Am Ende offener Schlagabtausch

TORGARANT Philip Grundheber trug im ersten Heimspiel der HSG-Männer mit seinen Treffern zum knappen 32:31-Erfolg der Mörfelden-Walldorfer gegen die Gäste aus Eberstadt bei. (Foto: A. Keim)

HSG Mörfelden/Walldorf – Handball. F1, Oberliga: SG Kirchhof 2 – HSG M/W 19:24 (9:11).
Nach der Heimniederlage am vergangenen Wochenende hatten es die Oberligafrauen der HSG am zweiten Spieltag mit dem Aufsteiger von der SG Kirchhof zu tun. Am Ende konnte man den Rückweg aus Nordhessen mit einem verdienten 24:19-Erfolg im Gepäck antreten.

Zunächst schien das Team von Trainer Edis Hodzic an die schwache Leistung in der Schlussphase der letzten Begegnung anknüpfen zu wollen. Immer wieder unterliefen einfache Fehler und das Team agierte zu nervös. Dennoch konnte die Partie ausgeglichen gestaltet und bis zur Pause auch ein kleiner Vorsprung (9:11) erarbeitet werden. Mit weniger Fehlern hätte der Vorsprung zu diesem Zeitpunkt höher ausfallen können.
Nach der Pause stabilisierte sich die Leistung und Mörfelden-Walldorf steigerte sich auch spielerisch. Bis zum Schlusspfiff konnte die Führung kontinuierlich ausgebaut werden und der Sieg kam zu keiner Zeit mehr richtig in Gefahr. Hodzic war am Ende auch zufrieden mit der kämpferischen Leistung, sieht aber auch weiterhin noch Verbesserungsmöglichkeiten im spielerischen Bereich.
Am nächsten Wochenende ist die HSG spielfrei.
HSG-Tore: Romina Merx (6), Maxi Gärtner (5), Teresa Schill (4), Nathalie Schäfer (3), Rebecca Merx (2/2), Selina Schönhaber (2), Dimitra Andrikopoulou, Christel Unnold.
F2, Bezirk A: TuS Zwingenberg 2 – HSG M/W 24:24 (14:13).
Obwohl einige Spielerinnen krankheitsbedingt passen mussten oder angeschlagen ins Spiel gingen, rechnete man sich gegen die Frauen aus Zwingenberg doch einiges aus. In der letzten Saison konnte man gegen diesen Gegner zwei deutliche Siege feiern. Doch dieses Mal kam es ganz anders.
Bereits die Anfangsphase war in der kleinen Zwingenberger Halle von Unsicherheiten geprägt. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Die Führung – mit maximal zwei Toren – wechselte immer wieder. Zur Pause lag Zwingenberg mit 14:13 vorn.
War die Anzahl der technischen Fehler in der ersten Hälfte auf Mörfelden-Walldorfer Seite hoch, so besserte sich dies etwas in Hälfte zwei. Dafür wurden fahrlässig beste Chancen ausgelassen. Obwohl die Umstellung der Abwehr eine Drei-Tore-Führung (20:17) nach 45 Spielminuten brachte, konnte dieser Vorsprung nicht weiter ausgebaut werden. Die erste Welle und das gewohnt gute Tempospiel gelangen in diesem Spiel überhaupt nicht. Dramatisch wurde dann die letzte Spielminute. Beim Stand von 24:23 hatten die HSG-Mädels durch einen Siebenmeter die Chance die Führung auf zwei Tore auszubauen. Doch ausgerechnet dieser wurde zum ersten Fehlwurf vom Punkt in dieser Saison. Im Gegenzug bekam Zwingenberg mit dem Schlusspfiff einen fragwürdigen Siebenmeter zugesprochen, den sie nach Spielende verwandelten. Alles in allem ein gerechtes Unentschieden, was sicherlich den Spielverlauf widerspiegelt.
Es spielten: Marie Mehltretter (Tor), Katharina Frey (3), Kim Ambrioso-Enge (8), Nina Nagel (1), Sarah Janz (1), Saskia Tenholtern (4), Sharon Hulin (1), Tanja Druzenko (5/3), Vasfiye Aygören, Verena Greiner und Eva Cezanne (1).
