HSG-Frauen zeigen starke Leistung

HSG Mörfelden/Walldorf – Handball.

GUT GEKÄMPFT haben Teresa Schill und die HSG-Frauen gegen die Gegnerinnen aus Neunkirchen und wurden dafür mit einem 31:25-Heimsieg belohnt. Mit diesem Erfolg wahren sich die Mörfelden-Walldorferinnen die Chance auf den Klassenerhalt. (Foto: A. Keim)

F1, 3. Liga: HSG M/W I – TuS Neunkirchen 31:25 (17:11). Dass das Spiel gegen die TuS Neunkirchen ihre wohl letzte Chance im Kampf um den Klassenerhalt in der 3. Liga sein würde, war den Damen der HSG Mörfelden/Walldorf vor dem Spiel schon bewusst. Dass die Hoffnungen aber einen weiteren Schub bekommen sollten, war dann doch eine Überraschung: Die Niederlage am vorangegangenen Wochenende beim Tabellenführer TSG Ketsch wurde im Laufe der Woche von der Ligaleitung in einen Sieg für die HSG umgewandelt. Ketsch hatte in diesem Spiel eine Jugendnationalspielerin aus der B-Jugend eingesetzt. Da die Spielerin aber bereits in der A-Jugend ausgeholfen hatte und ein Einsatz in mehr als zwei Altersklassen nicht zulässig ist, hatte sie keine Spielerlaubnis für den Einsatz bei den Aktiven.

