Atay Koustar macht alles klar

Die Mannschaft von Trainer Ralf Horst fand dieses Mal gut ins Spiel und hatte nach 18 Minuten die erste Szene des Spiels, als Alexander Müller mit einer Hereingabe an Torwart Schmelter scheiterte. Die nächste gefährliche Aktion konnte der Gast aus Mittelhessen verbuchen. Nach einem langen Freistoß stimmte die Zuordnung in der Viktoria-Abwehr nicht und Felix Baum kam freistehend zum Abschluss, der gerade noch abgeblockt werden konnte (20.). Bei der Viktoria wurde es immer gefährlich, wenn Martinez Rosique an den Ball kam. So auch nach einer halben Stunde, als der Spanier nur mit einem Foul gestoppt werden konnte. Den folgenden Freistoß setzte Said Naimi allerdings übers Tor. 
Etwas überraschend ging Breidenbach dann in Führung. Baum setzte sich gegen zwei Viktoria-Verteidiger durch und vollendete in die lange Ecke (40.). Die Viktoria versuchte sofort zurückschlagen. Nach Czaploks Hereingabe parierte Schmelter den Abschluss von Naimi stark und auch die Chancen von Koustar und Martinez Rosique machte der Breidenbacher Schlussmann zunichte (43.), sodass es mit dem 0:1 in die Kabinen ging.
Lange Zeit tat sich nach dem Seitenwechsel in beiden Strafräumen wenig. Plötzlich hatte Baum für Breidenbach die große Chance auf 0:2 zu stellen, aber Nemanja Saula rettete mit einer Glanzparade (67.). Stattdessen schlug die Viktoria im Gegenzug zurück. Martinez Rosique dribbelte in den Strafraum und schloss ab. Schmelter lenkte den Ball zur Seite ab, wo Atay Koustar genau richtig stand und zum 1:1 vollstreckte. Die Viktoria war nun am Drücker und erspielte sich einige Möglichkeiten. Der im zweiten Durchgang stark verbesserte Alexander Czaplok passte in den Rückraum auf Koustar, allerdings verhinderte Schmelter den erneuten Einschlag (68.).
 Nur eine Minute später parierte Schmelter wieder gegen Koustar. Dann belohnten sich die Horst-Schützlinge. Jassem Imsameh passte in den Rückraum auf Martinez Rosique und der auffällige Spielmacher vollendete zum 2:1 (73.). Der Schlusspunkt war dann wieder Koustar vorbehalten. Czaplok passte in den Strafraum auf Naimi, der die Übersicht behielt und sofort auf Koustar weiterleitete. Auf Höhe des Elfmeterpunktes stellte der langjährige Viktorianer auf 3:1 (88.), ehe er sich den wohlverdienten Applaus der Anhänger bei seiner Auswechslung einholen durfte. 
Die Viktoria ist damit in der Liga mit der maximalen Punktausbeute von sechs Zählern aus zwei Spielen gestartet und trifft am kommenden Sonntag, 20. August, auf das ebenfalls mit zwei Siegen gestartete Team von Blau-Gelb Marburg. 
Für die Viktoria spielten: Nemanja Saula, Alexander Czaplok, Paulinus Fung, Tobias Fischer, Natsuki Wada, Jassem Imsameh, Said Naimi, Alexander Müller, Roger Martinez Rosique (90. Nicklas Kamper), Ricardo Pereira (61. Philipp Langelotz), Atay Koustar (89. Christian Zuniga). Gelb: Fung. (an)