HSG-Männer sind torgefährlich

HSG Mörfelden/Walldorf – Handball.

TORGEFAHR strahlte Youngster Frederic Wypchlo im Heimspiel gegen die HSG-Bensheim/Auerbach aus und traf insgesamt sechs Mal ins gegnerische Netz. Nach dem Abpfiff zeigte die Anzeigentafel einen deutlichen 33:23-Erfolg für die Männer aus Mörfelden-Walldorf an. (Foto: A. Keim)

F1, 3. Liga: Roude Leiw Bascharage – HSG M/W 1 30:25 (17:12). Die Damen der HSG Mörfelden/Walldorf verloren am Samstag beim Luxemburger Vertreter Roude Leiw Bascharage nach einem über weite Strecken guten Spiel mit 25:30 (Halbzeit 12:17). Ohne die weiterhin verletzten Rebecca Merx und Ulrike Wenzlawski, sowie die erkrankte Tina Böhme, kamen die Damen aus der Doppelstadt schlecht aus den Startlöchern.

Schnell geriet man mit 3:10 in Rückstand, bevor die Maschine warm gelaufen war. Aber die junge Truppe ließ sich nicht beirren und kam Tor um Tor bis auf 10:12 heran. Immer wieder wurden gute Möglichkeiten herausgespielt und verwertet und kurz vor der Halbzeit konnte man beim Stande von 12:14 sogar wieder auf zwei Tore verkürzen. Leider unterliefen der Mannschaft von Petra Ritter und Thomas Zeitz dann aber leichte Fehler, die Bascharage noch in Tore ummünzen konnte. So wurden beim Stand von 12:17 die Seiten gewechselt.
Nach der Pause kämpften und spielten sich die Hessinnen schnell wieder auf zwei Tore heran und beim 20:22 hatte man eine lange Phase ohne Gegentor. Leider konnten in dieser Phase auch die herausgespielten Chancen nicht verwertet werden, so dass ein noch engerer Spielstand nicht zustande kam. Am Ende wurde der alte Abstand von fünf Toren von der routinierten und erfahrenen Truppe von Bascharage wieder hergestellt und den Damen aus Mörfelden/Walldorf blieb trotz einer über weite Strecken guten Partie nur die 25:30-Niederlage.
Trainer Thomas Zeitz nach dem Spiel: „Wir haben heute wieder einen Schritt nach vorne gemacht, auch wenn es nicht zu Punkten gereicht hat. Wir haben über 40, 45 Minuten gut gespielt und wirklich von allen Positionen Gefahr ausgestrahlt. Letztlich fehlt uns dann im Vergleich mit diesen Mannschaften einfach ein wenig die Erfahrung und die Abgezocktheit.“
Am nächsten Wochenende kommt mit dem TV Kleenheim eine eingespielte Mannschaft, die ein hohes Tempo geht und momentan einen Lauf hat. Anpfiff in der Sporthalle Walldorf ist am Samstag, 6. Oktober um 19:30 Uhr.
Es spielten: Mareike Drucks, Linda Cleve (beide Tor), Maria Dernbach (1), Romina Merx (1), Annika Schmaus (3), Nathalie Pfingstgraef (5), Teresa Schill (4), Jana Schmidt (3), Sharon Hulin (3), Jana Sellner (1), Julia Buße (1), Lea Jung (2).
F2, Bezirksliga A: Tvgg Lorsch 1 – HSG M/W 2, 26:18 (15:10). Mit fehlenden Rückraumalternativen reiste die HSG Mörfelden/Walldorf zur ihrer ersten Auswärtspartie nach Lorsch. Die Gastgeberinnen starteten mit vielen einfachen Ballgewinnen und Gegenstoßtoren in die Partie, ohne dass sich die Mörfelden-Walldorferinnen darauf einstellen konnten. Nach zehn Minuten lagen die HSG-Mädels daher auch mit 8:2 in Rückstand. Die Auszeit durch Trainerin Sandra Friedl brachte allerdings die Wende und so konnte die Abwehr der Gastgeberinnen nun ein ums andere Mal ausgehebelt werden. Diese starke Phase hielt bis zum 10:10-Ausgleich. Danach allerdings fehlten die nötigen Kraftreserven, um dem nun erneut aufkommenden Druck der Lorscherinnen standzuhalten. Zur Halbzeit hieß es daher folgerichtig wieder 15:10.
In der zweiten Halbzeit verschleppte die HSG im Angriff das Tempo und ließ sich von den Gastgeberinnen mehr und mehr unter Druck setzen. Leichte Fehler waren die Konsequenz und die fehlenden Wechselalternativen machten sich immer deutlicher bemerkbar. Lorsch baute den Vorsprung auf acht Tore aus und konnte am Ende locker mit 26:18 als Sieger vom Feld gehen. Mit den Abwehr- und Torhüterleistung konnte die HSG zufrieden sein, einzig im Angriff fehlte die nötige Konsequenz. In anderer Besetzung hätte die Partie mit Sicherheit offener gestaltet werden können.
Es spielten: Sarah Janz (6/2), Alexandra Kaut (2), Vasfiye Aygören (3/1), Nicole Wegner (2), Natascha Felch, Saskia Tenholtern (3), Nicola Schnitzler (2), Verena Greiner, Sophie Schott, Marie Mehltretter (Tor) und Ursel Unnold (Tor).
