Ausnahmetalent Beck

Olympia Mörfelden – Kegeln.

GUT DRAUF: Olympias Jürgen Fleischer zeigte mit 683 Zählern auf die Vollen gegen Sandhausen sein Können. (Foto: Sonnabend)

Am Freitagabend fand das Nachholspiel der 1. Bundesliga statt, dem einige Turbulenzen vorausgegangen waren. Der Gastgeber Gut Holz Sandhausen bat Olympia Mörfelden das Spiel zu verlegen, da mehrere Spieler erkrankt waren.

Olympia stimmte ebenso wie der Ligaleiter zu, doch nach mehrfacher Androhung von diversen Clubs aus der Bundesliga, musste laut Regularien ein früherer Termin gefunden werden. Also war der Ligaleiter genötigt einen früheren Termin vorzugeben, spätestens bis 25. Februar. Mörfelden und Sandhausen kam das sehr ungelegen und man hatte regen Schriftverkehr, bis endlich der Termin stand.
Um die Wogen zu glätten, kam sogar der Präsident der DCU und entschuldigte sich offiziell für die Unzulänglichkeiten der DCU. Zum Glück haben die Teams von Gut Holz Sandhausen und Olympia Mörfelden eine innige Freundschaft zueinander, so dass man die Entschuldigung annahm und sich einigte, dem Sportlichen den Vorrang zu geben.
Gut Holz/GW Sandhausen – Olympia Mörfelden 5814:5994.
Mit etwas Verzögerung gingen die Startspieler auf die gut präparierten Bahnen.
Gleich zu Beginn machte Olympia starken Druck und baute von Bahn zu Bahn den Vorsprung aus. Nach drei Bahnen sah sich Olympia mit über 150 Kegeln in Front, doch dann schlug das Verletzungspech derbe zu. Sven Völkl, der auf einem 1000er Kurs lag, musste nach 755 Kegel wegen starker Rückenschmerzen die Bahn verlassen. Für ihn kam Sascha Wetzel in Spiel, er machte mit 232 Kegel auf der letzten Bahn seine Sache sehr ordentlich. Zusammen erkegelten die beiden 987 Kegel.
Auf den Nebenbahnen kämpfte sich Jürgen Fleischer mit größeren Hüftproblemen auf 993 Kegel, dabei zeigte er sein absolutes Können im Spiel auf die Vollen mit 683. Das Starttrio komplettierte Robert Nägel mit starken 989 Kegel.
Dabei musste er sich auf der letzten Bahn sogar mehrere Verletzungspausen gönnen, doch er biss sich tapfer durch. Das Schlusstrio bekam einen Vorsprung von 113 Holz mit auf die Bahn. Hier war es einmal mehr der Ausnahmekönner Stefan Beck, der mit 1032 Kegel seine Ausnahmestellung im deutschen Kegelsport zeigte. Nicht viel weniger hatte Heiko Held am Ende auf der Uhr, über eine phänomenale Schlussbahn katapultierte er sich auf 1019 Kegel. Einzig Dieter Nielsen war mit seinem Kegelspiel nicht ganz zufrieden, aber mit 974 Kegeln und damit dem Wutzchen bewies Olympia Mörfelden die aufsteigende Form.Nach dem Spiel bekam Olympia von den dankbaren Gastgebern noch ein paar kleine Geschenke, die den doppelten Punktgewinn zusätzlich versüßten. (hl)

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