So auch der ASC Darmstadt, der am vergangenen Sonntag zum offenen Vereinswettkampf eingeladen hatte. Diesem Ruf folgte als einzige Starterin der LG Stabhochspringerin Laura Brandner. Einerseits ausgestattet mit der Einstellung ihrer persönlichen Bestleistung im Rahmen des Stadionfestes, andererseits noch mit einer notwendigerweise vorgenommenen Änderung ihres Anlaufrhythmus’ beschäftigt, stand ihr Start unter dem Stern einer „gewissen Ungewissheit“.
Schon im Einspringen zeigte Laura eine verbesserte Dynamik in ihren zwölf Anlaufschritten und die geforderte Schrittfrequenz im letzten Anlaufdrittel. So stieg sie so hoch wie noch nie in einen Wettkampf ein (2,22 Meter) und meisterte diese Höhe genauso problemlos, wie die nächste von 2,32 Metern im ersten Versuch. Mit jedem Sprung stellte sich eine höhere Anlaufsicherheit ein, die letztlich die neue persönliche Bestleistung von 2,42 Metern zur Folge hatte. Die gesteigerte Anlaufdynamik und damit der erhöhten Energiegewinn konnte Laura bei ihren Versuchen bei 2,52 Metern noch nicht in die dem Absprung folgende Einrollbewegung integrieren, sodass die Latte dreimal fiel. Mit der neuen Anlaufsicherheit sollte jedoch schon beim nächsten Start am 3. Juli in Aschaffenburg, bei der dann auch weitere Mitglieder der Trainingsgruppe starten werden, die Latte liegen bleiben.