HSG-Frauen zeigen Nervenstärke

DURCHGEZOGEN: HSG-Spielerin Teresa Schill setzt sich hier gegen die Abwehrreihen der SG Bruchköbel durch und trifft ins Tor. Am Ende feierten die Frauen aus Mörfelden-Walldorf einen verdienten 22:20-Sieg vor heimischem Publikum. (Foto: A. Keim)

HSG Mörfelden/Walldorf – Handball. F1, Oberliga: HSG M/W – SG Bruchköbel 22:20 (12:12). Zum Rückrundenstart präsentierte sich das Oberliga-Team der HSG nervenstark und schlug nach einer spannenden und engen Partie die SG Bruchköbel verdient mit 22:20.
Vor allem in der ersten Halbzeit spielten beide Teams auf Augenhöhe. Die starken Abwehrreihen prägten die Begegnung und ließen auf beiden Seiten die Offensivkräfte nicht zur Entfaltung kommen. Bis zum 8:8 wechselte die Führung ständig, ohne dass sich eine Mannschaft hätte absetzen können. Erst in den letzten Minuten des ersten Spielabschnitts konnte sich die HSG einen Drei-Tore-Vorsprung erarbeiten (12:8), der dann aber durch leichte Fehler bis zum Pausenpfiff wieder aus der Hand gegeben wurde.

