Auch Franzosen kicken mit

„Da fehlt plötzlich eine Mannschaft und schon ist der Spielplan durcheinander, dann stehen sich plötzlich zwei Teams mit nahezu gleicher Trikotfarbe auf dem Platz gegenüber – das geht auch nicht“, schilderte Andreas Hofmann nur zwei unerwartete Probleme. Irgendwie findet sich immer eine Lösung, aber es bedarf dazu eines erfahrenen Teams. „Wir sind zwar kein besonders großer Verein, aber wenn das Turnier ansteht, dann wachsen wir alle über uns hinaus“, beschreibt der Pressewart die alljährliche Meisterleistung des BSC.
Eine besondere Betreuung erfuhren die Gäste aus der Partnerstadt Baugé. Die 80 Franzosen wurden vom Ersten Stadtrat Kurt Linnert, Stadtverordnetenvorsteherin Helga Oehne, die wieder eifrig dolmetschte, sowie Oberamtsrat Stefan Weikl, der den Aufenthalt der französischen Gäste koordinierte, willkommen geheißen.
Dann ging es auch schon los mit den insgesamt 270 Spielen – von den Bambinis bis hin zu den B-Junioren. Sowohl Mannschaften des BSC als auch der Viktoria traten in den verschiedenen Klassen an. Das Team „En Avant Baugeois“ schaffte es bei den B-Junioren auf den dritten Platz.
So gar nicht zufrieden war BSC-Jugendtrainer Meba Kanapke mit seinem Team. Er war sauer, als seine Spieler in der allerletzten Minute ein Gegentor kassierten.
Für einen Viktoria-Trainer wurde das Turnier zu einer lehrreichen Veranstaltung. Obwohl das Viktoria-Team mit 1:0 führte, rannte deren Trainer während des Spiels auf das Feld und brachte seinen Unmut über die Leistung des jungen Schiedsrichters vor. Dieser zeigte sich jedoch unbeeindruckt und ermahnte den Viktoria-Trainer, den Platz zu verlassen. Als dieser weiter meckerte, brach der Schiedsrichter das Spiel kurzerhand ab und es wurde mit 0:3 Toren gegen die Viktoria gewertet.
Karsamstag wurden die Franzosen in der Aula im Sportpark verköstigt. Ostersonntag servierten vier BSC-Damen den Nachwuchskickern zum Frühstück Croissants und Café au lait. Abends hatte die Stadt zur Abschlussparty beim Tennisclub eingeladen. (pos)