Immerhin mal kein Dauerregen

700 Teilnehmer beim Merfeller RTF – Volksradfahren leidet unter schlechtem Wetter

ALLES BEREIT: Bevor es beim 23. Merfeller Radtourenfahren losging, prüften die Teilnehmer ein letztes Mal ihre Räder. (Foto: Schwappacher)

Mörfelden-Walldorf. Dunkle Wolken hingen über dem Waldstadion, als sich die Radsportler am Sonntagmorgen bereit machten. Aus der ganzen Region waren sie angereist, schraubten ihre Räder zusammen und machten sich dann auf eine der drei Strecken beim 23. Merfeller Radtourenfahren der SKV. Wer es etwas gemütlicher angehen mochte, konnte sich mit der ganzen Familie auf die 25 Kilometer lange Tour des Volksradfahrens begeben. Trotz der Regenwolken, die sich immer wieder über dem Waldstadion blicken ließen, machten rund 700 Teilnehmer beim Radtourenfahren (RTF) mit.
 

Nachdem die Veranstalter im letzten Jahr mit Dauerregen zu kämpfen hatten und so ein Negativrekord bei der Teilnehmerzahl aufgestellt wurde, zeigte sich RTF-Fachwart Karl Gernandt nun nach der 23. Auflage zufrieden. Zwar hätten es ruhig 100 Radler mehr sein können, dafür wurde es zur Mittagszeit im Waldstadion aber voll, und es kamen auch viele Besucher, die nicht am RTF teilnahmen, so Gernandt.
Unter dem schlechten Wetter habe vor allem das Volksradfahren gelitten. Auch seien insgesamt weniger Teilnehmer aus Mörfelden-Walldorf gestartet. „Mittlerweile hat es das Radtourenfahren schwerer“, erklärte Gernandt. Marathonläufe oder Ironman-Veranstaltungen machten dem RTF Konkurrenz und sorgten für weniger Teilnehmer. Dennoch zähle das Radtourenfahren in Mörfelden weiter zu den größeren Veranstaltungen in der Region.
„Wir wollen auf jeden Fall wiederkommen“, sagten Erika und Rainer Glatz, die aus Hofheim ins Waldstadion kamen. Das RTF sei immer sehr gut organisiert und die Verpflegungsstationen unterwegs ließen keine Wünsche offen. Außerdem lobten sie das leckere Essensangebot und die schöne Atmosphäre im Waldstadion, die dazu einlade, noch etwas länger zu bleiben und sich mit anderen Radsportlern auszutauschen.
Auch Thomas Wenk aus Walldorf will nach seiner Premiere beim RTF im nächsten Jahr wieder dabei sein. „Dann aber mit einem anderen Fahrrad“, sagte er lachend. Denn am Sonntag war er mit seinem Mountainbike auf der 79 Kilometer langen Strecke durch den vorderen Odenwald und das Ried unterwegs.
Neben dieser mittleren Tour konnten die Teilnehmer noch zwischen einer 43 Kilometer langen Strecke durch flaches Gelände im Kreis Groß-Gerau und einer 119 Kilometer Fahrt quer durch den Odenwald wählen. Das 25-Kilometer-Volksradfahren dagegen ging nur über 25 Kilometer auf Forstwegen durch das Naturschutzgebiet Mönchbruch.
Unterwegs und im Ziel zählte nicht die schnellste Zeit, sondern der Spaß am Radfahren. So zeichneten die Radsportler der SKV auch nur die Mannschaften aus, die besonders viele Mitglieder vorzuweisen hatten. Mit seinen 31 Teilnehmern kam der RSC Hattersheim auf den ersten Platz, gefolgt vom RSC Edelweiß. Die Frankfurter kamen mit 22 Fahrern nach Mörfelden. Dritter wurde der Verein Radtour Neu-Isenburg, der mit 19 Sportlern anreiste.
 Bei den Privatmannschaften stellte die Freiwillige Feuerwehr Mörfelden mit 25 Radlern das größte Team. Die Gruppe „Waldis Freunde“ brachte es auf 20 Teilnehmer, und der Skiclub der TGS Walldorf zählte neun Fahrer.
Nachdem die SKV-Radsportler dank der tatkräftigen Unterstützung der Vereinsjugend große Essensstände auf dem Altstadtfest, beim Wettkampf „Meet the Champions“ und zuletzt dem RTF organisierten, stehe nun die verdiente Sommerpause an, erklärte Karl Gernandt. Weiter gehe es erst im Herbst, wenn die Kunstradfahrer wieder ihre Wettkämpfe austragen. (seb)

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