Die Zuschauer sahen eine ausgeglichene erste Halbzeit. Keines der beiden Teams schaffte es, sich mit großem Vorsprung eindeutig abzusetzen. Die Abwehr stand gut, sodass die gegnerische Mannschaft kaum Möglichkeiten zum Torabschluss hatte. Bei den Walldorferinnen waren es vor allem die ungenutzten, unzähligen Torchancen, die einen großen Vorsprung in der ersten Halbzeit verhinderten. So fiel nach dem 3:1 in der vierten Spielminute erst fünf Minuten später ein Tor für die Heppenheimer (3:2) und weitere sieben Minuten später das 4:3 für die Wildcats. Ab der 12. Minute gelang es den Heppenheimerinnen drei Tore in Folge zu erzielen (4:6, 15. Minute). Dies lag im Angriffsspiel besonders an einer hohen Quote an Fehlwürfen und einigen zu hektischen Abschlüssen der Wildcats, was den Gegner zu einem schnellen Spiel nach vorne einlud. So ging man mit 6:7 in die Halbzeitpause.
Trainer Winn drängte die Spielerinnen in der Kabine dazu, das Runde öfter im Eckigen zu platzieren. Die Chancen seien da, nur der positive Abschluss fehlte. Er forderte mehr Konzentration bei den Abschlüssen. In der Abwehr lobte er die Kommunikation untereinander und den Zusammenhalt. Man wolle es dem Gegner weiterhin schwermachen und die Mannschaft wurde an die starke Spielweise der zweiten Halbzeit des vergangenen Duells gegen Erbach erinnert.
Mit hoher Motivation, die Partie zu gewinnen, ging es wieder auf das Spielfeld. Allerdings kam man nicht wie erhofft direkt wieder ins Spiel rein, sodass die zweite Mannschaft in den ersten Spielminuten der zweiten Halbzeit drei Gegentore einstecken musste und der Spielstand mit 6:10 einen vier Tore Rückstand vorwies (35. Minute). Die Gegner waren sichtlich motiviert und hatten große Hoffnung, beim Tabellenzweiten Punkte, gegen den Abstieg, zu holen. Dies motivierte die Wildcats nur noch mehr und der Siegeswille war so groß, dass im Anschluss, durch eine starke Mannschaftsleistung von allen Positionen fünf weitere Tore auf eigener Seite erzielt wurden und die Mannschaft somit in Führung ging (40. Minute). Die Walldorfer Spielerinnen konnten zunehmende Torerfolge vorweisen, auch wenn der Spielstand weiterhin ausgeglichen war. Mit einem Punktestand von 15:12 setzten sich die Walldorfer Wildcats dann endlich in der 49. Minute ab. Gleichzeitig sorgte die starke Abwehrleistung dafür, dass der Gegner es nicht mehr schaffte, aufzuholen.
Das gegnerische Team konnten zwar noch zwei weitere Treffer vorweisen, dennoch entschieden die Walldorfer Wildcats, dank einer starken zweiten Halbzeit und unter lautstarker Unterstützung von der Bank, vor allem von Karina Rominger, das Spiel mit 18:14 für sich.
Für die TGS spielten: Simone Feutner (Tor), Vanessa May (2), Lea Wenzel (7/1), Judith Jung, Stefanie Gerth (1), Karina Rominger (Tor), Julie Meister, Alexa Winn (2), Sarah Janz (2/2), Nina Nagel (3), Saskia Tenholtern, Nadine Pandion (1). jm