Viktoria Kelsterbach vergibt Großchancen

Kelsterbacher gewinnen aber mit 3:0 gegen DJK Zeilsheim

ZWEIKAMPF: Viktoria-Stürmer Jan Uth (links) versucht sich gegen einen Zeilsheimer durchzusetzen. (Foto: Postl)

Viktoria Kelsterbach – Fußball (an). Viktoria Kelsterbach – DJK Zeilsheim 3:0 (1:0). Nach dem ordentlichen 0:4 im Kreispokal gegen Verbandsligist SV Zeilsheim wartete mit DJK Zeilsheim wieder die Pflicht auf die Demiroglou-Schützlinge – diese erledigten sie souverän. Allerdings zeigte die Mannschaft vor allem im ersten Durchgang eine mäßige Leistung. Und in der Schlussphase hätte die Viktoria weitere Tore erzielen müssen.

Bei der Viktoria gab Torwart Holger Voigt nach langjähriger Verletzungspause ein etwas überraschendes Startelfcomeback, weil der bisherige Stammtorwart Jan Menger verletzt ist. Ansonsten vertraute Trainer Demiroglou der Mannschaft, die in Niederjosbach das Spiel drehen konnte.
Die Viktoria erwischte den besseren Start. Nach einem langen Ball von Karampas aus dem Mittelfeld, war Kapitän Jan Uth schneller als sein Gegenspieler und behielt auch vor Zeilsheims Torwart die Ruhe (11.). Auch die nächste Gelegenheit konnten die Hausherren verbuchen, als Langelotz seinen kongenialen Spielpartner Uth mit feinem Außenristpass in den Strafraum schickte. Dessen Hereingabe geriet etwas zu weit und Mihaylov traf aus spitzem Winkel nur den Außenpfosten.

Viktoria schaltet nach der frühen Führung zurück

Ansonsten schaltete die Viktoria nach der frühen Führung zurück, was nach 26 Minuten beinahe bestraft wurde. Plötzlich tauchte ein Gästeakteur alleine vor Torwart Voigt auf. Der Routinier parierte zwar stark, rauschte dann jedoch mit seinem Gegenspieler zusammen und blieb verletzt liegen. Zeilsheim spielte weiter und erzielte den Ausgleichstreffer. Der Schiedsrichter entschied allerdings zu Recht auf Foulspiel und pfiff unmittelbar vor dem Einschlag ab. Fünf Minuten vor der Pause schoss Uth einen Freistoß aus bester Position einen halben Meter über den Querbalken. Dann verhinderte ein Verteidiger auf beiden Seiten den sicheren Einschlag. Zunächst schickte Mihaylov Stürmer Langelotz in den freien Raum und der großgewachsene Stürmer überwand Zeilsheims Torwart, aber Zeilsheim Pandzic rettete per Kopf (45.+2). Auf der Gegenseite kombinierten sich die Gäste in den Strafraum durch und Zeilsheims Horn überwand Viktoria-Schlussmann Voigt. Aber Nils Groß konnte den Ball noch vor der Linie klären. So blieb es beim 1:0 zur Pause.

Heimerfolg ist der dritte Sieg in Folge

Nach dem Seitenwechsel hatte die Viktoria das Spiel unter Kontrolle. Das wichtige zweite Tor erzielte Marcel Klein, als er nach Zuspiel von Karampas mit Links zum 2:0 einschob (63.). Sieben Minuten später verpasste Uth sein zweites Tor, als er nach Flanke von Mihaylov freistehend aus zehn Metern vorbei köpfte. Auch der eingewechselte Azzouzi schaffte es nicht, den Deckel drauf zu machen. Der junge Offensivspieler eroberte kurz vor dem Strafraum den Ball und schoss dann knapp rechts vorbei (75.). Wenige Minuten später fiel das entscheidende dritte Tor. Wieder konterte die Viktoria über den umtriebigen Mihaylov, der in die Mitte zu Langelotz spielte. Der Rückkehrer traf zunächst nur den Pfosten, reagierte dann aber schneller als der Torwart und schob den Ball über die Linie. In den Schlussminuten hätte die Viktoria weitere Tore erzielen müssen. Nach 81 Minuten verpasste Azzouzi erneut sein Tor, als er nach Zuspiel von der rechten Seite aus sieben Metern am Tor vorbei schoss. Drei Minuten später lief Uth schräg alleine auf den Torwart zu und wollte quer auf den mitgelaufenen Langelotz spielen, der ein leeres Tor vor sich gehabt hätte. Allerdings war der Querpass zu ungenau. Auch wenn die Viktoria zahlreiche Großchancen ungenutzt ließ, bedeutete der Heimerfolg bereits den dritten Sieg in Folge. Dadurch hat die Mannschaft den Anschluss an das obere Tabellenmittelfeld geschafft und steht bei nun 23 Punkten aus 15 Saisonspielen weiterhin auf Rang zehn. Aufstellung: Voigt, N. Groß, Memet, Hardt (60. Mahmout), Grabowski (69. Azzouzi), Karampas, Klein, Mihaylov, Uth, Gülec (57. Karnapke), Langelotz.

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