Nicht filigran, dafür effizient

AUF AUGENHÖHE kämpfte Rot-Weiß Walldorf im Heimspiel gegen Münster um den Sieg. Rechtsfuß Dominik Lewis (am Ball) schob zur wichtigen 1:0-Führung für Walldorf ein. (Foto: Sonnabend) 

Rot-Weiß Walldorf – Fußball (ke). Rot-Weiß Walldorf – SV Münster 2:1 (1:1). 
Es war ein Spiel zweier engagierter Mannschaften. SV Münster war wirklich ein knackiger Gegner. Dass am vergangenen Sonntag Walldorf als Sieger vom Platz ging lag einzig und allein daran, dass die Roten eine der wenigen Mehrchancen gegenüber Münster zum Siegestor nutzten.

Dass es für die 100 Zuschauer keinen Filigranfußball zu sehen gab, war der Tatsache geschuldet, dass beide Teams einfach nur ihre Arbeit ordentlich machten. Die Verteidiger verteidigten und die Stürmer stürmten – hüben und drüben. Walldorf hatte sich in der hart umkämpften Partie einige Möglichkeiten mehr geschaffen und ging deshalb zu Recht als Sieger vom Platz. 
In der 35. Minute bekam Walldorf einen Freistoß zugesprochen. Halblinke Position, fünf Schritt vom Sechzehner entfernt. Den Ball legte sich Spezialist und Rechtsfuß Dominik Lewis hin. Wie an der Schnur gezogen schlug das Leder unhaltbar im linken Winkel ein. 
Die Freude über die Führung hielt gerade mal eine Minute. Fabian Borgers Versuch den Ball zum Torwart zurück zu spielen war zu kurz. Dadurch unter Druck geraten, schoss Torhüter Kevin Darmstädter beim Rettungsversuch Christopher Schrom an – und der Ball sprang ins Tor (36.). Mit diesem 1:1-Unentschieden gingen beide Mannschaften in die Kabine.
Zwei Minuten nach dem Seitenwechsel wehrte die Gästeabwehr eine Lewis-Ecke zu kurz ab. Dann gab es noch zwei, drei Schussversuche der Walldorfer, die noch allesamt irgendwie abgewehrt werden konnten. Zu guter Letzt flog der Ball Mario Gotta vor die Füße. Der erfahrene Stürmer hatte wenig Mühe das Spielgerät aus nächster Nähe über die Torlinie zum 2:1 zu schieben. Lediglich in der Schlussphase kam Rot-Weiß Walldorf in arge Bedrängnis. Und genau in dieser heißen Phase behielt Torhüter Kevin Darmstädter die Ruhe und Umsicht. Mit einer Glanztat rettete er in der 72. Minute prächtig gegen Arian Sahitolli in einer Eins-zu-Eins-Situation und hielt so den Sieg für seine Mannschaft fest.
Für Walldorf spielten: Darmstädter, Gotta, Niksic, Hammann, Lewis (72. Ludwig), Eichfelder, Frank (52. Beck), Wohn, Scheurich, Matheisen, Borger.
Kreisliga A Groß-Gerau: Rot-Weiß Walldorf II – SV Bischofsheim I 8:1 (5:1). 
Bereits mit dem ersten Angriff des Spiels gingen die Rot-Weißen in der 3. Minute mit 1:0 in Führung. Eine flache mit Zug gespielte Hereingabe von der rechten Außenbahn konnte ein Bischofsheimer Verteidiger nur noch ins eigene Tor klären. In der 13. Minute hatte auch Bischofsheim den ersten Torabschluss im Spiel. Überraschend zog Benedikt Schock einfach aus etwa 30 Metern ab und hätte fast Florian Knacker im Walldorfer Tor überwinden können, der ein Paar Meter vor dem Tor postiert war. Doch der Ball strich knapp über den Querbalken.
In der 23. Minute erhöhte Steven Sallan per Kopfball auf 2:0 nach Eckball von Markus Karakut. Bischofsheim erhielt in der 34. Minute einen Freistoß zugesprochen in Höhe des Walldorfer Strafraums, doch der Ball verfehlte knapp das Tor. Im direkten Gegenzug (35.) erhöhte Walldorf durch Steffen Gernandt auf 3:0. Das Zuspiel kam von Leon Barkham. Nur eine Minute später verkürzten die Gäste auf 1:3 durch Sebastian Ries, der ein Zuspiel durch die Schnittstelle der Walldorfer Abwehr nutzen konnte.
Noch vor der Pause erhöhte erneut Sallan per Kopfball nach Ecke von Karakut auf 4:1 (42.) und Markus Karakut traf zum 5:1 nach Flanke von Florian Wotzlaw (45.).
Walldorf ließ in der zweiten Halbzeit noch drei weitere Treffer zum 8:1-Endstand durch Gernandt (48.), sowie Karakut (54./62.) folgen. Walldorfs Trainer Ercan Dursun und Co-Trainer Sinan Bulut waren mit der Gesamtleistung des Teams zufrieden und die U23 von Rot-Weiß Walldorf bleibt weiterhin an der Tabellenspitze der Kreisliga A.
Aufstellung RW Walldorf: Knacker, Topmöller, Barkham, Sallan, Mader, Mekonnen, Mamay, Wotzlaw, Wind, Gernandt, Karakut, Deumlich, Seghers, Stauber, Oezcelik, Gaus, Junkert und Kama. (ke)

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