Mörfeldens Einradhockey-Team erobert fünften Deutschen Meistertitel

Joker punkten auf ganzer Linie: Im Juli geht’s zur WM

Putzten die Konkurrenz vom Feld: Max Ohles, Ansgar Pölking, Felix Caspelherr, Lucas Adams (hinten, von links) und Maurice Heckmann, Jan und Patrick Hohlbein. Foto: Verei

SKV Mörfelden – Einradhockey. Am vergangenen Wochenende startete das Einradhockey-Team „SKV Mörfelden Joker“ zur Deutschen Meisterschaft nach Bremen.
Nach gleich zwei grundlegenden Veränderungen wurde die Meisterschaft erstmals über zwei Tage mit Gruppenphase und Entscheidungsphase ausgetragen. Darüber hinaus wurde der Saison-Rhythmus umgestellt, sodass der Deutsche Meister im Einradhockey nun vor der Sommerpause, statt wie bisher vor der Winterpause, im November gekürt wird.

Die Joker starteten in voller Besetzung mit Jan und Patrick Hohlbein, Lucas Adams, Maurice Heckmann, Max Ohles, Ansgar Pölking und Felix Caspelherr. Noch nie zuvor hatte es ein Team geschafft, in der gesamten Saison jedes einzelne Spiel zu gewinnen. Entsprechend hoch waren die Erwartungen an den diesjährigen Top-Favoriten.
Bereits am Freitag reiste das Team an, um am Samstagmorgen ausgeschlafen und fit auf die motivierten Gegner in der Vorrunde zu treffen. Hier verliefen die ersten Spiele souverän und deutlich: 14:0 gegen den TV Lilienthal Moorlichter, 12:0 gegen Querrad aus Sohlingen. Auch das Spiel gegen die OnewheeleRS aus Remscheid konnten die Joker überraschend deutlich mit 13:1 für sich entscheiden. Die „Hamburger Rädertierchen“ hingegen überraschten ihrerseits die Joker und gingen sogar mehrfach in Führung. In einem hitzigen und körperlichen Spiel konnten die Joker sich dann aber schlussendlich mit 12:7 durchsetzen.
Im letzten Spiel der Vorrunde trafen die Mörfelder dann auf einen weiteren aufstrebenden Favoriten: die „Stachelbären“ aus Düsseldorf. In einem überraschend deutlichen Spiel konnten die Joker hier aber ihre Erfahrung nutzen und gewannen mit 11:2. Der Gewinn aller fünf Vorrundenspiele bedeutete Platz eins der Gruppe mit einem überwältigenden Torverhältnis von 62 zu 10 Toren.
Laut Modus spielen am Folgetag dann die jeweiligen Plätze vier bis sechs die untere Hälfte der Finalplatzierung aus. Am Mittag begann dann die Spielrunde um Platz eins. Hier spielten Platz eins bis drei der beiden Gruppen im Jeder-gegen-Jeden-Modus um die Medaillen, wobei die bereits gespielten Begegnungen des Vortages nicht erneut ausgespielt wurden.
Die Joker trafen in ihrem ersten Spiel des Tages auf die „Einradblitze“, eine befreundete Mannschaft und Trainingspartner aus Bad Homburg. Nach einem holprigen Start konnten die Joker das Spiel doch sehr deutlich mit einem 9:3 für sich entscheiden. Auch das nächste Spiel gegen Bremen/Bochum gewannen die Joker zwar klar mit 8:3, aber so richtig in Topform kam keiner der Spieler. Da die „Baukau Boogaloos“ bis zu diesem Zeitpunkt ebenfalls alle Spiele gewonnen hatten, war das letzte Spiel auch gleichzeitig das große Finale um den Titel.
Die Joker starteten ruhig und überlegt. Ein 3:0 zur Halbzeit gab zwar ein wenig Zuversicht, doch bedeutete immer noch ein hartes Stück Arbeit. Obwohl die Joker ihre Führung in der zweiten Hälfte noch auf 5:1 ausbauen konnten, blieben die Herner am Ball und konnten rund 30 Sekunden vor Schluss noch bis zum Anschlusstreffer auf 5:4 aufholen. Doch die 30 Sekunden reichten nicht aus und die Joker konnten das 5:4 in den Schlusspfiff retten.
Die Bilanz: Die Joker sind nach einer absolut makellosen Saison ungeschlagen Deutscher Meister geworden. Insgesamt zum fünften Mal.
Doch Zeit zum Ausruhen gibt es nach diesem famosen Titelgewinn nicht. Ende Juli findet die „Unicon“ – die Weltmeisterschaft im Einradfahren – statt. Hier starten fünf der sieben Joker in den beiden Nationalteams für Deutschland. ac
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