Meisterstück von Olympia Mörfelden

2. Bundesliga Mitte: Kegler holen mit 8:0-Sieg gegen RW Hirschau den Titel

Das Meisterteam (hinten von links): Robert Nägel, Dieter Nielsen, Lukas Hohmann, Christian Vonhof, Stephan Michel, Sascha Wetzel und (vorne) Sven Völkl, Mario Bühler, Florian Seitz, Marco Goldbach, Philipp Albert mit Trainerin Eri Weichwald. (Foto: Krämer)

SKV Mörfelden – Kegeln (lh). Olympia Mörfelden I – Rot-Weiß Hirschau 8:0/3759:3458 Holz. Am letzten Spieltag der 2. Bundesliga Mitte ging es für die Gastgeber um alles: Nichts Geringeres, als den Meistertitel wollte die erste Herrenmannschaft von Olympia Mörfelden gegen Rot-Weiß Hirschau auf ihren Bahnen in der Keglerklause erobern. Ein Spiel also, das die Meisterschaft klar machen und die Saison veredeln sollte. Und einmal mehr zeigte die Mannschaft von Olympia Mörfelden, dass sie für entscheidende Spiele gemacht ist.

Mit dem Starttrio Robert Nägel, Dieter Nielsen und Sven Völkl setzte man direkt auf Angriff und wollte mit drei Mannschaftspunkten den Gegner aus Regensburg im Fernduell unter Druck setzen. Doch leider begannen die sonst so starken Heimspieler etwas zögerlich, und Sven Völkl und Robert Nägel mussten den ersten Satzpunkt abgeben. Dieter Nielsen spielte gewohnt sehr stark und machten schnell klar, dass der Gegner hier keine Chance auf einen Mannschaftspunkt haben würde. Auch Robert Nägel kam ab der zweiten Bahn in Fahrt und brachte die gewohnte Heimstärke auf die Bahn. Nielsen siegte mit 4:0 Satzpunkten und wurde mit 650:547 Kegeln einmal mehr bester Heimspieler.

Selbst im Zuschauerraum war die Spannung zu spüren

Nägel war mit 645:585 Kegeln nur knapp schlechter und gewann auch klar mit 3:1 Satzpunkten, sodass zwei Mannschaftspunkte schnell sicher waren. Spannend lief das Duell von Sven Völkl ab. Nach zwei Bahnen lag Völkl mit 1:2 Satzpunkten hinten, hatte jedoch bereits mehr Kegel als sein Gegner, sodass er „nur“ die letzte Bahn gewinnen musste. Doch die gestaltete sich äußert spannend: Sein Gegner lag immer etwas vor, Völkl hatte jedoch auch immer drei Wurf mehr auf der Anzeige. Die Ausgangslage war klar: Völkl musste mit drei Wurf drei Kegel treffen und hatte vier Kegel stehen – eigentlich eine einfache Aufgabe. Aber selbst im Zuschauerraum war die Spannung zu spüren. Völkl traf mit den ersten beiden Würfen je einen Kegel, sodass er im letzten Wurf einen weiteren holen musste – und er traf. Jubel brach unter den Zuschauern aus, bei einem eigentlich ganz normalen Wurf, doch an diesem Tag war nichts normal. Völkl gewann bei 2:2 Satzpunkten und 592:584 Kegeln, Olympia hatte drei sichere Mannschaftspunkte, und auch die Kegel waren deutlich aufseiten der Olympianer.
Philipp Albert, Marlo Bühler und der reaktivierte Altmeister Stephan Michel sollten jetzt alles klar machen. Und die Olympianer machten den Sack schnell zu. Alle drei Schlussspieler zeigten eine starke und in den entscheidenden Momenten auch nervenstarke Leistung. Bereits nach drei Bahnen waren die Mannschaftspunkte vergeben – alle für Olympia. Das Meisterstück war perfekt, das Ergebnis vom SC Regensburg egal, kein Hoffen oder Zittern auf Nachricht aus Auma. Albert zeigte an diesem Tag eine bärenstarke Leistung und brachte gleichzeitig eine neue persönliche Bestleistung auf die Bahn. Mit 4:0 Satzpunkten und 644:570 Kegeln war das Duell deutlich gewonnen. Marlo Bühler kam nicht optimal in sein Spiel, zeigte jedoch, dass er in den richtigen Momenten da ist. Immer, wenn ein 9er nötig war, wurde er gespielt, sodass bei 2,5:1,5 Satzpunkten und 607:582 Kegeln das knappe Duell entschieden werden konnte. Altmeister Michel hatte ebenfalls alle Antworten auf Angriffe seines Gegners parat. Mit 3:1 Satzpunkten und 621:590 Kegeln war auch dieses Duell schnell entschieden. Bereits die letzte Bahn wurde von den zahlreichen Zuschauern in der Keglerklause gefeiert. Mit 8:0 Mannschaftspunkten und 3759:3458 Kegeln fegte man die Gegner aus Hirschau raus.
Olympia machte den Meistertitel perfekt und hat jetzt die Aufstiegsspiele am 22. April in Straubing vor der Brust. Dort nehmen die anderen beiden Zweitligameister sowie der Achtplatzierte der Bundesliga teil. Von vier Mannschaften steigen drei auf. Es steht also nur noch ein Spiel dem direkten Durchmarsch im Weg.
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