„Die Orga hätte gerne besseres Wetter“

Ungemütlicher Wind beim SKV-Halbmarathon – Seriensieger Skalsky abgelöst

DAUMEN HOCH und munter durch den Unterwald traben hieß es für mehr als 300 Sportler beim Halbmarathon der SKV Mörfelden nach dem Startschuss. Am kommenden Sonntag endet die Winterlaufserie der Leichtathleten, die wieder großen Zuspruch fand, mit der Urkundenvergabe im Sportlerheim. (Foto: Sonnabend)

Mörfelden-Walldorf. Florian Neuschwander von Spiridon Frankfurt hat mit einer Zeit von 1:11:22 Stunden den 39. Halbmarathon der SKV Mörfelden gewonnen. Damit war er etwa zwei Minuten schneller im Ziel als Martin Skalsky von der LG Rüsselsheim.

„Damit geht eine Ära zu Ende“, sagte Hans Hormel, Leiter der Leichtathletikabteilung der SKV Mörfelden. Über viele Jahre hatte Skalsky den ersten Platz belegt. Schnellste bei den Frauen war Manishe Sina aus Seligenstadt, sie brauchte 1:24:18 Stunden für die rund 20 Kilometer lange Strecke.
Von den heimischen Läufern kam Martin Schlichenmaier nach 1:33:14 Stunden als Erster ins Ziel. Bei den Frauen wurde Stefanie Marx von der LG Mörfelden-Walldorf nach 1:44:31 Stunden von Jochen Heringhaus im Ziel begrüßt. Mit allerlei interessanten Informationen führte der Moderator im Waldstadion auf amüsante Weise durch den Vormittag und sorgte für so manchen Lacher beim Publikum.
Als am Sonntagmorgen der Startschuss zum Halbmarathon ertönte, zeigte sich das Wetter von seiner launischen Seite. Regen hatte die Wege etwas aufgeweicht und an einigen Stellen Pfützen hinterlassen. Den Läufern machte dies offenbar nichts weiter aus. Auch von unberechenbaren Sturmböen zeigten sie sich wenig beeindruckt. Es habe auf der Strecke nur eine Stelle gegeben, die nicht durch den Wald führte und etwas ungeschützter war, berichtete ein Teilnehmer.
Mit dem heftigen Wind hatte das Organisationsteam im Zieleinlauf mehr zu kämpfen. Zwei Helfer hielten den Pavillon fest, der zum Schutz für die Technik aufgebaut worden war, und Heringhaus witzelte: „Die Orga hätte gerne besseres Wetter.“
Angemeldet hatten sich 456 Teilnehmer, im Ziel kamen 321 Läufer an. Es gebe immer wieder Gründe, weshalb die Läufer dann doch nicht teilnehmen, erklärte Hormel. Andere meldeten sich dafür erst spät an: Kurzentschlossene konnten sich bis eine halbe Stunde vor dem Start noch eintragen lassen.
Zwei Zugläufer waren wieder zur Orientierung der Teilnehmer unterwegs, beide kennen die Strecke offenbar schon aus dem Effeff. Elmar Sistermanns lief sie auf die Sekunde genau in 1:45 Stunden, Andreas Brod in exakten zwei Stunden. Zwei Runden durch den Mörfelder Unterwald mussten die Sportler zurücklegen, nach der ersten gab es im Waldstadion eine Zwischenzeit für sie.
Für einen reibungslosen Ablauf sorgten wieder viele routinierte Helfer. Hinter der Start- und Ziellinie hielten sie an einem Stand Tee, Wasser sowie frisches Obst für die Teilnehmer bereit. Auch im Wald, etwa auf der Hälfte der Strecke, hatten sie eine Station aufgebaut, um die Sportler zu versorgen.
Der Halbmarathon war die letzte Sonderveranstaltung mit Zeitmessung im Rahmen der 39. Winterlaufserie. Sie wird am kommenden Sonntag, dem 28. Februar, mit einer kleinen Feier im Sportlerheim beendet. (ine)

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