Am Ziel rasch ins Abkühlbecken

Hochsommerliche Temperaturen beim Feuerwehrlaufcup – 50 Helfer im Einsatz

LOS GEHT’S: Zum Auftakt des Feuerwehrlaufcups gingen am Samstag rund 130 Teilnehmer auf den Rundkurs. (Foto: Schwappacher)

Mörfelden-Walldorf. Mit hohen Temperaturen kennt sich die Feuerwehr aus, aber am Samstag hätten es ruhig ein paar Grad weniger sein dürfen. Bei schönstem Sommerwetter stand der Auftakt zum Deutschen Feuerwehrlaufcup an, und die rund 130 Teilnehmer kamen gehörig ins Schwitzen.

Los ging es am Gundbach in Richtung Fischteich, zur Startbahn West und zurück zum Walldorfer Gerätehaus. Hier angekommen wartete eine willkommene Erfrischung: Ein Container der Feuerwehr war mit kaltem Wasser gefüllt worden und diente als Abkühlbecken. 
„Fitness gehört für uns einfach dazu“, sagte Theo Herrmann vom Organisationsteam der Mörfelder und Walldorfer Wehr. Im Einsatz muss alles schnell gehen, da braucht es Kraft und Kondition. Besonders wenn die schwere Atemschutzausrüstung angelegt wird. In Mörfelden wie Walldorf gibt es daher Sportgruppen, und die Stadt bezahlt den Besuch von Fitnessstudios. 
Der Feuerwehrlaufcup ist ein Baustein im Fitnessprogramm und wurde bereits zum sechsten Mal in Mörfelden-Walldorf ausgerichtet. Erstmals waren Teilnehmer aus vier Nationen am Start. Feuerwehrleute aus dem schottischen Glasgow zählten schon in der Vergangenheit zu den Gästen, nun waren auch Läufer aus Tschechien und England dabei. 
Für Irena Ambrozova von der Feuerwehr Hasici Senohraby aus Tschechien hat sich die lange Anreise gelohnt. Mit 43:05 Minuten war sie die schnellste Frau und kam als vierte über die Ziellinie. Als Sieger wurde erneut Oliver Kischlat von der Berufsfeuerwehr Dortmund gefeiert, der 36:59 Minuten für die zehn Kilometer brauchte.
Christian Müller aus Mörfelden-Walldorf sicherte sich Rang fünf und absolvierte den Rundkurs in 43:25 Minuten. In der Mannschaftswertung erreichte das Team mit Christian Müller, Daniel Mund und Michael Wilhelm einen guten dritten Platz und musste sich lediglich der Berufsfeuerwehr Dortmund und den Nachbarn aus Neu-Isenburg geschlagen geben.
Waren bei den vorherigen Läufen schon Polizeibeamte mit unterwegs, so hat man den Cup diesmal weiter geöffnet, erzählte Herrmann. Nachdem es entsprechende Anfragen gab, konnten auch städtische Angestellte und Mitarbeiter von Behörden an den Start gehen. Die ersten Anmeldungen gingen bereits Anfang des Jahres ein, sagte Herrmann. Als sich in den letzten Wochen gutes Wetter einstellte, schnellte die Teilnehmerzahl rasch nach oben.
Rund 50 Helfer waren am Samstag im Einsatz und sorgten dafür, dass alle das gute Wetter nach den zehn Kilometern noch entspannt genießen konnten. Bierbänke standen bereit, auf dem Grill lagen Würstchen, und für den Nachwuchs war eine Hüpfburg aufgebaut. 
„Wir haben wieder sehr viel Lob und Anerkennung von langjährigen Teilnehmern erhalten. Unser Lauf gilt in der Feuerwehrsport-Szene als exzellent organisiert“, freute sich Torsten Lobenstein vom Team aus Mörfelden-Walldorf.
Die Ausrichter sind daher auch über den eigenen Lauf hinaus gefragt. Mit Kameraden aus Dietzenbach, Brodenbach an der Mosel und Dortmund organisiert man gemeinsam den Deutschen Feuerwehrlaufcup mit seinen vier Veranstaltungen. (seb)

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