Neunter Sieg für Viktoria Kelsterbach in Serie

Starke Heimpartie gegen SG Kelkheim

KELSTERBACH HAT EINEN LAUF: Der Viktorianer Marcel Nicklaus (rechts) stürmt auch gegen die SG Kelkheim allen davon. (Foto: Postl

Viktoria Kelsterbach – Fußball (an). Trotz einer schwächeren Leistung im Heimspiel gegen die SG Kelkheim fuhr die Viktoria mit einem 5:3 den neunten Sieg in Serie ein und darf weiter vom Wiederaufstieg träumen. Matchwinner Jan Uth brachte seine Mannschaft mit drei Toren und einer Vorlage fast im Alleingang auf die Siegerstraße.

Viktoria führt schnell 

Trainer Ahmet Demiroglou musste im Vergleich zum starken Auswärtsspiel in Lorsbach gleich drei Veränderungen vornehmen. Jan Menger, Mohamed Tarameshlou und Marcel Nicklaus ersetzten Holger Voigt, Meba Karnapke und Philipp Langelotz. Die Viktoria brauchte etwas Zeit, um ins Spiel zu finden. So hatten die Gäste nach vier Minuten einen ersten Abschluss durch Nzubechi, welcher am Tor von Menger vorbei schoss. Auf der anderen Seite gingen die Hausherren gleich mit der ersten gefährlichen Aktion in Führung.
Jan Uth schickte Nicklaus auf den rechten Flügel. Der lange verletzte Stürmer spielte wieder zurück auf Uth in den Rückraum und der Torjäger vollendete in die Ecke zum 1:0 (17.). Kurz darauf legte die Viktoria nach. Bei einem Freistoß von der seitlichen Strafraumkante von Memet, setzte sich der Kapitän durch und köpfte unter die Latte zum 2:0 ein (20.). In der Folge schaltete die Viktoria einige Gänge zurück und verwaltete das Spiel. Kelkheim konnte sich in der ersten Halbzeit kaum Torraumszenen erspielen. Einzig ein Freistoß von Tyler kurz vor dem Seitenwechsel sorgte für Gefahr. 

Nach der Pause desolate Leitung

In den ersten 20 Minuten nach der Pause agierte die Viktoria dann desolat. Es spielte nur noch Kelkheim, sodass die Tore nur eine Frage der Zeit blieben. Vier Minuten nach Wiederbeginn rutschte Kelkheims Kolb noch an einer flachen Hereingabe knapp vorbei. Kurz darauf verkürzte Kolb jedoch für Kelkheim (51.).
Wiederrum nur vier Minuten später hätte Kelkheims Riley am zweiten Pfosten eigentlich nur noch einschieben müssen, schoss aber in Marco-Richter-Manier am Tor vorbei. Dennoch war es in dieser Phase ein Spiel auf ein Tor und Meger verhinderte kurz darauf gleich zwei Mal den Ausgleich (57.).

Dann belohnten sich die Gäste für ihren Einsatz, als Schreiner an den Fünfer zurückspielte und dort Kolb nur noch einschieben musste. Es lag sogar eine Führung für Kelkheim in der Luft, aber Menger konnte mit zwei weiteren Paraden den Rückstand verhindern (62.). Von der Viktoria war bis dahin in der zweiten Halbzeit nichts zu sehen. Bis plötzlich Marcel Klein alleine vor dem Tor auftauchte. Allerdings zögerte der sonst so zuverlässige Scorer zu lange und der Torwart konnte parieren (67.). Bei diesem Angriff der Viktoria verletzte sich ein Kelkheimer Spieler so schwerwiegend, dass der Schiedsrichter die Begegnung anschließend für fast eine halbe Stunde unterbrach und die Teams in die Kabinen schickte. 

Beide Mannschaften entschieden sich dafür, weiterzuspielen. Die Pause schien vor allem der Viktoria gutgetan zu haben, denn kurz nach dem erneuten Wiederbeginn gingen die Untermainer wieder in Führung. Jan Uth setzte sich im Strafraum überragend durch und spielte auf Klein, der aus kurzer Distanz keine Mühe hatte, auf 3:2 zu stellen (90.+10). Fünf Minuten später legte Uth zum dritten Mal nach. Zunächst spielte er am Strafraum Mihaylov an, dessen Schuss allerdings geblockt wurde. Dadurch gelangte Uth erneut an den Ball und traf in den Winkel zum 4:2 (90.+15). 

Kelkheim mit der Chance zum Ausgleich

Damit war das Spiel aber immer noch nicht beendet, denn Kelkheim vergab noch eine weitere Chance, bei der der Gäste-Akteur nur noch hätte einschieben müssen. Kurz darauf köpfte der eingewechselte Tsapas bei einem Klärungsversuch in die Mitte und dort schob Patrick Schreiner für Kelkheim zum 4:3 ein (90.+23). Kelkheim hatte nur eine Minute später tatsächlich noch die Chance zum Ausgleich, als ein Distanzschuss an die Latte knallte. In der Nachspielzeit machte dann Tolga Memet mit einem direkt verwandelten Freistoßtor alles klar und traf zum 5:3-Endstand eines verrückten Spiels. 

Da sich Sindlingen und Sulzbach zeitgleich torlos trennten, verkürzt die Mannschaft von Trainer Demiroglou mit dem neunten Sieg in Serie den Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz auf nur noch vier Punkte. Entscheidend wird in der Restrunde sein, wie schnell die Viktoria wieder ihren Rhythmus finden kann. Dann erscheint tatsächlich noch vieles möglich für die Untermainer. 

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