Beflügelt durch diesen unerwarteten Punktgewinn und eventuell wachgerüttelt von Trainer Sikora-Schermulys Kritik der letzten Woche, starteten die HSG-Damen stark in die Heimpartie gegen Neunkirchen. Nach wenigen Sekunden erzielten sie bereits die Führung zum 1:0 und ließen die Gäste während der restlichen Spielzeit nur noch einmal zum Ausgleich kommen. Nach dem 5:5 (9.) wurde das Ergebnis innerhalb von zehn Minuten auf 12:5 hoch geschraubt und spätestens von diesem Zeitpunkt an hatte man die Partie fest im Griff. Die starke Offensivleistung mit einem deutlich verbesserten Rückraum, und die stabile Abwehr um Victoria Como und Julia Buße, waren dann auch die Garanten für den klaren und verdienten 31:25-Sieg.
Eine ganz starke Leistung attestierte dann auch Trainer Sikora-Schermuly seinem Team. Die Vorgaben der letzten Woche wurden voll und ganz umgesetzt und die Mannschaft hielt sich über die gesamten 60 Minuten an die besprochene Marschroute.
Noch zwei Wochen hat der HSG-Coach nun Zeit für die Vorbereitung auf das wohl wichtigste Spiel. Am Samstag, dem 6. April gastiert man bei der nur mit zwei Punkten Vorsprung auf Tabellenplatz zwölf liegenden HSG Gedern-Nidda. Mit einem Sieg in Gedern würde Mörfelden/Walldorf einen Platz in der Tabelle gut machen und eventuell zu den Drittletzten Roude Leiw Bascharage aufschließen. Die Luxemburgerinnen weisen momentan noch einen Vorsprung von vier Punkten auf, müssen aber in ihren letzten drei Begegnungen gegen die drei Teams an der Tabellenspitze (Köln, Ketsch, Beyeröhde) antreten. Kann die HSG die Leistung des Wochenendes konservieren und in den letzten vier Spielen abrufen, besteht noch Hoffnung auf den Verbleib in der 3. Liga. Dass sie es packen könnten, haben die HSG-Damen gegen Neunkirchen bewiesen.
HSG-Tore:: Jana Schmidt (9), Ulrike Wenzlawski (5), Rebecca Merx (5), Romina Merx (5), Celina Schwarzkopf (3), Nathalie Pfingstgraef (2), Julia Buße (2/2).
F2, Bezirk A: HSG Langen II – HSG M/W II 18:23 (9:9).
Die HSG startete gut in die Partie gegen die Gastgeberinnen aus Langen. Die offensive Deckung bereitete Langen immer wieder große Probleme und der Ball wurde schnell nach vorn getragen, so dass man schnell 1:4 in Führung gehen konnte. Langen nahm früh eine Auszeit und konnte sich danach besser auf die Abwehr der Doppelstädterinnen einstellen. Immer wieder kamen die Gastgeberinnen jetzt über die Außenpositionen zum Torerfolg. Zudem nahm sich die HSG M/W eine kollektive Auszeit im Angriff und Langen konnte fünf Tore in Folge zum 8:6 erzielen. Die letzten Minuten der ersten Hälfte gestalteten sich dann wieder ausgeglichen und mit 9:9 ging es in die Pause.
Nach einer deutlichen Halbzeitansprache kam die HSG nun entsprechend motiviert aus der Kabine. Langen konnte noch den Treffer zum 10:9 erzielen, aber danach zogen die Mörfelden/Walldorferinnen mit einer Sechs-Tore-Serie vorentscheidend auf 10:15 davon. Diese Führung konnte in der Folgezeit vor allem wegen der guten Abwehrarbeit und der im Gegenstoß sicher verwandelnden Nicola Schnitzler sogar auf 14:21 ausgebaut werden. Auch Christel Unnold zeigte eine engagierte Leistung in Angriff und Abwehr, erzielte selbst fünf Tore und setzte ihre Mitspielerinnen auf allen Positionen gekonnt ein. So konnte die HSG durch eine starke zweite Hälfte das Spiel ungefährdet mit 23:18 für sich entscheiden.
Es spielten: Christel Unnold (5), Nicola Schnitzler (5), Sarah Janz (4/2), Saskia Tenholtern (3), Tanja Druzenko (2), Laura Schneider (2), Natascha Felch (1), Verena Greiner (1), Kerstin Mohrmann, Ursel Unnold (Tor) und Anja Stolze (Tor).
M1, Bezirksliga A: HSG Mörfelden/Walldorf – HSG Nieder-Liebersbach/Reisen/Ober-Mumbach 24:27 (11:18). Zum fünften Mal in Folge steht die Erste Herrenmannschaft der HSG Mörfelden/Walldorf nun mit leeren Händen da. Am Wochenende war es die HSG Nieder-Liebersbach/Reisen/Ober-Mumbach, welche letztlich, trotz einer von der Einstellung her guten Leistung, nicht zu bezwingen war. Wie schon in der Vorwoche gegen die Tvgg Lorsch leisteten sich die Doppelstädter eine Schwächephase in den Minuten vor der Halbzeitpause, die für einen am Ende nicht mehr aufzuholenden Rückstand sorgte. Während man die Partie bis zu diesem Zeitpunkt absolut offen gestaltete, erlaubte man den Gästen in der Folge einen 7:0-Lauf, welcher die Partie letzten Endes entscheiden sollte.
