Bittere Pille für TGS

KNAPP DANEBEN: Rebecca Merx, hier im Spiel gegen Eibelshausen, erzielte gegen Vellmar sieben Tore. In letzter Sekunde verlor die TGS gegen den Tabellenletzten. (Foto: Sonnabend)

TGS Walldorf – Handball. Frauen 1 – TSV Vellmar 23:24 (12:12). 

Die Frauen 1 der TGS Walldorf befinden sich nun doch im Abstiegskampf der Oberliga. Gegen Schlusslicht TSV Vellmar gab es eine bittere 23:24 (12:12)-Heimniederlage, durch die der kleine Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz bei zwei Zählern bleibt. Der erhoffte und erwartete Befreiungsschlag blieb leider aus. „Wir haben eine wichtige Partie nach 50 Minuten noch aus der Hand gegeben“, ärgerte sich Trainer Hodzic. Der Druck auf die Mannschaft war von Anfang an zu spüren. Nach guten Abwehraktionen folgten in der Vorwärtsbewegung einfache Ballverluste. Im ersten Abschnitt hatte die TGS bereits zeitweise mit vier Treffern vorne gelegen. Doch durch zwei vergebene Siebenmeter sowie ausgelassene Konter glichen die Nordhessinnen zur Halbzeit wieder aus.
Nach Wiederanpfiff konnten sich die Gastgeberinnen zunächst wieder etwas steigern. Bis zur 45. Minute hatten sie eine 21:16-Führung herausgespielt. Anstatt geduldig und konsequent weiter zu spielen, kam ein Bruch ins Spiel. In den letzten zwölf Minuten gelang nur noch ein Treffer. Wiederum zwei vergebene Siebenmeter und einige technische Fehler verhinderten den Ausbau der Führung und ließen das Schlusslicht ins Spiel zurückfinden. Drei Sekunden vor dem Ende gelang dem Gast die erste und einzige Führung im Spiel, die zum glücklichen Sieg reichte.
Spielfilm: 3:0, 5:2 (11.), 6:5, 9:5, 10:9, 11:11, 12:12 (HZ), 13:12, 15:13, 16:15, 21:16 (46.), 22:18, 23:21 (57.), 23:24.
Es spielten: Celina Schepky und Jessica Schulte im Tor, Rebecca Merx (5/2), Svenja Geiß (5/1), Teresa Becker (4), Nathalie Schäfer (3), Dimitria Andrikopolou (2), Friederike Hickling, Christel Unnold (1), Stefanie Kopp, Lisa Gittner (2), Liv Kornhuber, Jan Hildebrand (1) und Megan Grote.
Vorschau: Am Wochenende finden keine Spiele statt. Am Samstag, 4. März, ist um 19.30 Uhr das Heimspiel gegen Hüttenberg.
SKG Roßdorf – Frauen II 21:24 (8:14). Nach der ersten Niederlage wollten die Frauen 2 der TGS Walldorf beim Auswärtsspiel gegen die SKG Roßdorf durch eine starke Mannschaftsleistung erneut zwei Punkte mit nach Hause nehmen.
Jedoch verlief der Start der Partie für die Gastgeberinnen etwas besser, die bis zum 3:2 stets in Führung lagen. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten stabilisierte sich die Abwehr vor der gut aufgelegten Torfrau Jacqueline Wagner. Auch im Angriff fand man vermehrt die richtigen Mittel. Vor allem Kreisläuferin Saskia Tenholtern bereitete ihnen Probleme, indem sie sich immer wieder in die Freiräume bewegte und dort nur durch Fouls am Torwurf gehindert werden konnte.
Die fälligen Siebenmeter wurden anschließend souverän verwandelt, wodurch man die Führung übernahm und sich sogar etwas absetzte. Auch die folgende Auszeit des gegnerischen Trainers konnte die gute Phase der TGS nicht stoppen und man baute den Vorsprung weiter aus. So ging es mit einem Spielstand von 8:14 in die Pause. In der zweiten Hälfte dauerte es einige Minuten bis die Mannschaft wieder konzentriert spielte. Nachdem man in der Abwehr wieder konzentrierter agierte und es auch im Angriff wieder besser lief, hatte man den Anschein, dass es ein sicherer Sieg werden könnte. Bis zum 11:19 zeigte man eine solide Leistung, doch plötzlich schlichen sich, wie auch schon in den letzten Spielen, einige Fehler ein und man verlor den Faden. In der Abwehr fehlte die Abstimmung und im Angriffsspiel tat man sich zunehmend schwerer.
So ermöglichte man es der SKG Roßdorf, sich kurz vor Abpfiff nochmal bis auf zwei Tore heran zu kämpfen. Am Ende war der Vorsprung aber zu groß und man konnte das Spiel mit 21:24 für sich entscheiden. Trotz der Höhen und Tiefen während des Spielverlaufs und einem unnötig spannenden Ende konnte man einen weiteren Sieg erzielen und sich somit erneut zwei Punkte sichern.
Bis zum nächsten Spiel am 18. März um 17.30 Uhr in der Sporthalle Walldorf gegen die HSG Weiterstadt/ Braunshardt/ Worfelden hat die Mannschaft vier Wochen Zeit, um an den Fehlern der Schwächephasen zu arbeiten, damit endlich wieder über 60 Minuten eine konstante Leistung abrufen wird.
Es spielten: Jacqueline Wagner, Anja Stolze und Celina Schepky (im Tor), Kerstin Urbanski (1), Jana Hildenbrand (4), Tanja Druzenko (7), Johanna Becker (1), Vanessa May (4), Sarah Janz (1), Saskia Tenholtern, Megan Grote (6), Jasmin Shurbaji und Anna Katharina Chavier. (rm)

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