Abenteuer in der Antike

Ferienspielkinder suchen das entlaufene Palindromedar

AUSTOBEN können sich die Kinder bei den Ferienspielen. Hier können sie es kaum erwarten, die nächsten Angebote auszuwählen. (Foto: Schwappacher)

Mörfelden-Walldorf. Wenn Nebelschwaden durch das Jugendzentrum in Walldorf ziehen und kostümierte Gestalten durch die Gänge wandern, ist wieder Ferienspielzeit. Mit aufwendiger Dekoration und viel Arbeit ist eine antike Fabelwelt entstanden. Am Montag wurden die Kinder von dem griechischen Wächter Alfredonis begrüßt, der ihnen Aufgaben für die nächsten zwei Wochen zuteilte.

Während der Ferienspiele ist das Jugendzentrum kaum wiederzuerkennen. Antike Säulen haben den Platz der Computer eingenommen, die sonst für die Besucher bereitstehen. Spiegelfolie klebt an den Wänden, Lichterketten und Nebel sorgen für Atmosphäre. In dieser Szenerie stimmte Alfredonis die 112 Kinder auf das Motto der Ferienspiele ein. In kleinen Gruppen kamen sie am Jugendzentrum an und wurden in das antike Griechenland entführt.
Dort treibt den Wächter aber nicht die Schuldenkrise um, sondern ein entlaufendes Palindromedar. Das merkwürdige Tier erinnert an einen siamesischen Zwilling und konnte durch einen magischen Spiegel abhauen. Eindringlich warnte Alfredonis die Kinder vor dem zweiköpfigen Palindromedar, das dringend eingefangen werden muss. Sonst droht die gesamte Zeitlinie verschoben zu werden. Außerdem besteht die Gefahr, dass sich das Tier vermehrt und in Walldorf alles kahl frisst.
„Wir mussten heute Münzen auf dem Markt von Athen sammeln“, berichtete Ferienspielkind Cara Sophie am Dienstag. Auf der Suche nach dem Palindromedar kauften die Kinder mit den Geldstücken eine seltene Figur. Über die nächsten Tage warten weitere Aufgaben, unter anderem wird auf Kreta gegen den Minotaurus angetreten.
 Wenn gerade keine Herausforderung ansteht, basteln die Kinder antiken Schmuck, spielen Fußball oder probieren die große Wasserrutsche aus.
Dass es viele verschiedene Angebote gibt, findet Alexia richtig gut. Auf das Batiken und die Arbeit mit Speckstein freut sie sich besonders. „Außerdem habe ich hier ganz viele Freunde.“ Auch Ben ist voll dabei, und das schon zum zweiten Mal. Schon jetzt steht für ihn fest, dass er im nächsten Jahr wieder zu den Ferienspielen möchte.
Aber erst einmal muss das Palindromedar gefunden werden. Spätestens beim Abschlussfest am Freitag, dem 7. August, sollte das aber geschafft sein. Bis dahin stehen auch noch eine Nachtwanderung samt Übernachtung und ein Waldtag auf dem Programm. (seb)

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