F3, Bezirk B: HSG M/W – TSV Gadernheim 20:22 (10:14).
Die bunt gemischte Truppe der HSG trat in ihrem ersten Spiel gegen die jungen Gäste aus Gadernheim an. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der sich keines der beiden Teams entscheidend absetzen konnte. Die Abwehr stand bis auf ein paar wenige Abstimmungsfehler gut.
Der Angriff war dagegen zu oft durch Einzelaktionen geprägt, und mit etwas mehr Tempospiel aus den eigenen Reihen, hätten sich die Damen sicherlich vieles einfacher machen können. Zum Ende der Halbzeit häuften sich dann die technischen Fehler und Gadernheim konnte zum 10:14 davonziehen.
Nach der Halbzeit stand die Abwehr gut, aber im Angriff wurde weiterhin zu hektisch und ohne Not abgeschlossen. Dieses Bild zog sich fast durch die gesamte zweite Halbzeit. Erst zum Ende hin, als die Kräfte der Gäste deutlich nachließen, kam die HSG noch einmal auf, konnte aber nicht mehr ausgleichen.
Alles in allem ein spannendes Spiel und mit Blick auf die Zusammenstellung des Teams eine tolle Leistung, denn diese Truppe hat vorher so noch nie zusammengespielt.
Es spielten: Michaela Hain (5), Julia Major (4), Dunja Jantke (3), Alexandra Kaut (3), Natascha Felch (2), Laura Becker (1), Alicia Friedmann (1), Asiyenur Aygören (1), Rebecca Lingenberg, Sandra Schneider, Mona Schmid, Anja Stolze (Tor) und Ute Rao (Tor).
M1: HSG Mörfelden/Walldorf I – TG Eberstadt   32:31 (16:16).
Am Sonntag fand das erste Spiel der HSG vor heimischen Publikum statt. Nach dem verpatzen Saisonauftakt wollte die Mannschaft einiges wiedergutmachen. Und so gelang es den Doppelstädtern auch, sich bis zur Mitte der ersten Halbzeit Stück für Stück mit fünf Toren abzusetzen. Vor allem durch simple Spielzüge und gute Einzelaktionen konnten sich die Männer der HSG belohnen. Danach verlief das Spiel ausgeglichener und die Gäste kämpften sich bis zur Halbzeit auf ein 16:16 heran.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte ging das Spiel ausgeglichen weiter. Die Gäste konnten sich nun durch ihre Rückraumakteure mit zeitweise zwei Toren in Führung bringen. Die Abwehr der Gastgeber kam hier mehrfach zu spät und musste einige Zeitstrafen hinnehmen. Doch auch die Gäste waren nicht zimperlich und leisteten sich in Überzahl ein grobes Foul, welches mit einem Platzverweis geahndet wurde. Die HSG kam nun wieder besser ins Spiel. Es gelang ihr mit drei Toren auf 26:23 davonzuziehen und die Partie damit vermeintlich zu drehen. Die Gäste ließen jedoch zu keinem Zeitpunkt locker und die HSG-Abwehr hatte wieder mehr und mehr Probleme, die Rückraumschützen der Gäste aus Eberstadt zu kontrollieren. Die TG konnte wieder ausgleichen, aber eine doppelte Unterzahl der Heimmannschaft nicht zu ihrem Vorteil nutzen. Die Schlussphase entwickelte sich zum offenen Schlagabtausch, den die HSG mit einem knappen aber letztlich verdienten 32:31 für sich entschied.
Es spielten: Pierre Ortlepp,Timo Kaiserauer (beide Tor), Sebastian Neumann (1), Philip Grundheber (8/1), Danilo Jaksic (1), Marco Scherer (1), Frank Lingenberg (3), Julian Sandro (2), Benedict Hoffman (3), Stuart Jobson (10/4), Thomas Wöll (3), Philip von Döhren, Daniel Liedvogel, Moritz Forster. (hb/um)

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