspiel gegen den nächsten Mitaufsteiger aus Plankstadt gefordert. Doch gegen den noch punktlosen Aufsteiger standen die Chancen nicht besser. Vor dem Spiel hatte Mörfelden mit fünf krankheitsbedingten Ausfällen zu tun, von denen drei noch in letzter Sekunde fit wurden.

Für die Heimmannschaft starteten die angeschlagenen Christian Vonhof und Robert Nägel sowie Sascha Wetzel, der für Marlo Bühler ins Team rutschte. Plankstadt schickte Kai Schneider, Manuel Vörg und Fabian Sommer auf die Bahn. Christian Vonhof zeigte eine sehr gute Leistung gegen Schneider. Durch eine kurze Schwächephase auf der dritten Bahn blieb Vonhof ein höheres Ergebnis verwehrt. Dennoch konnte er mit 3:1 Satzpunkten und 616:591 Kegeln seinen Mannschaftspunkt gewinnen. Sascha Wetzel startete sehr gut in die Partie und lag lange Zeit in Führung. Auf den zweiten 60 Wurf kam jedoch ein unerklärlicher Leistungseinbruch, sodass der Mannschaftspunkt abgegeben werden musste. Mit 1:3 Satzpunkten und 582:616 Kegeln musste er sich geschlagen geben.
Mannschaftsführer Robert Nägel hatte mit einer Erkältung zu tun und war nicht hundertprozentig genesen. Auch wenn Nägel konstant spielte, merkte man ihm die fehlende Kraft an, sodass er nicht an sein Leistungspotenzial herankam. Mit 2:2 Satzpunkten und 577:606 Kegeln musste auch er den Mannschaftspunkt abgegeben. Das Starttrio musste zwei Mannschaftspunkte und 38 Kegel an die Gegner abgeben und so das Schlusstrio mit einer Hypothek auf die Bahn schicken.
Für Pascal Jestädt, Dieter Nielsen und Sven Völkl war es also an der Zeit, die nötige Energie auf die Bahn zu bringen und das Spiel noch für den ersten Heimsieg zu drehen. Auch Jestädt zählte unter der Woche noch zum Krankenlager der Olympianer und meldete sich kurz vor dem Spiel als einsatzbereit zurück. Trotz alledem wurde Jestädt am Ende der Olympianer des Tages, da er mit seiner Leistung für die nötigen Kegel sorgte. Mit 2,5:1,5 Satzpunkten bei 639:602 Kegeln sorgte er gegen Daniel Zirstein für den ersten Mannschaftspunkt im Schlusstrio.
Dieter Nielsen blieb gegen Sascha Schränkler glücklos. Schränkler hatte seinen Duellsieg bereits nach drei Bahnen sicher, da er in den letzten Würfen der einzelnen Satzpunkte immer das nötige Glück hatte. Nielsen musste sich mit 1:3 Satzpunkten bei 588:590 Kegeln geschlagen geben. Sven Völkl bekam es mit Andreas Tippl zu tun.
Völkl blieb die ersten Würfe unter seinen Möglichkeiten und musste einem Rückstand hinterherlaufen. Erst gegen Ende der Partie drehte Völkl auf und sorgte dafür, dass das Spiel immer enger wurde. Mit 2:2 Satzpunkten bei 617:613 Kegeln machte er seinen Mannschaftspunkt erst auf die letzten Würfe klar. Nach den Duellen stand es somit 3:3 nach Mannschaftspunkten, sodass die Entscheidung über die Punkte durch das Mannschaftsergebnis fallen musste. Der Rückstand des Startrios konnte durch die drei Olympianer lange Zeit nicht verringert werden. Erst auf der letzten Bahn kamen die Olympianer richtig in Fahrt und machten Holz für Holz gut und führten zehn Wurf vor Ende das erste Mal. Dennoch fiel die Entscheidung erst in letzter Sekunde mit dem 120 Wurf. Fünf Spieler, davon drei Olympianer setzten fast gleichzeitig zum Abwurf an.
Für Sven Völkl und Pascal Jestädt lief der Wurf nicht gut, zusammen holten sie nur vier Kegel, während die Gegner zusammen zwölf erspielten. Damit lag Olympia mit einem Kegel zurück, sodass die Entscheidung bei Dieter Nielsen lag. Bei einem komplizierten Bild, bei dem noch vier Kegeln standen, musste Nielsen mindestens zwei für den Sieg holen. Und genau diese beiden holte er. Im ersten Moment herrschte noch Ruhe in der Keglerklause, da beide Seiten die fünf Wurf noch zusammenrechnen mussten. Dann Jubel bei Olympia Mörfelden und Enttäuschung bei Plankstadt. Olympia Mörfelden konnte das erste Heimspiel auf den neuen Bahnen mit 3619:3618 gewinnen.
Mit dem 5:3-Sieg über Plankstadt näherte man sich dem rettenden Ufer der Nicht-Abstiegsplätze auf drei Punkte an. Dennoch wird die Aufgabe in der Rückrunde sehr anspruchsvoll. Der Sieg des Willens gegen Plankstadt lässt jedoch neue Hoffnung schöpfen. lh
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