Auf Platz sechs in die Ferien

TGS-Handballerinnen beenden Hinrunde in der Oberliga Hessen mit Erfolg

TRAF vier Mal für die TGS-Damen: Fabienne Fleischhacker. (Foto: Sonnabend)

TGS Walldorf – Handball (rb/ku). HSG VfR/Eintracht Wiesbaden – Frauen 1 20:24 (10:11).  Am letzten Spieltag der Hinrunde wollte man nochmals die Siegesserie ausbauen. Mit Wiesbaden traf man auf einen Gegner, der laut Tabelle durchaus schlagbar ist, doch Leichtfertigkeit war unangebracht. Die Wiesbadenerinnen konnten bisher nur zwei Spiele für sich entscheiden, man wusste aber, dass in dieser Mannschaft Potenzial steckt. Nach einer holprigen Trainingswoche wollte man an die Leistungen der letzten Wochen anschließen und das Punktekonto für die Rückrunde stärken. 

Die ersten Minuten verliefen nicht optimal. Man schaffte es nicht, aus dem gebundenen Spiel zum Torerfolg zu kommen. Einzig Selina Schönhaber hatte den nötigen Zug zum Tor und erkämpfte dadurch einige Siebenmeter, die sie zielsicher verwandelte. 
Die Mannschaft war vor einzelnen Akteurinnen der HSG gewarnt, sodass man von Anfang an Annika Hermenau rausnahm, was den erwünschten Effekt hatte. Doch ließ man dafür oftmals zu viel Platz für andere Spielerinnen auf dem Weg zum Tor. Bis zur 18. Minute konnte man keiner Mannschaft die Favoritenrolle zusprechen. Doch plötzlich gingen die Wiesbadenerinnen mit zwei Toren in Führung. Die Wildcats ließen sich zu diesem Zeitpunkt wie zahme Kätzchen abspeisen.
Die Auszeit von Trainer Hodzic kam zum richtigen Zeitpunkt, Selina Schönhaber und Annika Wiener zeigten dann kurz vor der Halbzeit, warum die Wildcats nach Wiesbaden gereist waren. Mit einem Stand von 11:10 für die TGS Walldorf ging man in die Pause. 
Die zweite Halbzeit wollte man deutlich sicherer in Abwehr und Angriff gestalten. Anfangs sah man zwar noch nicht viel davon, doch dann drehte man auf und konnte sich absetzen. Annika Wiener warf die Wildcats mit einem Doppelschlag zu einer Drei-Tore-Führung. Jetzt sah man endlich wieder den gewohnten Kampfgeist in den Augen der TGS Damen. Man musste zwar noch das ein oder andere Tor hinnehmen, doch die Wildcats wollten hier nichts mehr anbrennen lassen und spielten bis zur 60. Minuten konsequent weiter. 
Letztendlich zeigte die Anzeigetafel ein 20:24 für Walldorf und man hatte zwei weitere Punkte erkämpft. Die Wildcats können nun in ihre Winterpause gehen. Mit 13:9 Punkten und einem starken 6. Platz zum Überwintern, darf man mehr als zufrieden sein. 
Die Hinrunde ist nun absolviert und man hat sich definitiv ein gutes Polster für die Rückrunde geschaffen, doch sowohl dem Trainerteam, als auch der Mannschaft ist bewusst, dass man auch im zweiten Teil der Saison wieder Vollgas geben muss. Man wird deshalb zum nächsten Spiel gegen die HSG Wettenberg (Sonntag, 03.02.2019) sofort alles geben und die Punktejagd fortführen. 
Für die TGS spielten: Selina Schönhaber (12/6), Fabienne Fleischhacker (4), Friederike Hicking (3), Annika Wiener (3), Nathalie Schäfer (1), Christel Unnold (1), Liv Kornhuber, Julia Rausch, Linda Gastgeb, Olivia Meister und im Tor: Jessica Schulte, Nathalie Vogt, Rebecca Büßer.
HSG Langen – TGS Walldorf 2 16:27 (7:11).
Am Sonntag stand sowohl für die zweite Walldorfer Damenmannschaft als auch für die Gegnerinnen von der HSG Langen das letzte Hinrundenspiel und zugleich das letzte Spiel in 2018 an. Nach dem aktuellen Tabellenstand und auch den beiden vorherigen starken Spielen waren die Wildcats zwar die Favoriten, man wollte sich aber auf keinen Fall in Sicherheit wiegen und die Gegnerinnen gar nicht erst ins Spiel finden lassen. 
Die ersten zehn Minuten der Partie waren relativ ausgeglichen und Walldorf konnte sich mit lediglich zwei Toren absetzen. In den nächsten Minuten konnte dieser Vorsprung jedoch durch eine starke Serie, hauptsächlich getrieben von einer sehr torgefährlichen Lea Wenzel, auf sechs Tore Vorsprung ausgebaut werden. Der Trainer der HSG Langen sah sich gezwungen einzugreifen und nutzte sein erstes Timeout.
Die kurze Unterbrechung führte zu einer Verunsicherung der Walldorferinnen, sodass die HSG drei Tore in Folge machte, bis die Wildcats sich wieder fingen und bis Ende der ersten Halbzeit einen Vorsprung von vier Toren beibehielten (11:7).
Sowohl der Trainer als auch die Mannschaft waren sich in der Pause einig, dass das Ergebnis bereits deutlicher hätte ausfallen müssen. Das Ziel für Hälfte zwei: Fehler reduzieren, konsequentere Abwehr, Siebenmeter-Strafwürfe vermeiden.
Ähnlich wie zu Beginn der Partie fielen in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit auf beiden Seiten wenig Tore, doch schnell fanden die Wildcats wieder ins Spiel und kamen von allen Positionen aus zum Torerfolg. Außerdem wurden die Ratschläge von Trainer André Riesz in der Abwehr besser umgesetzt, sodass die Gastgeberinnen Schwierigkeiten hatten, Lücken zu finden und in den ersten zehn Minuten nur zwei Mal den Ball ins Netz bringen konnten. Die Walldorferinnen konnten ihren Vorsprung Stück für Stück ausbauen und kamen vor allem durch Tempo-Gegenstöße zu einigen schnellen Torerfolgen. Am Ende betrug der Spielstand souveräne 16:27 für die Wildcats.
In dieser Partie sind besonders Lea Wenzel und Megan Grote mit jeweils neun Toren hervorzuheben. Die Damen 2 konnten in den vergangenen Spielen endlich wieder ihre Stärken und ihren Siegeswillen demonstrieren und beenden die Hinrunde mit einem positiven Punkte- und Torverhältnis. In der Rückrunde gilt es, an die Leistung anzuknüpfen und sich auf der Tabelle weiter nach vorne zu kämpfen. 
Es spielten: Simone Feutner (Tor), Kimberley Wack (2), Stefanie Gerth, Vanessa May (2), Saskia Tenholtern, Tanja Druzenko (4), Vasfiye Aygören (1), Sarah Steckenreiter, Eva Cezanne, Lea Wenzel (9), Nicole Herzog, Nina Nagel, Megan Grote (9/2), Kerstin Urbanski.

 

 

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