HSG-Frauen melden sich zurück

DURCHGEKÄMPFT haben sich Romina Merx und die HSG-Frauen im Heimspiel gegen Tuspo Waldau. Gegen den Tabellenletzten verbuchten die Handballerinnen einen verdienten 33:20-Sieg. (Foto: A. Keim)

HSG Mörfelden/Walldorf – Handball  F1, Oberliga: HSG M/W – Tuspo Waldau 33:20 (14:11). Mit einem sicheren und auch in der Höhe nicht unverdienten 33:20-Sieg gegen die Tuspo Waldau konnten die Oberliga-Damen der HSG Mörfelden/Walldorf wieder einmal klar punkten und haben damit hoffentlich auch für den weiteren Saisonverlauf wieder das notwendige Selbstbewusstsein getankt. Nach den zuletzt teilweise sehr unglücklichen Niederlagen (dreimal mit nur einem Tor Differenz) meldete sich das Team von Trainer Edis Hodzic beeindruckend aus der Weihnachtspause zurück. Die HSG stand gegen Waldau aufgrund der Tabellensituation – nur zwei Punkte Vorsprung auf den Tabellenvorletzten – schon unter Zugzwang, um den Anschluss an das Mittelfeld nicht zu verlieren.

In der ersten Viertelstunde hatten die Gastgeberinnen dann auch Probleme, sich auf die sehr offensive und aggressive Abwehr Waldaus einzustellen. Bis zum 6:6 legten die Nordhessinnen immer vor und brachten die HSG in Bedrängnis. Danach aber ließ die Konzentration auf Seiten von Waldau immer mehr nach. Technische Fehler und Würfe ans Torgebälk luden die HSG zu Tempogegenstößen ein, so dass innerhalb kürzester Zeit ein beruhigender 13:7-Vorsprung erzielt werden konnte. Bis zur Halbzeit schrumpfte dieser aber nochmals auf drei Tore zusammen.
Nach dem Wiederanpfiff ließen die Hausherrinnen dann aber keinen Zweifel am Ausgang der Partie aufkommen. Mit weiterhin hohem Tempo baute man den Vorsprung Tor um Tor aus. Waldaus Trainer versuchte noch mit einer Auszeit das Blatt zu wenden, aber die HSG beantwortete diese taktische Maßnahme mit zwei Tempogegenstößen innerhalb einer Minute. Beim Stand von 24:14 war der Widerstand endgültig gebrochen. Mit etwas mehr Konzentration auf Seiten der Doppelstädterinnen hätte der Sieg auch noch höher ausfallen können, aber auch so war die Erleichterung nach der Partie allen Beteiligten anzusehen.
„Das Ergebnis war für den Kopf und den weiteren Saisonverlauf sehr wichtig“, brachte es HSG-Coach Edis Hodzic dann am Ende auf den Punkt. Zwei wichtige Zähler gewonnen, aber vor allem etwaige Selbstzweifel verscheucht – das ist wohl das wichtigste Ergebnis.
HSG-Treffer: Rebecca Merx (10/2), Romina Merx (7/1), Teresa Schill (6/2), Maxi Gärtner (4), Ewelina Samonin (3), Nina Nagel (1/1), Sharon Hulin, Christel Unhold.
 M1,  Bezirksliga A: HSG Mörfelden/Walldorf I – TV Büttelborn II 27:15 (11:6). Am Sonntag kam die Erste Männermannschaft der HSG Mörfelden/Walldorf im Derby gegen Büttelborn zu einem ungefährdeten Arbeitssieg. Das Spiel verlief über weite Strecken sehr zäh und man merkte der HSG an, dass der Winterschlaf doch noch etwas in den Knochen steckte.
In der Anfangsphase gelang beiden Mannschaften besonders im Angriff sehr wenig, wodurch sich die Heimmannschaft erst nach gut 15 Minuten mit fünf Toren absetzen konnte (8:3). Die Abwehr stand zwar gewohnt stabil, aber die Hausherren ließen in der Vorwärtsbewegung etwas das Tempo vermissen, und so mussten alle Treffer hart erkämpft werden und einfache Tore über Tempogegenstöße blieben weitestgehend aus. So ging man zur Halbzeit beim Stand von 11:6 in die Kabine.
