Applaus für den Ersten Stadtrat

Lob zum Abschied von Kurt Linnert

NIEMAND nahm sich aus bei der Verabschiedung von Kurt Linnert in der Kelsterbacher Stadtverordnetenversammlung. Für den scheidenden Ersten Stadtrat gab es stehenden Applaus. Respekt und Anerkennung wurde ihm aus allen politischen Lagern gezollt. (Foto: Postl)

Kelsterbach. Der heutige Donnerstag ist Kurt Linnerts erster Tag als Rentner. Der hauptamtliche Erste Stadtrat wurde am Montag vor der Stadtverordnetenversammlung in den Ruhestand verabschiedet. Helga Oehne, Stadtverordnetenvorsteherin, hielt die Laudatio auf Linnert, vielleicht etwas schmerzlich für ihn, der immer mit Begeisterung bei der Sache war, aber in jedem Falle eine sehr ehrenvolle. Oehne sprach für alle Fraktionen und den Magistrat. Bürgermeister Ockel überreichte die Abschiedsurkunde, die Blumen gingen an Linnerts Frau Heidi.

Pflichterfüllung und Einsatzbereitschaft waren einige der Schlagworte, mit denen Helga Oehne den scheidenden Stadtrat Linnert bedachte. Sie warf auch die Frage auf, was man tun werde, ohne eine solche Säule, auf die man sich habe verlassen können. Kurt Linnert sei in all seinen Amtsjahren immer fair gewesen. Sie schnitt auch die nicht so schöne Seite eines Politikerlebens an, denn während seiner Zeit als Erster Stadtrat habe er häufig Hobbys und Freunde zurückstellen müssen. Und wie Bürgermeister Ockel bemerkte, auch seine Frau, die manchen Abend auf ihn warten musste.
Linnert war zuvor lange Jahre im Parlament, eine Periode als Stadtverordnetenvorsteher und danach als ehrenamtliches Magistratsmitglied für seine Stadt Kelsterbach tätig gewesen. Aus dem Freizeitpolitiker wurde vor sechs Jahren und fünf Monaten der Hauptamtliche, der gut bei den Menschen ankam, der ihre Sorgen kannte und der auch beim Feiern mit Freuden dabei war.
Schon zuvor durfte er von Tanja Mohr (WIK) großes Lob einstreichen, die zu Punkt 10 „Flüchtling und Asylbewerber“ Kurt Linnerts Engagement für die Flüchtlinge hervorhob. Ein Engagement, das weit über das berufliche hinausgegangen sei.
Auch Kurt Linnert hob die Arbeit für die Tafel, für die Flüchtlingshilfe bei seiner Abschiedsrede hervor, dankte aber den anderen Ehrenamtlichen, ohne deren Einsatz die Arbeit nicht zu bewältigen sei. Sein Dank galt auch der Verwaltung, die ihn vor über sechs Jahren mit offenen Armen empfangen und ihn unterstützt habe. Mit allen städtischen Mitarbeitern habe er vertrauensvoll zusammenarbeiten können.
Stadtverordnete, Stadträte, die Mitarbeiter der Verwaltung und alle Besucher applaudierten dem scheidenden Ersten Stadtrat Kurt Linnert minutenlang. (wn)

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