Torfestival für die Viktoria im Kreispokal

Sieg in Kriftel in der ersten Runde

DIE NEUE MANNSCHAFT DER VIKTORIA: hintere Reihe (von links): Srecko Marcic, Torsten Hardt, Tobias Murena, Nils Groß, Bedri Gülec, Ali Mahmout, Tolga Memet, Andreas Groß, Christian Hartung. Mittlere Reihe: Trainer Ahmet Demiroglou, Mateusz Grabowski, Meba Karnapke, Johannes Koutsos, Philipp Langelotz, Jan Uth, Mechmet Karampas, Emmanouil Tsapas, Foysal Haque, Sportliche Leitung Daniel Niedermann und Tim Teske. Vorne: Mohammad Tarameshlou, Nicolas Schulz, Maurice Schmidt, Stavros Stavridis, Safouane Azzouzi. Es fehlen: Jan Menger, Marcel Nicklaus,, Marcel Klein, Jochen Rückewoldt, Michael Keller und Francisco Clemente. (fa)

Viktoria Kelsterbach – Fußball (an). Mit Neuzugang Marcel Klein sowie den Rückkehrern Tolga Memet, Philipp Langelotz und Jan Uth in der Startelf trat Viktoria Kelsterbach in der ersten Runde des Kreispokals gegen Espanol Kriftel an. Die Demiroglou-Elf begann äußerst druckvoll und lag bereits nach acht Minuten mit 2:0 in Führung.

Schon nach drei Minuten verpasste Mehmet Karampas die Führung, als Kapitän Langelotz im Strafraum querlegte und der junge Flügelspieler nicht durchzog. Zwei Minuten später musste Karampas nur noch den Fuß hinhalten. Nach einem langen Ball auf Langelotz legte dieser im Strafraum abermals quer und Klein ließ den Ball passieren. Dadurch hatte Karampas am zweiten Pfosten leichtes Spiel und traf zur Führung (5.). Drei Minuten später erhöhten die Gäste. Tolga Memet setzte Jan Uth in Szene und dessen scharfe Hereingabe verwertete Marcel Klein problemlos. Die Viktoria machte in der Anfangsphase weiterhin Druck. Philipp Langelotz schickte Jan Uth, der jedoch aus kurzer Distanz am Torwart scheiterte (10.). Dann folgte das zu diesem Zeitpunkt hochverdiente 3:0. Nach einem Befreiungsschlag von Torsten Hardt, der kurz darauf mit Leistenproblemen ausgewechselt werden musste, setzte Langelotz zum Sprint an und startete aus der eigenen Hälfte ein sehenswertes Solo und behielt auch vor Kriftels Torwart die Nerven (19.).

Langelotz stellt die Weichen endgültig auf Sieg

Von den Gastgebern war bis dahin wenig zu sehen. Aus dem Nichts fiel jedoch der Anschlusstreffer. Aus abseitsverdächtiger Position wurde der Ball in den Rückraum gespielt. Dort trat ein Angreifer über den Ball, was alle Viktorianer verwirrte und Yücel Eryigit nutzte die Konfusion mit einem platzierten Schuss von der Strafraumkante ins linke untere Eck zum 1:3 (23.). Dieses Gegentor brachte die Viktoria aus dem Konzept und die Mannschaft ließ sich unnötigerweise verunsichern. Deshalb konnte Stefan Gecui für Espanol auf 2:3 verkürzen (32.). Plötzlich war das Spiel im Hinblick auf das Ergebnis wieder offen. Aber noch vor der Pause stellte Bedri Gülec, der ansonsten nicht seinen besten Tag erwischte, den alten Abstand wieder her. Ali Mahmout schickte Jan Uth und im Anschluss an dessen Flanke musste Gülec am zweiten Pfosten aus kurzer Distanz nur noch seinen Kopf hinhalten (44.). Zur Pause kam dann in Safouane Azzouzi ein weiteres Eigengewächs in die Partie und wusste durchaus zu gefallen.
Sechs Minuten nach Wiederbeginn stellte Langelotz die Weichen endgültig auf Sieg. Nils Groß schickte den Viktoria-Kapitän auf die Reise und dieser gewann das Laufduell. Vor dem gegnerischen Torwart behielt Langelotz die Ruhe und stellte auf 2:5 (51.). Fünf Minuten später durfte sich auch Tolga Memet in die Torschützenliste eintragen. Im Anschluss an eine Ecke drosch er den Ball zum 2:6 ins Tor. Vier Minuten später zeigte Marcel Klein seine ganze Klasse, als er nach einem Einwurf von Langelotz mit einer schönen Körperdrehung seinen Gegenspieler stehen ließ und mit links auf 2:7 stellte. Das es für das Trainerteam noch insbesondere am Defensivspiel zu feilen gilt, bewies ein weiteres Gegentor. So durfte Yücel Eryigit einen weiteren Treffer erzielen und verkürzte auf 3:7 (65.). In den letzten 20 Minuten ließen bei den Gastgebern die Kräfte deutlich nach, die Viktoria hatte nun leichteres Spiel. Nach einem entschlossenen Antritt von Mateusz Grabowski spielte Azzouzi gedankenschnell auf Langelotz, der in den Winkel vollendende (70.).

Spiel macht Lust auf die neue Saison

Zehn Minuten vor Schluss setzte Klein den Viktoria-Kapitän erneut in Szene und dieser erhöhte auf 3:9. Kurz darauf schickte der eingewechselte Foysal Haque den großgewachsenen Stürmer erneut auf die Reise. Als alle Gegenspieler inklusive des Torwarts mit einem Querpass rechneten, schob Langelotz lässig ins kurze Eck ein und erzielte damit seinen fünften Treffer in diesem Spiel. Der Schlusspunkt war dann Safouane Azzouzi vorbehalten. Nach Vorarbeit von Klein tankte sich der junge Kreativspieler durch und vollendete aus spitzem Winkel zum 3:11-Endstand. Damit zieht die Mannschaft von Trainer Ahmet Demiroglou verdient in die nächste Runde ein, zeigte aber im Defensivspiel noch Schwachstellen, an denen es weiter zu arbeiten gilt. Dennoch macht dieses Spiel Lust auf die neue Saison. Nächster Gegner in der zweiten Pokalrunde wird Kreisoberligist Spvgg. Hochheim sein.
Am Sonntag, 4. August, startet allerdings erst einmal die Kreisliga A in die neue Spielzeit. Dann wartet um 18 Uhr im heimischen Sportpark mit dem BSC Schwalbach eine schwierige Aufgabe auf die Viktoria. Der sportliche Leiter, Daniel Niedermann, erwartet nach einem personellen Umbruch mit zehn Neuzugängen insgesamt eine sorgenfreie Runde: „Wir haben eine schlagkräftige Truppe zusammen gestellt.“ Es spielten: Schulz – N. Groß, Memet, Hardt (20. Marcic/46. Azzouzi), Grabowski – Karampas, Uth, Mahmout, Gülec (74. Haque) – Langelotz, Klein. Tore: 0:1 Mehmet Karampas (5.), 0:2/2:7 Marcel Klein (8./ 60.), 0:3/2:5/3:8/3:9/3:10 Philipp Langelotz (19./51./70./80./82.), 1:3/3:7, Yücel Eryigit (23./ 65.), 2:3 Stefan Gecui (32.), 2:4 Bedri Gülec (44.), 2:6 Tolga Memet (56.), 3:11 Safouane Azzouzi (90.+2).

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