Die zweite Halbzeit begann ähnlich ausgeglichen, aber die HSG lag ständig in Führung. Im Verlauf des Spiels konnte man sich aber langsam wieder bis auf drei Tore absetzen und diesen Abstand auch halten. In der Endphase gelangen dann die vorentscheidenden Treffer zum 22:17. Diesen Vorsprung ließ sich die Hodzic-Sieben bis Spielende dann auch nicht mehr nehmen.
HSG-Treffer: Teresa Schill (6), Ewelina Samonin (4), Romina Merx (3), Rebecca Merx (3/3), Tanja Schnatz (2), Nathalie Schäfer (2), Dimitra Andrikopoulou, Svenja Gallon.
F“: HSG Frauen 2 – HSG Langen 2 24:28 (14:14). Zum ersten Spiel nach der Weihnachtspause und gleichzeitig zum letzten Vorrundenspiel gegen den Tabellennachbarn aus Langen, hatte man sich viel vorgenommen. Gewarnt vom deutlichen Sieg der Langenerinnen in der letzten Woche gegen den Tabellenzweiten Trebur startete man gut vorbereitet in das Spiel. Bis zur Pause entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die beiden stärksten Angriffsspielerinnen der Langenerinnen hatte die Abwehr gut im Griff, der eigene Angriff spielte mutig mit einigen schönen Kombinationen. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen, die Führungen von maximal zwei Toren Vorsprung wechselten ständig. So wurde mit einem gerechten 14:14-Unentschieden die Seiten gewechselt.
Leider fanden die Gastgeberinnen nach der Halbzeit nicht zu ihrem Spiel zurück. Langen spielte energischer, MöWa verunsichert und mit überhasteten Aktionen. Der schnell herausgespielte 19:15 Vorsprung der Langener Frauen war bereits spielentscheidend. Mutlos gaben die Gastgeberinnen die Partie her, obwohl in den letzten zehn Minuten noch mehrmals die Chance zum Ausgleich da war.
Mit einer konzentrierteren Leistung in Abschnitt zwei hätte diese Partie nicht mit einer 24:28-Niederlage enden müssen.
Es spielten: Marie Mehltretter und Anja Stolze im Tor; Sophie Schott (1), Laura Schneider (4), Vasi Aygören (3), Vanessa May (3), Selina Schönhaber (3), Sharon Hulin (2), Sarah Janz (3), Saskia Tenholtern (2), Lisa Gittner (2), Eva Cezanne (1), Lana Kornhuber und Kerstin Mohrmann.
M2: HSG Mörfelden/Walldorf II – HSG Langen III 27:18 (13:10). Zum Abschluss der Hinrunde standen die Vorzeichen gegen die HSG Langen 3 unter keinem guten Stern, so standen drei Stunden vor dem Spiel lediglich sieben Feldspieler zur Verfügung. Das hart umkämpfte Spiel gegen Bonsweiher in der Vorwoche hatte zur Folge, dass sich die etatmäßigen Rückraumspieler Jascha Urbanski und Julien Maxwell in die Verletztenliste einreihten. Glücklicherweise fanden sich aus den Reihen der Dritten noch einige erfahrene Aushilfen, sodass dann doch noch eine schlagkräftige Truppe gestellt werden konnte.
Die wahrscheinlich bisher kleinste erste Sechs (viermal 1,75 Meter) wusste ihre Schnelligkeit sowohl in der Abwehr als auch im Angriff zu nutzen, und es entwickelte sich ein Spiel absolut auf Augenhöhe (im wahrsten Sinne des Wortes, denn auch der Gegner war, bis auf den bulligen Kreisläufer, von der Körpergröße her eher handballuntypisch klein). Bis zur 20. Minute (8:8) konnte sich kein Team absetzen, jedoch startete die HSG dann einen kleinen Schlussspurt zur Halbzeit und konnte somit mit 13:10 in die Pause gehen.
In der Halbzeitpause wurde die Konzentration hochgehalten und das Ziel war, diesmal hellwach aus der Kabine zu kommen und dem Gegner keine Hoffnung auf ein Erfolgserlebnis zu geben. Die Umsetzung klappte hervorragend und so konnte der Vorsprung Tor um Tor ausgebaut werden. In den letzten acht Minuten gelang den Langenern dann kein Tor mehr, der Widerstand war da allerdings auch schon gebrochen. In einem fairen Spiel mit einer sehr guten Schiedsrichterleistung stand letztendlich ein 27:18 auf der Anzeigetafel der Walldorfer Sporthalle.
Mit einer sehr konzentrierten Leistung über die gesamten 60 Minuten konnte somit ein Konkurrent um einen sicheren Mittelfeldplatz besiegt und in der Tabelle überholt werden.
Es spielten: Pierre Ortlepp, Timm Schneider (beide im Tor), Thomas Sohlleder (3), Sebastian Neumann (4), Tim Geiß (1), Stefan Eck (2), Thorsten Christoph (3), Steffen Röder (2), Gernot Kornhuber (3), Jürgen Kemmler (3), Andre Jonas (6), Roger Neu.
M3: HSG Mörfelden/Walldorf III – TV Trebur III 24:14  (11:11). Gegen den Tabellenletzten aus Trebur erhoffte sich die M3 ein leichtes Spiel. Trotz ermahnender Worte vor dem Spiel, die Konzentration hoch zu halten und den Gegner ernst zu nehmen, wurde nach gutem Beginn zu fahrlässig gespielt. Die Folge, viele leichte Fehler die zu Ballverlusten führten, undiszipliniertes Verhalten mit Zeitstrafen und unvorbereitete Torabschlüsse. Auch in der Abwehr häuften sich die Fehler. Die Gäste freuten sich über die schlampige Spielweise der Einheimischen und konnten bis zur Halbzeit das Spiel ausgeglichen gestalten.
Im zweiten Spielabschnitt wurde wesentlich engagierter gespielt. Die Abwehr formte sich zu einer Einheit, die die Gäste vor unlösbare Aufgaben stellte. Erst in der 51. Minute konnten die Treburer ihren ersten Treffer in der zweiten Halbzeit werfen. Durch die starke Abwehrleistung wurde auch der Angriff sicherer und erzielte teilweise schön herausgespielte Tore. Am Ende gab es einen standesgemäßen Sieg und die Erkenntnis, dass man mit einer unkonzentrierten Einstellung auch in der D-Klasse gegen jeden Gegner verlieren kann.
Es spielten: Matthias Ehmler (Tor), Roger Neu (1), Lutz Kalcker (1), Dirk Schöneberger, Thorsten Ackermann (3/1), Gernot Kornhuber (1), Stuart Jobson, Michael Jung (2),Frank Lingenberg (7), Bastian Ollschewski (1), Andre Jonas, Oliver Jourdan (7/2),und Jürgen Kemmler (1). (hb/um)

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