HSG-Männer starten fulminant

HSG Mörfelden/Walldorf – Handball.

STARK präsentierte der HSG-Rückraum um Nils Bohrmann (Foto) und Philip Grundheber in der Auftaktpartie der neuen Saison gegen die HSG Langen II. Von Beginn an ließen die Männer aus der Doppelstadt keinen Zweifel an ihrem Siegeswillen aufkommen, sodass am Ende ein viel umjubeltes Ergebnis von 39:23 Toren auf der Anzeigentafel stand. (Foto: A. Keim)

3. Liga West, Frauen: HSG Sulzbach/Leidersbach – HSG Mörfelden/Walldorf 35:24 (21:8). Die Voraussetzungen für das erste Saisonspiel der HSG Mörfelden/Walldorf waren denkbar ungünstig. Nicht weniger als sieben Spielerinnen standen am vergangenen Wochenende gar nicht zur Verfügung, weswegen im Vorfeld bereits eine Verlegung der Partie beantragt wurde, der die Abteilungsleitung der Gastgeberinnen aber nicht zustimmen wollte. So spielte die HSG mit sieben Spielerinnen, von denen sogar noch einige durch leichtere Blessuren und Krankheiten geschwächt waren, die vollen 60 Minuten durch. Unter diesen Umständen ist das Ergebnis auch nicht verwunderlich und kann am Ende sogar als ein kleiner Erfolg für die Damen aus der Doppelstadt gesehen werden.

Schlecht in die Partie gekommen lag man gleich mit 0:6 hinten (7.) und konnte erst in der achten Minute das erste Tor erzielen. In der ersten Halbzeit merkte man gerade den beiden erkrankten Schmaus und Pfingstgraef die fehlenden Trainingseinheiten an. Über 2:10 (13.) und 5:15 (19.) kam man in der 28. Minute zu Treffer Nummer acht. Mit 8:21 wurden dann auch die Seiten gewechselt.
Bereits zum Ende der ersten Hälfte hatte Sulzbach munter durchgewechselt und änderte an dieser Taktik auch in der zweiten Halbzeit nichts. Die Mörfelden-Walldorferinnen kamen aber wesentlich besser und mutiger in die zweiten dreißig Minuten und konnten das Spiel ab da einigermaßen offen gestalten. Es gelang ihnen in der 49. Spielminute beim 19:29 sogar einmal den Rückstand auf zehn Treffer zu reduzieren. Letztlich lief es im Angriff in der zweiten Hälfte deutlich besser und die in dieser Konstellation noch nie aufgebotene Formation zeigte sich durchaus spielfreudig und mutig. Am Ende hieß es 24:35 und die sieben Damen aus Mörfelden-Walldorf konnten somit die zweite Hälfte sogar mit 16:14 für sich entscheiden.
Trainer Thomas Zeitz zeigte sich denn auch nach dem Spiel sehr angetan von der Leistung seiner Mannschaft. „Gerade meine beiden Youngster Sharon Hulin und Annika Schmaus haben ihre Sache, wie auch die anderen vier, sehr gut gemacht und gezeigt, dass wir mit der Entscheidung auf junge Leute zu setzen, den richtigen Weg gehen.“ Es bleibt zu hoffen, dass sich die Personalsituation bis zum kommenden Wochenende wieder verbessert, denn schon am kommenden Samstag wartet mit Solingen-Gräfrath der nächste schwere Brocken.
 Es spielten: Mareike Drucks (1.-60.), Marie Mehltretter (bei einem Siebenmeter), Jana Schmidt (3), Sharon Hulin (6/5), Romina Merx (3), Nathalie Pfingstgraef (5), Annika Schmaus (4), Teresa Schill (3), Julia Buße (n.e.), Alena Reil (n.e.).
Bezirksliga A, Männer: HSG Mörfelden/Walldorf 1 – HSG Langen 2 39:23 (17:12). Nach eher durchwachsenen Leistungen in der Vorbereitung, die dem Trainerteam um Armin Walter und Thomas Tuppeck doch einiges an Kopfzerbrechen bereitet hatten, konnte die um insgesamt sieben Neuzugänge (größtenteils aus dem eigenen Nachwuchs oder der eigenen Reserve) verstärkte erste Herrenmannschaft der Doppelstadt-HSG in ihrem ersten Saisonspiel absolut überzeugen.
Mit voll besetzter Auswechselbank und hochmotiviert starteten die Gastgeber mit einem 3:0 in die Partie gegen die zweite Vertretung der HSG Langen und ließ von Anfang an kaum Zweifel an dem festen Willen aufkommen, die ersten beiden Punkte der Saison auf das eigene Konto buchen zu wollen.
Vor allem der glänzend aufgelegte Rückraum der Hausherren um Nils Bohrmann und Philip Grundheber wusste zu gefallen und stellte die Abwehr der Gäste vor arge Probleme. In der eigenen Defensive stimmte die Einstellung und so konnte sich die HSG bis zur Mitte der ersten Spielhälfte bereits eine komfortable Führung (10:3) herausspielen. In den nächsten Spielminuten ließ man allerdings die Zügel etwas schleifen und erlaubte den Gästen, allen voran Langens Haupttorschützen Markus Kochler, immer wieder zu einfache Torabschlüsse. Langen konnte so den Rückstand kurz vor der Pause noch einmal auf vier Tore verkürzen.
In der Halbzeitpause fand Coach Walter allerdings die richtigen Worte und nahm mit seinem taktischen Schachzug (Manndeckung gegen Kochler) den Gästen den Wind aus den Segeln. Gepaart mit einer konzentrierten Angriffsleistung wurde so der Vorsprung stetig ausgebaut. Die Abwehr stand nun fast fehlerfrei und wenn doch einmal ein Langener Angreifer frei zum Wurf kam, parierte der zur zweiten Hälfte eingewechselte Timo Kaiserauer meist glänzend.
Vor allem die Schlussphase der Partie, die die HSG mit 8:1 Toren für sich entscheiden konnte, machte Appetit auf mehr. Nach 60 Minuten zeigte die Anzeigetafel ein verdientes 39:23, das von den Anhängern der Gastgeber angemessen bejubelt wurde.
Tore: Phillip Grundheber (11), Nils Bohrmann (10), Frederic Wypchlo (5), Sebastian Lochter (4), Sebastian Neumann (3), Sebastian Mann (2), Dario Stojanovic (3), Phillip von Döhren (1), Sascha Kaiserauer (1). (hb)

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