Über Glasgang zum neuen Anbau

Kita im Kollwitzweg wird erweitert – Bis August soll alles fertig sein

LOS GEHT’S: Im Kollwitzweg stand der symbolische Spatenstich für die Erweiterung der Kindertagesstätte an. Bis zum Sommer soll hier ein neuer Gebäudeteil stehen. (Foto: Schwappacher)

Mörfelden-Walldorf. Im Kollwitzweg dürften die Kinder in nächster Zeit wohl öfter neugierig am Bauzaun stehen. Denn die Kita VII wird auf einer Teilfläche des Gartens erweitert und soll bis zum Sommer 25 neue Betreuungsplätze bekommen. Was Handwerker und Bagger bis dahin alles erledigen, wird vom Nachwuchs genau verfolgt.

Schon als der symbolische erste Spatenstich anstand, schauten sich die Kindergartenkinder gespannt das Modell des neuen Gebäudes an und duften mit kleinen Schaufeln sogar mitmachen. Bürgermeister Heinz-Peter Becker hatte zuvor davon gesprochen, dass in nächster Zeit eine „dramatische“ Ausweitung des städtischen Betreuungsangebots gefragt sei.
Die Verwaltung bereitet insgesamt die Schaffung von 170 Plätzen vor, um die Nachfrage von Elternseite abzudecken. Im Kollwitzweg sind die Erd- und Rohbauarbeiten bereits an Firmen vergeben, bis August soll alles fertig sein. Den Kostenrahmen für das Projekt gab Becker mit einer halben Million Euro an.
Das Konzept für den Neubau entstand in enger Abstimmung von Bau- und Sozialamt sowie der Kita-Leitung. Realisiert wird nun ein eigenständiges Gebäude, das über einen Glasgang an die bisherige Kita angeschlossen wird, erläuterte Architekt und Bauleiter Moritz Kölling. Man habe sich entschieden, den neuen Trakt möglichst unauffällig zu bauen und ihn an die restlichen Gebäudeteile anzupassen. 
Entstehen wird so eine zusätzliche Nutzfläche von 150 Quadratmetern. Neben einem Mehrzweckraum werden ein Gruppen- sowie zwei Schlafräume gebaut. Vorgelagert ist eine rund 23 Quadratmeter große und überdachte Terrasse. 
Auch wenn die Baustelle für die Kinder spannend werde, lasse sich ein solches Projekt nicht ohne Beeinträchtigungen umsetzen, merkte Becker an. Der Rathauschef warb daher um das Verständnis aller Beteiligten. 
Kita-Leiterin Erna Hechler-Schulmeyer gab sich unterdessen recht unaufgeregt, was vor allem an den Baustellenerfahrungen aus dem letzten Jahr liegen dürfte. Über die Sommermonate standen bereits umfangreiche Arbeiten in zwölf Räumen an, und die Großbaustelle kostete einiges an Nerven und Kraft. Im Kollwitzweg ist man daher so einiges gewöhnt.
Da die Arbeiten am neuen Gebäude den Kita-Alltag nicht direkt betreffen, blickt Hechler-Schulmeyer halbwegs entspannt auf die nächsten Monate.
Gebaut wird unterdessen nicht nur an der Kita VII. Im Gärtnerweg, hinter dem Gerätehaus der Feuerwehr, lässt die Stadt Container aufstellen, in die schon ab Mai die ersten Kinder und Erzieher einziehen sollen (wir berichteten).
Außerdem stehen eine Erweiterung der Kita X im Grünewaldweg sowie die Einrichtung einer naturnahen Betreuungseinrichtung an. Wie Erster Stadtrat Burkhard Ziegler berichtete, muss man für die insgesamt 170 neuen Plätze 28 Vollzeitstellen besetzen. 
Ausschreibungen dafür laufen bereits. Angesichts guter Rahmenbedingungen wie einer höheren Personalbemessung und Aus- sowie Fortbildungsmöglichkeiten, geht Ziegler davon aus, die nötigen Mitarbeiter auch rechtzeitig zu finden. (seb)

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