Männer 1,  Bezirksliga A: HSG Mörfelden/Walldorf 1 – HSG Bensheim/Auerbach 1, 33:23 (14:9). Nachdem in der Vorwoche mit der TGB Darmstadt ein bis dahin ungeprüfter Gegner bezwungen werden konnte, gab es an diesem Sonntag in der Mörfelder Kurt-Bachmann-Halle die erste echte Standortbestimmung für die neu formierte erste Herrenmannschaft. Reiste doch die mit 4:0 Punkten und 60:44 Toren sehr positiv in die aktuelle Spielzeit gestartete HSG Bensheim/Auerbach zum Gastspiel bei den ebenfalls verlustpunktfreien Hausherren an.
Den Schwung aus den bisherigen Partien mitnehmend, konnten sich die Gäste schnell und ohne merkliche Gegenwehr mit 0:4 absetzen. Nachdem sich die Hausherren allerdings auf ihre Stärken vor allem in der Defensive besannen, gelang es ihnen innerhalb kürzester Zeit die Partie zu drehen und beim Stand von 6:5 erstmals in Führung zu gehen. Die Abwehr der Doppelstädter hatte sich nun wesentlich besser auf die Angriffsbemühungen der Gäste eingestellt und im Angriff konnte in der ersten Hälfte einmal mehr vor allem Philip Grundheber überzeugen. Bensheim/Auerbach registrierte die Wurfstärke Grundhebers und deckte diesen von nun an kurz, was jedoch keine merkliche Schwächung der Torgefahr der Hausherren zur Folge hatte. Von nun an trafen Nils Bohrmann und der in Abwehr wie Angriff glänzende Youngster Frederic Wypchlo nach Belieben.
In der Folge konnte sich die HSG Mörfelden/Walldorf immer weiter absetzen und ließ schon früh keine allzu großen Zweifel mehr aufkommen, dass an diesem Abend erneut doppelt gepunktet werden würde. Mit einer kämpferischen Einstellung ließen die Doppelstädter die Gäste für jeden Treffer hart arbeiten und konnten sich über einen defensiv stark agierenden Sebastian Mann freuen, welcher viele Aktionen von Bensheim/Auerbach mit beherztem Eingreifen bereits im Keim erstickte.
Zwischen den Pfosten boten in der zweiten Hälfte Timo Kaiserauer und Jungkeeper Thomas Asmarome einen starken Rückhalt und vereitelten somit einige klare Chancen der Gäste.
Am kommenden Wochenende trifft die Doppelstadt-HSG nun auf die MSG Rüsselsheim/Bauschheim, trainiert vom ehemaligen HSG-Spieler Angelo Urso. Die Partie findet am Samstag, dem 6. Oktober, um 17:15 Uhr in der Sporthalle Hasengrund-Schule in Rüsselsheim statt.
Tore HSG: Nils Bohrmann (10/1), Philip Grundheber (6), Frederic Wypchlo (6), Darijo Stojanovic (3/2), Sebastian Lochter, Sebastian Mann, Sebastian Neumann, Marco Scherer (je 2).
Männer 2 , Bezirksliga C: HSG Bensheim/Auerbach 2 – HSG Mörfelden/Walldorf 2, 30:24 (18:11). Mit einer unterirdischen Leistung präsentierte sich die zweite Männermannschaft der HSG Mörfelden/Walldorf bei der HSG Bensheim/Auerbach 2. Die junge Truppe von der Bergstraße trat mit fünf A-Jugendlichen an und war der Klipper-Sieben in allen Belangen überlegen. Zwar warnte der Trainer vor der schnellen Spielweise des Gegners, doch offensichtlich hatte niemand bei der Ansprache zugehört. Schnell ging Bensheim/Auerbach mit 4:0 in Führung, danach konnte die HSG zwar immer wieder auf zwei Tore herankommen, aber am Ende der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber gegen schlafmützige Gäste einen 5:0-Lauf und gingen mit einer sicheren 18:11-Führung in die Kabine.
Nach einer intensiven Halbzeitansprache ging die HSG motiviert in Hälfte zwei – nach wenigen Sekunden war allerdings all das wieder vergessen, was man sich vorgenommen hatte. Folgerichtig hatte Bensheim/Auerbach keine Mühe, den Vorsprung zu verwalten und kam nie in die Verlegenheit, dass die Doppelstädter auf weniger als sechs Treffer herankamen. Leistungsgerecht endete die Partie 30:24.
Kein Spieler erreicht Normalform, mit 17 Fehlwürfen und 14 technischen Fehlern kann man keinen Gegner in Verlegenheit bringen. Am kommenden Sonntag (7.), um 18 Uhr in der Kurt-Bachmann-Halle, kann das Team von Trainer Klipper gegen den Favoriten aus Büttelborn einiges wieder gutmachen – ein deutliche Leistungssteigerung und erheblich mehr Einsatzwillen sind dazu allerdings notwendig.
Für die HSG spielten: Timm Schneider (Tor), Ralf Blöcher (3), Thorsten Christof, Stefan Eck, Andrè Jonas (2), Gernot Kornhuber (3), Frank Lingenberg (7/2), Uli Mäder (5), Julien Maxwell (1), Carsten Schulz (1), Thomas Sohlleder (1), Phillip Theil (1). (hb/um)

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