Erster Wettkampf der SKV-Mörfelden

154 Sportler schnürten die Schuhe für Sonnenwendlauf

Die spätere Siegerin Irina Haub (links) mit Aleksandr Sinitsyn in der ersten Reihe: Das Event war für die SKV-Mörfelden die erste Laufveranstaltung seit sieben Monaten. (Foto: Schüler)

Mörfelden-Walldorf (msh). Zufrieden war Ausrichter Hans Hormel von der SKV Mörfelden mit der Resonanz auf den Sonnenwendlauf am Samstagabend, in dessen Rahmen auch die Stadtmeisterschaften ausgetragen wurden. 154 Teilnehmer gingen auf die 10 Kilometer lange Runde durch den Treburer Oberwald in Richtung Mönchbruch, als Erster kam Carlo Nenast von der Lauf Leben Running Crew aus Mainz nach 34:34 Minuten ins Ziel.

Dass Carlo Nenast den Lauf gewinnen würde, damit rechnete er selber nicht. „Ich dachte, dass ich eine Platzierung unter den ersten Fünf erreichen kann, dass ich gewinne, hatte ich nicht erwartet. Zumal ich heute auch nicht meine Bestzeit gelaufen bin“, zog er glücklich nach Zieleinlauf Bilanz. Erst rund zwei Minuten später kam mit Dean Hagedorn der zweite Läufer ins Ziel, Irina Haub aus Hofheim war nach 40:15 Minuten als erste Frau im Ziel, als 15. Läufer gesamt. „Das war heute eine gute Premiere nach rund anderthalb Jahren Wettkampfpause“, verriet sie. „Ein Wettkampf ist eben schon etwas ganz anderes, als wenn man alleine trainiert, schon alleine wegen der mentalen Komponente. Umso mehr freue ich mich, dass ich heute gewonnen habe.“

Läufer gingen geordnet und mit Abstand auf die Strecke

Aus der ganzen Region waren Läufer nach Mörfelden-Walldorf ins Waldstadion gekommen, um am Sonnenwendlauf teilzunehmen. Diese Laufveranstaltung ersetzte den Adventslauf, der wegen Corona ausfallen musste. „Eigentlich machen wir wegen der Hitze keine Sommerläufe mehr. Aber da solche Veranstaltungen jetzt wieder möglich sind und die Sportler daran interessiert sind, habe wir beschlossen den Lauf auszurichten. Zum Glück ist es heute nicht so heiß wie noch vor wenigen Tagen“, erklärte Hans Hormel. Mit der Anzahl der Teilnehmer war er zufrieden, denn er wusste, dass sicher einige wegen der Hitze und der Pandemie nicht kommen werden, rechnete gleichzeitig aber auch damit, dass aufgrund der Begeisterung der Läufer für den Sport andere Sportler in die Doppelstadt kommen werden. Und seine Rechnung ging auf. Mit 154 Teilnehmern war es eine normale Beteiligung, wie sie auch bei anderen Läufen vor der Pandemie hätte sein können. „Wir beachten natürlich auch die Vorgaben. Daher haben wir keine Nachmeldungen, keine Laufzettel, keine Verpflegungsstationen und nehmen auch kein Geld hier entgegen. Alles wird im Vorfeld online gemacht.“ Geordnet und mit Abstand gingen die Läufer auf die Strecke, zuerst die stärksten Läufer, anschließend alle weiteren. „Wir haben ein Transpondersystem im Einsatz, damit können wir die genaue Zeit festhalten. Daher ist es nicht entscheidend, wie weit vorne ein Läufer startet, seine Zeit läuft erst los, wenn er die Start-/Ziellinie überquert“, so Hans Hormel dazu, der auch den Startschuss gab.
Dass es keine Verpflegungsstation auf der Runde durch den Wald gab, war für die meisten Läufer kein Problem, andere hätten sich zumindest einen Becher Wasser am Wendepunkt nahe der Mönchbruchschneise gewünscht. „Es hat Spaß gemacht zu laufen, für mich war es der erste Lauf überhaupt“, verriet Jana Springer von der SKV Mörfelden. „Es war ungewohnt in der Masse zu starten und zu laufen. Das ist anders als im Training. Und ich hatte auf eine Zeit unter 50 Minuten gehofft, aber das hat leider nicht geklappt.“ Sie darf sich dennoch Vize-Stadtmeisterin nennen und kam als Viertplatzierte ihrer Altersklasse nach 52:49 Minuten ins Ziel. Fast zwei Minuten schneller war allerdings Kathrin Böhm, die für das Team Möwathlon startet und nach 51:09 Minuten als neue Stadtmeisterin ins Ziel kam, während bei den Herren Torsten Becker von der LG Mörfelden-Walldorf in 42:22 Minuten die Strecke absolvierte. 
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