Die Athleten starteten hingegen mit unvermindertem Ehrgeiz. Hitze hin, Schweiß her, gleich mehrere Bahnrekorde wurden gebrochen. „Sogar Jan-Felix Knobel ist gekommen“, sagte Hans Hormel, Cheforganisator und Vorsitzender der SKV-Leichtathleten, sichtlich stolz über den Besuch des ehemaligen Olympioniken im Zehnkampf.
Trotz des Titels „Stadionfest“ waren die sportlichen Auftritte von dem Willen gekennzeichnet, zu siegen. Vornehmlich aus dem südhessischen Raum waren Sportler angereist, fast so viele wie vor drei Jahren, als man mit 480 eine Rekordteilnehmerzahl verbuchte. Die LG Eintracht Frankfurt war teilnehmerstärkster von 85 Vereinen.
Auf den Zuschauertribünen war es diesmal leerer, schattige Plätze auf der Terrasse waren bevorzugt. Zumal hier der Weg zu üppigen Kuchenbüfetts und dem Grill mit allerlei Deftigem nicht weit war. Dass man in den Starterlisten nur wenige Teilnehmer aus Mörfelden-Walldorf fand, lag in der Natur der Veranstaltung. Viele packten mit an, um das Gelingen des Fests zu ermöglichen. Auch die Mörfelder Fußballer halfen aus.
„2001 wurde unser Stadion fertiggestellt“, so Hans Hormel zur Historie des Sportfests, das seither nahtlos ausgerichtet wurde. Die gute Organisation und ein modernes Stadion sind auch für hessische Spitzensportler ein Anreiz, in Mörfelden zu starten. Dass es trotz der Hitze perfektes Flugwetter für Diskus und Speer war, bewiesen die neuen Stadionrekorde: Vincent Rentzsch (LG Eintracht Frankfurt) warf den Speer 70,38 Meter weit – fast zwei Meter mehr als Rekordhalter Peter Mörbel (USC Mainz). Im Dreisprung erzielte die Frankfurterin Kristina Damyanova mit 13 Metern ebenfalls einen neuen Stadionrekord.
Rennatmosphäre lag in der Luft, als die hiesige Jugend zum Wettstreit auf die Bahn ging. Als Showeinlage sind die Einradrennen der SKV-Radsportler und die Schulstaffeln immer ein umjubeltes Event. (ula)