Pro Bürgerbegehren

Schlange stehen am Stand der Initiatoren

SAMMLER: An einem Stand der Bürgerinitiative auf dem Wochenmarkt am Rathaus konnten die Kelsterbacher für ein Bürgerbegehren unterschreiben. Namhafte Parteien und Kommunalpolitker unterstützen die Initiative. (Foto: Postl)

Kelsterbach. Groß scheint die Resonanz der Kelsterbacher Bevölkerung auf die Unterschriftenaktion der Bürgerinitiative gegen zusätzliche Stadträte zu sein. Unterstützt wird die Initiative von der Rest-Kooperation, die übrig blieb, nachdem die Freien Wähler aus der Kooperation ausscherten und eine Koalition mit der SPD eingingen.
 

Die Bürgerinitiative (BI) wendet sich mit der Unterschriftensammlung gegen den Beschluss des Parlamentes, getragen von SPD und Freien Wählern, zwei weitere Mitglieder in den Magistrat zu berufen – einen ehrenamtlichen und einen hauptamtlichen Stadtrat. Der BI und ihren Unterstützern aus der Bevölkerung geht es bei ihrer Unterschriftensammlung nicht nur um Zustimmung zu ihrem Protest. Sie wollen mit einem Bürgerentscheid die zwei zusätzlichen Magistratsposten verhindern.
Am Stand auf dem Wochenmarkt, wo am Freitag entsprechende Unterschriften gesammelt wurden, mussten zeitweise die Unterzeichner Schlange stehen. „Wenn die dann noch alle zur Wahl gehen, wenn die Entscheidung ansteht, dann ist die Sache vom Tisch“, meinte Eleonore Wagner, die das Bürgerbegehren als eine von drei Vertrauensleuten mit initiiert hat.
1000 Unterschriften braucht die Initiative bis Ende Juli, um einen Bürgerentscheid beantragen zu können. Damit die auf jeden Fall zusammenkommen, wendet sich nun auch die WIK mit einem Aufruf an die Kelsterbacher Öffentlichkeit. Die zusätzliche Stelle führe zu einem völlig überdimensionierten Apparat und verursache über das reine Gehalt für den dritten Hauptamtlichen hinaus weitere Kosten für die Stadtkasse, heißt es darin. (pos/oh)

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