Rot-Weiß Walldorf lässt gegen Hadamar Dreier liegen

Martin-Elf holt einen 2:0-Rückstand auf

Der Elfmeter-Treffer von Julian Ludwig (links, hier gegen Viktoria Griesheim) brachte Walldorf wieder ins Spiel zurück. (Foto: Sonnabend)

Rot-Weiß Walldorf (ew). Seine Moral und Kampfstärke hat der Hessenliga-Aufsteiger Rot-Weiß Walldorf am Samstag gegen den aufstiegsambitionierten Rot-Weiß Hadamar wieder einmal in der zweiten Halbzeit unter Beweis gestellt. 

Hadamar geht mit Rückwind in die Partie

Die Westerwälder haben zuletzt ein deutliches 6:1 gegen Viktoria Griesheim eingefahren und gegen den Tabellenzweiten SG Barockstadt Fulda/Lehnerz ein beachtliches 2:2 erkämpft. Soll heißen, Hadamar hatte einen Lauf und wollte den Schwung mit in die Walldorfer Begegnung nehmen. Walldorf hatte dem nur zwei Unentschieden entgegen zu halten. Dabei ist aber erwähnenswert, dass die Rot-Weißen in den Partien eine nicht zu unterschätzende Kämpfernatur zeigten. Insbesondere bei dem 3:3 gegen Ginsheim. Walldorf ist also durchaus in der Lage sich zurück zu kämpfen und auch in der zweiten Hälfte eines Spiels noch druckvollen Fußball zu spielen. Es scheint ein Markenzeichen der Walldorfer zu werden.

Nach Walldorf-Elfmeter wendet sich das Blatt

Denn auch in der Begegnung am südlichen Westerwaldzipfel mussten die Walldorfer einen 2:0 Rückstand aufholen. Schon früh ging Hadamar in Führung. Ehe sich die Gäste versahen, hatten Matthias Neugebauer (1:0, 11.) und Leon Burggraf (2:0, 14.) das Spiel schon fast entschieden. Und der weitere Spielverlauf bis zur Pause deute auf eine Niederlage der Südhessen hin. „Die besseren und größeren Spielanteile lagen eindeutig beim Gastgeber“, meinte RW-Präsident Manfred Knacker ohne Wenn und Aber. Das entscheidende Tor für RW Walldorf machte Julian Ludwig vom Punkt aus. Sein sicher verwandelter Foulelfmeter in der 34. Spielminute brachte das Team von Trainer Max Martin wieder mit 2:1 heran. Und da war ja auch noch die zweite Halbzeit in der die Walldorfer bekanntermaßen noch eine Schippe drauflegen können.

Das Blatt wandelte sich tatsächlich. Den „Roten“ gelang es, konzentrierter und druckvoller zu agieren und so erspielten sich auf diese Art und Weise im wieder gute Möglichkeiten. So kam auch folgerichtig das 2:2 durch Christopher Nguyen in der 72. Spielminute zustande. Aber mit dem Remis wollte sich Walldorfs Coach Martin nicht zufrieden geben, sodass er mit Takero Itoi, Daniel Beck und Bela Wendnagel weitere Offensivkräfte auf das Feld beorderte.

Chancen zum Sieg waren vorhanden

Fast wäre die Rechnung auch noch aufgegangen. Denn in den letzten fünf Spielminuten hätten Nils Herdt und Daniel Beck mit ein wenig mehr Glück den Siegestreffer landen können. Nun darf man nach so einer Aufholjagd nicht unzufrieden sein. Denn betrachtet man das Match und den gesamten Spielverlauf, so müssen und können beide Teams mit dem Ergebnis zufrieden sein. Am kommenden Wochenende gastiert der Tabellenzweite in Walldorf. Sicherlich kein Spiel für Fans mit schwachen Nerven.

SV Rot-Weiß Walldorf: Kevin Darmstädter, Fabian Borger, Marc Eichfelder, Dragan Niksic, Jonas Herberg, Daniele Toch (70. Takero Itoi), Christian Matheisen, Julian Ludwig, Christopher Nguyen (73. Daniel Beck), Nico Struwe (86. Bela Wendnagel), Nils Herdt - Trainer: Max Martin

SV Rot-Weiß Hadamar: Christopher Strauch, Mirko Dimter, Mirco Paul, Michel Gschwender, Matthias Neugebauer (52. Steffen Rücker), Florian Kröner, Jonas Herdering, Yuki Noguchi, Filip Pandza (65. Markus Neugebauer), Christian Makana (77. Denis Oriana), Leon Burggraf - Trainer: Stefan Kühne

Schiedsrichter: Manuel Winkler

Zuschauer: 150

Tore: 1:0 Matthias Neugebauer (11.), 2:0 Leon Burggraf (14.), 2:1 Julian Ludwig (34. FE), 2:2 Christopher Nguyen (72.)

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