Bestnoten für die RW-Fußballer

Rot-Weiß Walldorf - Fußball.

NICHT GANZ REGELKONFORM wird Muharrem Reka (rechts) in dieser Spielszene vom Ball getrennt. Dennoch ließ sich der Walldorfer nicht aufhalten und traf gleich zwei Mal für die Roten ins Netz. Am Ende siegte Rot-Weiß Walldorf verdient mit 3:0 Toren gegen die Gäste aus Messel. (Foto: A. Keim)

RW Walldorf gegen TSG Messel 3:0 (1:0).  - SV Rot-Weiß Walldorf: Halt – Marvin Wagner, Kazemi (74. Aydemir), Pfeffer, Hess, Muharrem Reka, Besim Reka (84. Cichutek), Caput, Jungmann, Penz, Do Vale (66. Glaser).

Die Mannschaft von Rot-Weiß Walldorf erspielte sich mit erfrischendem Fußball gegen TSG Messel ausschließlich Bestnoten. Am Ende der zeitweise einseitigen Partie stand es 3:0 für den Gastgeber. RW-Trainer Kures Massali war von seinem zufriedenen Gesichtsausdruck abzulesen, dass auch er mit der Leistung seiner Mannschaft überaus zufrieden war. „Die Abstimmung und das Zusammenwirken der einzelnen Mannschaftsteile haben an diesem Sonntag besonders gut funktioniert“, lobte Massali und vergab dabei an das Mittelfeld eine glatte „Eins“.
Während der ersten Halbzeit konnte Messel noch einigermaßen mithalten. Doch ein ums andere Mal war die Richtung, in die das Spiel tendierte, schon sichtbar. Für die erste Großchance der Walldorfer war Messel selbst verantwortlich. Walldorfs Innenverteidiger Johannes Pfeffer schlug eine stramme Flanke von halb rechts in den Strafraum, wo die Kopfabwehr von Dominic Haller beinahe im eigenen Tor landete. Bereits in dieser frühen Phase des Spiels war Walldorfs nachhaltiger Vorwärtsdrang deutlich zu spüren. Pierre Penz zeigte bei seinem Saisondebüt eine starke Vorstellung. Der Rückkehrer vom SV Alemannia Königstädten, der eine Rot-Sperre aus der Relegation mit zu seinem neuen, alten Verein gebracht hatte, spielte den offensiven Part im linken Mittelfeld. Sein erster Torschuss in der 33. Spielminute, verfehlte sein Ziel nur um wenige Zentimeter. Auch der Freistoß vom Spezialist Besim Reka (37.) flog am Pfosten vorbei. Quasi mit dem Halbzeitpfiff traf Walldorfs auffälligster Mann – Muharrem Reka – zum lange fälligen 1:0. Von Markus Wagner perfekt angespielt, nahm Reka das Leder geschickt mit, schlug noch einen Haken und schlenzte dann das Spielgerät gemäß dem Motto „Genauigkeit statt Härte“ aus 16 Metern ins lange Eck. Dieser Schlag hatte gesessen und war für die Gäste aus Messel quasi der Anfang einer kostenfreien Fußballlektion.
Immer wieder erspielten sich die Rot-Weißen gute Szenen durch Manuel do Vale, Pierre Penz oder Milad Kazemi. Wie gefährlich aber Rekas ruhende Bälle sein können, bekam TSV-Torwart Jan Wissent in der 53. Minute zu spüren. Nach Foul an seinem Bruder Muharrem, legte sich B.Reka den Ball 25 Meter vor dem Tor zurecht und feuerte das Ding mit einem mächtigen Flachschuss ausgerechnet ins Torwarteck. Damit war auch der letzte Funken Widerstand beim TSV gebrochen. Während Walldorf weiter zwanglos aufspielte bemühte sich Messel um Schadensbegrenzung. Das dritte und was die Vorbereitung, sehenswerteste, Walldorfer Tor betraf, erzielte M. Reka fünf Minuten vor Spielende. Pierre Penz umspielte drei gegnerische Verteidiger, trickste auch noch Torwart Wissent aus und spielte dann in die Mitte, wo M. Reka aus zwei Metern Torentfernung, vom Gegner alleine gelassen, einschieben durfte.
So macht Fußball – zumindest aus Walldorfer Sicht – Spaß. Ob das so weitergehen wird, wird der kommende Spieltag gegen TSV Langstadt zeigen.
RW Walldorf II – TSV Trebur 2:2 (1:1).
Walldorf: Qiam, Mekonnen, Bogdanovic (76. Golic), Peker, Nural, Gernandt, Stanczak, Brogno, Cichutek, Topmöller (84. Aktas, Polat (58. Lopez, 63. Polat).
Bedenkt man, dass der verhängte Foulelfmeter für Trebur nicht gerechtfertigt war. Und weiß man, dass der 2:2-Ausgleich unmittelbar auf eine elfmeterreife Szene im Treburer Strafraum folgte, dann darf man das Remis für die Gäste aus Trebur durchaus als „etwas schmeichelhaft“ bezeichnen.
Schon nach fünf Minuten hätte Steffen Gernandt das Führungstor für RW Walldorf erzielen müssen. Völlig frei und ohne Not, schoss er am leeren Tor vorbei. Es folgten weitere Top-Chancen von Dusan Bogdanovic (14.) Corbinian Topmöller (18.) und Steffen Gernandt (36.), die allesamt von Treburs Torwart Eric Luley gerettet wurden.
Walldorfs Spiel wurde dann im zweiten Durchgang richtig gut. Mit einem Doppelschlag durch Yasin Peker (50.) und Steffen Gernandt (51.) ging Rot-Weiß zu Recht in Führung und hielt dieses Ergebnis auch bis zehn Minuten vor Spielende. Dann ereignete sich, wie bereits erwähnt, die Strafraumsituation, bei der Schiedsrichter Lippert aus Frankfurt folgenschwer weiterspielen lies und sich aus dem direkten Konter das Ausgleichstor entwickelte. Das ist eben Fußball. (em)

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