Remis nach Herzschlagfinale

STURM auf das Walldorfer Tor: Die Wildcats verteidigen mit allen Kräften, während Böddiger einfache Treffer erzielt. In Halbzeit zwei sind die Walldorferinnen zurück und drehen den Rückstand in ein Remis. (Foto: Friedrich)

TGS Walldorf – Handball (rb/mg). Frauen 1 – TSV 1913 Eintracht Böddiger 24:24 (11:15).
Heimspiel für die Damen der TGS Walldorf. Nach den Niederlagen der letzten zwei Spieltage wollte man wieder auf Punktejagd gehen. Der nächste Gegner, der TSV Eintracht Böddiger, sollte Federn lassen und das Punktekonto der Wildcats aufstocken. Man bereitete sich gezielt vor und wollte zeigen, dass man echte Oberligaqualität auf das Feld bringen kann.

Mit dem Anpfiff sah man den TGS-Damen ihren Kampfgeist an. Bis zur 15. Minute konnte man keinen Favoriten ausmachen, das Spiel verlief ausgeglichen, ohne dass sich eine Mannschaft absetzen konnte. Doch plötzlich, in der 16. Minute, der Einbruch. Die TGS fand keinen Zugriff in der Abwehr und Böddiger bekam viel zu oft die Möglichkeit, frei zum Tor durchzubrechen. Nach dem Gleichstand sah man sich zehn Minuten später mit fünf Toren hinter den Gästen. Man ging mit einem Stand von 11:15 in die Kabine. 
Die zweite Halbzeit wollte man nun besser gestalten. Innerhalb der ersten acht Minuten erkämpfte man sich drei Sieben-Meter und die Chance, den Vorsprung der Gäste schmelzen zu lassen. Doch war man zu inkonsequent im Abschluss und scheiterte dreimal an der gut aufgelegten, gegnerischen Torfrau. Man spürte nun den Druck, ins Spiel finden zu müssen. In der 42. Minute schaffte man endlich den Ausgleich. Zu diesem Zeitpunkt hätte man sogar schon in Führung gehen können, wenn man nicht allzu oft an der Torfrau des TSV gescheitert wäre. Gegen Ende des Spiels machten es beide Mannschaften nochmals spannend. Die Wildcats gingen mit 24:23 in Führung (58.). Im Angriff verlor man dann aber den Ball und musste so den Ausgleich in der 59. Minute hinnehmen. Der letzte Angriff ging an die Gäste und man versuchte nun den einen Punkt mit den letzten Kraftreserven in der heimischen Halle zu halten. Die Eintracht Böddiger konnte ihren letzten Wurf nicht im Tor unterbringen und so endete das Spiel 24:24. 
Die Wildcats gehen aus dieser Partie keinesfalls mit einem Punktverlust, vielmehr mit einem Punktgewinn heraus. Man erkämpfte sich Bälle in der Abwehr und gute Chancen im Angriff, doch war man zu inkonsequent im Abschluss, deshalb konnte man sich nie absetzen. Im Vergleich zu den letzten beiden Spielen, sah man dieses Mal wieder den Kampfgeist und den Willen bei den Mädels Walldorf, hier zeichnete sich besonders Selina Schönhaber mit vollem Körpereinsatz und ihren acht Toren aus.
Für die TGS spielten: Selina Schönhaber (8/2), Nathalie Schäfer (4), Friederike Hicking (3), Fabienne Fleischhacker (3), Liv Kornhuber (2), Dimitra Andrikopoulou (2), Annika Wiener (1), Christel Unnold (1) und im Tor Jessica Schulte, Nathalie Vogt, Rebecca Büßer.

Frauen 2 - ESG Crumstadt Goddelau 9:22 (5:5).
Mit der ESG Crumstadt/Goddelau traf man dieses Wochenende auf den Tabellenzweiten. Vorgabe der TGS II: Immer wiederkehrende Fehler zu minimieren und vor allem die Chancenverwertung deutlich zu steigern.
Leider fanden die Wildcats jedoch überhaupt nicht gut ins Spiel und sollten dies auch für den Rest der Partie nicht mehr schaffen. Die Führung der Gäste war früh und deutlich. Abermals war es vor allem der schlechte Angriff der immer wieder das Tor verfehlenden Wildcats, der die Gäste aus Crumstadt viel zu oft zu Tempogegenstößen einlud. Einzig Torfrau Simone Feutner fand an diesem Tag zu ihrer Form und sorgte mit ihren Paraden dafür, dass das Endergebnis nicht noch deutlicher ausging. (Halbzeit: 5:15, Endstand: 9:22).
Die Zuschauer sahen ein Spiel, das in keiner Weise das zeigte, was die Walldorferinnen leisten können. Die Verunsicherung stand den Spielerinnen ins Gesicht geschrieben und war auch im ideenlosen Spiel dieser deutlich zu erkennen.
Es spielten: Simone Feutner (Tor), Vanessa May (1), Kerstin Urbanski, Kimberley Wack (1), Stephanie Gerth, Hanna Fru?hauf (1), Vasfiye Aygören, Eva Cezanne (1), Sarah Steckenreiter, Lea Wenzel (1), Alexa Winn (1), Nina Nagel (1), Saskia Tenholtern, Megan Grote (2).
HSG Siedelsbrunn/Wald-Michelbach – Frauen 2 23:16 (12:8).
Letzten Sonntag mussten die Frauen 2 der TGS Walldorf sich der aus der letzten Saison bekannten Mannschaft der HSG Siedelsbrunnen Wald-Michelbach stellen.
Trainer Andre Riesz, der bei dieser Partie abermals durch Maxi Gärtner und Lena May vertreten wurde, hatte seine Mannschaft intensiv auf eine offensive Abwehr vorbereitet. Die Gäste aus Walldorf fanden nicht optimal ins Spiel und kassierten bereits in den ersten fünf Spielminuten zwei Tempogegenstöße die zu einer schnellen Führung der Gastgeberinnen führten (3:1). Gute Abwehraktionen konnten im Angriff nicht belohnt werden, in dem man immer wieder an der sehr offenen Abwehr der Heimmannschaft scheiterte. Im Torwurf fehlte die letzte Konsequenz und so schafften es die Walldorferinnen bis zur Halbzeitpause nicht mehr, die Kontrolle über die Partie zu gewinnen. Beim Halbzeitstand von 12:8 ging es in die Pause.
Nach der Pause konnten die Wildcats zunächst besser mithalten und verhinderten einen Führungsausbau der Gastgeber. Die Abwehr stand phasenweise gut organisiert und konnte viele Angriffe der Wald-Michelbacher vereiteln, im Angriff jedoch fehlte es an Ideen und Konsequenz. In den letzten zehn Minuten dieser Begegnung brachen die Walldorferinnen endgültig ein und ließen die Gastgeberinnen fast ohne jegliche Gegenwehr noch einmal davon ziehen, was zu einem Endstand von 23:16 führte. Mit einer Wurfausbeute von nur 50 Prozent und 13 Technischen Fehlern kann man kein Spiel gewinnen.
Es spielten: Simone Feutner (Tor), Sarah Steckenreiter, Vanessa May (2), Kerstin Urbanski, Kimberly Wack, Lea Wenzel (1), Tanja Druzenko (2), Megan Grote (8/6), Eva Cezanne (1), Vasfiye Aygo?ren, Saskia Tenholtern, Katharina Frey (1), Nina Nagel (1).

 

Noch keine Bewertungen vorhanden


X