Mit Tipis und Trommeln

Bei den Ferienspielen der TGS tummeln sich kleine Indianer

SCHÖN IST DAS INDIANERLEBEN bei den Ferienspielen der TGS Walldorf. Da würde so mancher Erwachsene doch gerne wieder mal Kind sein. (Foto: Postl)

Mörfelden-Walldorf (pos). Es ist unübersehbar Sommer in der Doppelstadt – und bei der TGS Walldorf gar „Indian Summer“. Indianer haben sich auf dem Sportgelände zum Sommerlager niedergelassen. 

Mittlerweile stehen drei Tipis am Rande des Sportplatzes, hin und wieder ist Indianergeheul zu hören. Wer einen Blick über den Zaun wagt, der erkennt neben den Spitzen der Zelte gar den seltsamen Kopf eines Totempfahles. Aber alles hat seine Ordnung, denn die diesjährigen Ferienspiele der TGS Walldorf stehen unter dem Motto Indianer.
Um ein echter Indianer zu werden, müssen auch die Namen geändert werden. So wird aus Mattis ein Adlerauge und aus Paula eine schöne Squaw namens Adlerschwinge. Wichtig ist aber vielmehr, dass sie etwas von der Tradition der Indianer umsetzen. Ein Tipi kann man kaufen oder auch selbst bauen, was viel mehr Spaß macht. 
Also werden passende Stäbe gesucht und diese zur typischen, nach oben spitz zulaufenden Form zusammengebunden. Eine Zelthülle ist auch bald gefunden, und schon ist die Indianerbehausung fertig. Mit etwas Hilfe der drei Betreuer, die immer anwesend sind, steht das Tipi nahezu felsenfest. 
„Was gibt es sonst noch bei den Indianern?“, fragt Lana Kornhuber, die für die Organisation der Ferienspiele verantwortlich zeichnet. „Die haben Pfeil und Bogen, aber auch Trommeln“, kommt es aus der Schar der jungen Teilnehmer zurück. 
Also werden eigene Trommeln hergestellt. Zunächst werden Töpfe mittels der Serviettentechnik mit entsprechenden Mustern versehen, dann noch mit wetterfester Folie ummantelt. „Die halten auch mal schlechtes Wetter aus“, meint Paula und zeigt ihre Trommel – die natürlich die allerschönste ist.
Wie war das mit dem Wetter? Plötzlich verdunkelt sich der Himmel, erste Tropfen fallen und auch Donner ist zu hören. „Schnell alle in die Halle“, ruft die Chefin der Ferienspiele. „Es ist nicht der Regen, sondern das sind unsere Sicherheitsmaßnahmen bei Gewitter – die Kinder würden auch bei Regen draußen herumtoben“, erklärt Lana Kornhuber.
Das fröhliche Treiben findet dann auf andere Art in der großen Halle seine Fortsetzung. Eine Gruppe baut sich eine Burg mit einem schmalen Zugang, der gar von bissigen Hunden bewacht wird. Andere stapeln Matten zu einem hohen Turm und beobachten von hoher Warte die anderen. Beliebt sind die verschiedenen Fortbewegungsmittel. Dabei sind der kindlichen Kreativität, was man auf einem Rollbrett alles machen kann, keine Grenzen gesetzt. Der Spaßfaktor ist unübersehbar.
„Kommt mal langsam wieder runter, gleich gibt es Wassermelone“, ruft Lana Kornhuber die Indianerschar zum Nachmittagsnachtisch. „Das gibt es jeden Tag, nach dem Mittagessen folgt später noch eine besondere leckere Zugabe“, erklärt Kornhuber. 
Jetzt bereiten sich alle für das große Abschlussfest am Freitag vor. Bis dahin müssen Indianerschmuck und entsprechende Kleidung fertig sein. Dann gibt es ein tolles Pow-Wow.

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