Für die zweite Hälfte hatte der Trainer der Hausherren noch einmal klar gemacht, dass der Vorsprung weiter ausgebaut werden sollte, um beim Gegner keine Hoffnung auf eine Aufholjagd aufkommen zu lassen. Diese Vorgabe setzte die HSG schnell um und konnte nun auch durch schnelle Tore die Führung auf acht Treffer ausbauen. Nach einem Kempatrick von Philip Grundheber in Unterzahl, zahllosen Paraden von Thomas Asmerome zwischen den Pfosten, der in beiden Hälften eine herausragende Leistung zeigte, und der Kaltschnäuzigkeit von Darijo Stojanovic, der neun Siebenmeter für die Hausherren eiskalt verwandelte, hatten die Gäste aus Büttelborn nichts mehr entgegenzusetzen und die HSG konnte den Vorsprung auf zwölf Tore ausbauen. Damit war der Auftakterfolg gesichert und die HSG konnte sich damit sogar kurzfristig den ersten Tabellenplatz sichern, da die bisherigen Spitzenreiter aus Groß-Rohrheim erst nächste Woche ihre erste Rückrundenpartie bestreiten.
Es spielten: Timo Kaiserauer, Thomas Asmerome (beide Tor), Philip Grundheber (3), Fabian Kämmerer (3), Moritz Forster, Jan Möllenhecker, Sebastian Mann (2), Nik Himmel (1), Sebastian Lochter (2), Marvin Gernandt (2), Sebastian Wegner (2), Benedict Hoffmann, Marco Scherer (3), Darijo Stojanovic (9).
M2,  Bezirksliga C: HSG Mörfelden/Walldorf II – TGB Darmstadt II  21:27 (10:10). Als die Spieler der Zweiten Mannschaft der HSG vor knapp einem halben Jahr die Darmstädter Halle verließen, freute man sich bereits auf das Rückspiel gegen den Tabellenführer, da man diesen nah an eine Niederlage gebracht hatte. Am Sonntag stand die Darmstädter Mannschaft immer noch auf Platz eins, ohne bisher einen Punkt abgeben zu müssen. Dem frisch gebackenen Vater Thomas Tuppeck stand ein voller Kader zur Verfügung, den er seit mehreren Wochen darauf eingestellt hatte, den Darmstädtern das Leben dieses Mal mindestens genauso schwer zu machen.
In der torarmen ersten Halbzeit fanden die Gastgeber zunächst gut ins Spiel und ließen in der Defensive bis auf einige Siebenmeter wenig zu. Auch im Angriff konnten die Doppelstädter trotz flexibler Darmstädter Abwehr überzeugen und hielten sich so mit einer konzentrierten Leistung bis kurz vor dem Halbzeitpfiff in Führung.
In den zweiten dreißig Minuten hatten die Gastgeber zunehmend Probleme die Konzentration der ersten Hälfte aufrecht zu erhalten. Dadurch wechselte zwischen TGB und HSG ständig die Führung. Besonders auffällig waren im zweiten Durchgang die vielen Zweikämpfe die dazu führten, dass das Spiel zwischenzeitlich nur zwischen Siebenmeter-Schützen und Torhütern ausgetragen wurde. Dennoch wurde das Spiel zu keinem Zeitpunkt unfair und der Schiedsrichter musste nicht eine Zwei-Minuten-Strafe verhängen. Das Glück bei Abprallern von Latte und Pfosten begünstigte in dieser Phase des Spiels die Darmstädter besonders.
Letztlich brach in den letzten zehn Minuten das Spiel der Lokalmatadoren mehr und mehr in sich zusammen und die Darmstädter, die man bis hierhin nie mit mehr als einem Tor hatte davonziehen lassen, konnten sich entscheidend zum Sieg absetzen. Bis auf einige vermeidbare technische Fehler kann die HSG mit ihrer Leistung zufrieden sein, muss sich allerdings fragen, ob bei diesem Spiel mehr zu holen war, als ein Lob für eine gute Leistung.
Es spielten: Timm Schneider, Matthias Ehmler (beide Tor), Torsten Krieg, Sebastian Neumann (1), Jascha Urbanski (3), Darijo Stojanovic (7), Thomas Wöll, Daniel Liedvogel (1), Julien Maxwell (2), Ralf Lubig, Stefan Eck, Jona Renner, Frank Lingenberg (4), Andre Jonas (3). (hb/um)

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