Tote Hosen und Volkslieder

Gleich zum Auftakt beschworen Junger Chor und gemischter Chor den Frühling. Der ließ sich davon aber nicht so recht überzeugen. Auch nach dem gemeinsamen Eröffnungslied „Veronika, der Lenz ist da“, wollte sich das Aprilwetter nicht von seiner schönen Seite zeigen. Bei Kaffee und Kuchen, einer frühlingshaften Tischdekoration und einem flotten musikalischen Rundumschlag fiel das ungemütliche Wetter aber nicht weiter ins Gewicht.
Stücke von Udo Jürgens, den Toten Hosen und Michael Jackson sorgten für Abwechslung und machten die unterschiedlichen Schwerpunkte der Chöre deutlich. Einen tollen Auftritt legte dabei der Kinderchor hin. Beim Einlaufen stampften die Kleinen rhythmisch auf den Boden, um vorne angekommen laut den neuen Namen ihres Chors zu rufen: Little Voices. Unter der Leitung von Brigitte Küchler gab der Kinderchor ein musikalisches Statement für die Integration und ein freundschaftliches Miteinander ab. Der Nachwuchs hatte aber auch „Tage wie diese“ von den Toten Hosen im Programm.
Der Junge Chor nutzte das Frühlingskonzert, um neues Material auszuprobieren. Mike Oldfields „Moonlight Shadow“ und Songs von den Eurythmics und Michael Jackson waren unter der Leitung von Ralf Baitinger zu hören. Dabei zeigte sich, wie ein geschicktes Arrangements Pop- und Rockmusik in einen anderen musikalischen Kontext überführen kann.
Volkslieder im Zeichen des Frühlings nahmen sich Männer-, Frauen- und gemischter Chor vor. Im Gegensatz zu den jüngeren Sängern ging es hierbei ganz traditionell zu. Der Liedernachmittag im Sattler bot so für jeden Geschmack etwas und wusste mit einer breiten Palette an Chormusik zu überzeugen. (seb)