„Wie Yoga an einer Wand“

Wer es einmal selbst ausprobieren möchte, kann ab sofort wieder am TGS-Vereinsheim vorbeischauen. Nach dem Start der Klettersaison, geht es bis September jeden Samstag von 15 bis 18 Uhr die Wände hoch.
Zwischen 14 verschiedenen Routen können die Kletterer wählen, erklärte Abteilungsleiter Markus Finke. Bunte Griffe, die in den letzten Tagen extra erneuert wurden, zeigen, wo es langgeht. Erfahrene Kletterer können ganz auf die Hilfsmittel verzichten und nur die Struktur der Kletterwände nutzen. Die kleinere hat eine Höhe von sechs Metern, die zweite Wand misst 12,40 Meter. 
Vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen kommt jeder auf seine Kosten, sagte Finke. „Gerade die Kinder klettern einfach los und achten gar nicht auf die einzelnen Routen“, erzählte der Abteilungsleiter weiter. „Der Spaß steht klar im Vordergrund.“ Damit nichts passiert, sind Übungsleiter vor Ort und übernehmen die Absicherung. 
Für ambitioniertere Sportler gibt es wöchentliche Kletterkurse, die allerdings bereits komplett ausgebucht sind. Hier lernen Kinder und Jugendliche auch, wie sie sich gegenseitig sichern können. „Dabei geht es um Verantwortung. Es ist kein Spiel“, betonte Cremer. Klettern gebe dem Nachwuchs Selbstvertrauen und nehme Ängste.
Mit Körperspannung und einem guten Gleichgewichtssinn kämen auch weniger starke Kinder problemlos die Wände hoch. Wer sich gut anstelle, klettere aus den Beinen heraus und klebe so flach wie möglich an der Wand. Bis September können auch Nicht-Vereinsmitglieder die zwei Wände ausprobieren und sich von den Übungsleitern ein paar Kniffe zeigen lassen. 
Die Ausrüstung wird gestellt, mitbringen sollte man nur sportliche Schuhe und Kleidung. Für Mitglieder kostet das Klettern vier Euro, Nichtmitglieder zahlen sechs Euro. (seb)