In der Abwehr agierte man nicht mehr so sattelfest wie bisher und ließ im Angriff den Zug zum Tor und die letzte Konsequenz im Abschluss vermissen. Auch mehrere Fehlpässe und technische Fehler gab es nun zu verzeichnen, und ebenso agierten Stammkeeper Timo Kaiserauer und der für den verhinderten Youngster Thomas Asmarome aushelfende Routinier Timm Schneider, ohne Fortune und konnten gerade in der ersten Hälfte nur selten die gut geschossenen Bälle der Gäste entschärfen.
Allerdings bewiesen die Hausherren durchaus Moral und kämpften sich in der zweiten Hälfte noch einmal Tor um Tor heran. Angeführt von einem trefflich aufgelegten Nils Bohrmann, welcher trotz zeitweiser Manndeckung zwölf Treffer aus dem Feld erzielte, und unterstützt von einem aufopferungsvoll kämpfenden Sebastian Mann, der sich sieben Mal in die Torschützenliste eintragen konnte und gerade vom Sieben-Meter-Punkt ohne Fehler blieb. Lediglich weitere fünf Treffer von den übrigen Akteuren waren jedoch wieder ein Rückschritt im Vergleich zur Vorwoche und weisen absoluten Verbesserungsbedarf auf.
Am Ende der Begegnung fehlte dann wie schon mehrfach in dieser Saison die nötige Kaltschnäuzigkeit den durchaus möglichen Punktgewinn auch einzufahren. Die Zeit lief den Doppelstädtern davon, und so fiel es auch nicht mehr ins Gewicht, dass der letzte, für die komplette Tribüne klar sichtbare Treffer zum 25:26 vom Schiedsrichtergespann nicht gegeben wurde. Da stattdessen den Gästen noch ein weiteres Tor zugesprochen wurde endete die Partie mit 24:27(11:18).
Weil auch der TV Trebur nicht punkten konnte, geht man nun auf dem sechsten Tabellenplatz in die dreiwöchige Osterpause. Genug Zeit die aktuellen Schwachstellen anzugehen. Die nächste Partie der Doppelstädter findet am Samstag, dem 6. April, um 17:30 Uhr in der Sporthalle Klein-Gerau gegen den TV Büttelborn II statt.
HSG-Tore: Nils Bohrmann 12, Sebastian Mann 7(4), Sascha Kaiserauer 2, Sebastian Lochter 2, Frederic Wypchlo
M2, Bezirksklasse C: SV Erbach II – HSG Mörfelden Walldorf II 27:35 (15:19). In der vergangenen Woche besiegte die Zweite Mannschaft der HSG den unmittelbaren Tabellennachbarn Langen und entfernte sich vom letzten Tabellenrang. In Erbach erwartete die HSG am Wochenende allerdings ein deutlich schwierigeres Spiel. Der Gegner, Tabellenzweiter der Bezirksliga C, stellte sich bereits beim Warmmachen als komplett anderes Kaliber dar, das speziell aus dem Rückraum für große Gefahr sorgen würde. Die Marschroute von Trainer Peter Klipper war deshalb, den Gegner früh anzugehen und ihm so in der Defensive den Zahn zu ziehen.
In der ersten Halbzeit bestätigte Erbach II die erwartete Offensivstärke, was sich auch dadurch manifestierte, dass sie mehrfach auch aus großer Distanz zum Erfolg kamen. Trotzdem gelang es der partiell verstärkten HSG-Mannschaft, die Gegner defensiv ausreichend unter Kontrolle zu halten und im Gegenzug mehrfach zu treffen. Besonders auszeichnen konnte sich hierbei der neue rechte Flügel der Doppelstädter mit Jascha Urbanski und Philip Grundheber, die nicht nur gemeinsam 17 Tore erzielten sondern auch defensiv den Laden größtenteils sauber hielten.
Trotz der jederzeit bestehenden Gefahr aus dem gegnerischen Rückraum konnte Mörfelden/Walldorf auch in Halbzeit Nummer zwei die Führung weiter ausbauen. Schaden konnten dem Ergebnis dabei weder zwei Zeitstrafen (inklusive einer roten Karte) wegen Meckerns, noch der Versuch von Erbach, das Spiel durch eine offene Manndeckung noch zu wenden.
Am Ende setzte sich die HSG souverän mit 27:35 durch und durfte einen überraschenden aber dennoch verdienten Auswärtssieg feiern.
Es spielten: Matthias Ehmler, Timm Schneider (Tor), Andrè Jonas, Daniel Liedvogel (2), Frank Lingenberg (10/5), Gernot Kornhuber (2), Julien Maxwell (1), Nik Himmel (1), Thorsten Christoph, Stefan Eck, Kai Koch (1), Jascha Urbanski (11), Armin Walter (1), Philip Grundheber (6). (hb/um)

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