Das Siegen nicht verlernt

Rot-Weiß Walldorf – Fußball. VfL Michelstadt – Rot-Weiß Walldorf 1:3.

Es hatte sich bereits im letzten Spiel gegen SV Nauheim (0:0) angedeutet, dass Rot-Weiß Walldorf das Fußballspielen nicht verlernt hat. Gegen Nauheim fehlte letztlich das Quäntchen Glück, welches gegen die unmittelbaren Mitkonkurrenten aus Michelstadt wieder auf der Seite der Walldorfer war. 

Die Elf von Trainer Max Martin zeigte sich in der umkämpften Partie von ihrer laufstarken und kampfbetonten Seite. Es war kein Weg zu weit und es wurde kein Zweikampf gescheut und so erarbeiteten sich die Walldorfer viele gute Chancen, aus denen drei schöne Tore hervorgingen. 
Vereinsvorsitzender Manfred Knacker attestierte Martins Mannen insbesondere für die ersten dreißig Minuten einen spielerisch starken Start. In der 21. Spielminute köpfte Kapitän Efkan Yildiz die Walldorfer in Führung. Voraus ging eine Ecke, die Konstantin Dukas präzise in den Strafraum trat. Nur kurz danach hatte Vassilios Porporis eine Großchance. Er vergab überhastet die Möglichkeit, seinem Team ein beruhigendes 0:2 zu bescheren.
Stattdessen handelten sich die Rot-Weißen einen Konter ein, den Immanuel Wüst per Kopf zum 1:1-Ausgleichstreffer (31.) abschloss.
Fortan verlor Walldorf bis zur Halbzeit die bisherige Leichtigkeit und die spielerische Linie. Aber nach dem Wiederanpfiff fanden diese Tugenden wieder zurück in das Spiel der „Roten“. Um den Druck auf die Gastgeber weiter zu erhöhen, wechselte Martin Haukur Eythorsson als weiteren Stürmer ins Team ein. Das belebte das Walldorfer Spiel nach vorne. In der 66. Minute schaffte Mario Gotta den 1:2-Führungstreffer. Während die Gastgeber dem Walldorfer Tor zweimal gefährlich nahe kamen, verpassten es Gotta und Eythorsson – mit ihren Chancen der Güte „hundertprozentig“, für klare Verhältnisse zu sorgen. Erst Eythorssons Tor – nach einem Konter in der 86. Minute – entschied die Partie.
Für Walldorf spielten: Darmstädter, Gotta, Porporis (46. Eythorsson), Lewis, Pfeffer (45. Mader), Dukas, Yildiz (66. Frank), Cichutek, Struwe, Duban, Apakhan. Tore: 0:1 Yildiz (21), 1:1 Wüst (31.), 1:2 Gotta (66.), 1:3 Eythorsson (86.). 
Rot-Weiß Walldorf – SV Nauheim 0:0. Das Match gegen Nauheim war nicht gerade die fußballerische Offenbarung, auf die die Walldorfer Fans gewartet hatten, aber immerhin kamen die Rot-Weißen wesentlich häufiger über die Flügel und darüber hinaus attackierten sie ihre Gegenspieler deutlich früher, wodurch die Gäste sich nur selten aus der eigenen Hälfte befreiten.
„Ich habe bei der Mannschaft eine klare Steigerung im Vergleich zu den letzten Wochen gesehen. Die Spielanlage hat mir wesentlich besser gefallen, im Abschluss hat allerdings das Quäntchen Glück gefehlt“, sagte Walldorfs Pressesprecher Erwin Mader nach dem Schlusspfiff. Vor dem gegnerischen Tor fehlte es den Walldorfern an dem nötigen Selbstbewusstsein.
 So passierte es häufig, dass Walldorfer Spieler in eine gute Abschlussposition waren, heraus kamen dann jedoch lediglich halbseidene Versuche, die zu lasch oder zu unpräzise waren. Umso bitterer war es aus Walldorfer Sicht, dass im ersten Durchgang Treffer von Dominik Lewis (22.) und Nico Struwe (42.) wegen Abseits nicht anerkannt wurden.
Für Walldorf spielten: Darmstädter, Gotta, Cimen (66. Duban), Porporis, Lewis, Pfeffer, Dukas, Yildiz (69. Eythorsson), Cichutek, Struwe, Apakhan. Gelb-Rot: Lang (57. SV07). (ke)

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