„Cassjovità“ ganz vorne

Rot-Weiß richtete zwei spannende Jazztanz-Turniere aus

AUSGELASSEN feierten die Tänzerinnen der Rot-Weiß-Formation „Cassjovità“ ihren ersten Platz beim Turnier der Regionalliga Süd-Ost.(Foto: A. Keim)

Mörfelden-Walldorf. Riesengroß war der Jubel, als am frühen Sonntagnachmittag nach der Vorrunde, der Zwischenrunde und dem Finale der Regionalliga feststand, dass die Rot-Weiß-Formation „Cassjovità“ den ersten Platz belegt hatte. Als Gastgeber beim ersten Turnier der Saison ganz vorne liegen – was will man mehr.

Den Titel „Something I can never have“ von „Nine Inch Nails“ hatten sich die jungen Frauen ausgesucht. „Wir wollten ganz bewusst keinen lieblichen oder netten Tanz, das Düstere sollte auch so rüberkommen“, erklärten die beiden Tänzerinnen Kristina Heidel und Yvonne Neumann. Seit September hatten sie ihre anspruchsvolle Choreographie geprobt, die offenbar nicht nur beim Publikum gut ankam, sondern vor allem auch bei den fünf Wertungsrichtern.
„Es ist uns wichtig, die Musik nicht nur zu hören, sondern auch zu fühlen, sie mitzunehmen, wenn wir auftreten“, so Yvonne Neumann. Kristina Heidel ergänzte: „Der erste Tanz in der Saison ist immer was ganz besonderes. Den tanzen wir für das Publikum und vor allem für unsere Trainerin, denn da ist sie immer ganz besonders nervös“. Und tatsächlich hatte Trainerin Kathrin Jupe nach dem gewonnen Turnier Tränen der Freude und Erleichterung in den Augen.
Insgesamt traten in der Regionalliga Süd-Ost zehn Formationen an. Die Plätze zwei und drei gingen an die Formationen „AkzepTanz“ aus Döbeln und „Fusion“ aus Vellmar. „Cassjovità“ war hier die einzige Gruppe aus der Doppelstadt.
Direkt im Anschluss startete die Verbandsliga Süd-Ost mit zwölf hochmotivierten Formationen in die Saison. Hier waren gleich drei Gruppen aus Walldorf dabei. Dass sich dieses Turnier zu einem echten Marathon entwickeln würde, hatte vorher allerdings niemand gedacht. Aufgrund knapper Entscheidungen der Wertungsrichter wurden gleich zwei Zwischenrunden nötig, und der Wettkampf zog sich bis nach 20 Uhr hin.
Schlussendlich landeten die heimischen Gruppen im guten Mittelfeld. „Cadenza“ von Rot-Weiß Walldorf, die zum ersten Mal in der Verbandsliga starteten, belegten den achten Platz. Damit war Trainerin Kathrin Jupe nicht unzufrieden. „Da ist auf jeden Fall noch Luft nach oben, zumal die Bewertungen sehr knapp beieinander lagen“, meinte sie.
 „Contrast“ vom TSC Blau-Weiß Walldorf kamen auf den sechsten Platz, die Vereinskolleginnen von „Emotion“ landeten auf Rang neun. (ake)

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