Testen beim DRK Mörfelden bis Jahresende

Nachfrage beim Corona-Testzentrum hält sich zum Neustart noch in Grenzen

Aktueller Coronatest nötig? Im DRK-Heim an der Annastraße in Mörfelden ist dies ab sofort wieder kostenlos möglich, und zwar jeweils donnerstagabends, 18.30 bis 19.30 Uhr, sowie samstagvormittags, 10 bis 12 Uhr. (Foto: Erlenbach)

Mörfelden-Walldorf (erl). „Es hätten ein paar mehr sein können“, sagt DRK-Vorsitzender Sebastian Kannstädter mit Blick auf den ersten Termin im DRK-Testzentrum in der DRK-Unterkunft an der Annastraße. Nachdem Ende November die Corona-Schnelltests mangels Nachfrage eingestellt worden waren (wir haben berichtet), wollte das DRK sein Angebot nun wieder hochfahren, denn gerade aufgrund der aktuellen Coronaregeln sollte der Bedarf eigentlich entsprechend hoch sein. Zudem sind die Tests derzeit wieder kostenlos. Ende Oktober hingegen war die Nachfrage eingebrochen, weil für die Tests gezahlt werden musste. Deshalb wurde das Testcenter erst einmal geschlossen.

Vor allem die 3G-Regel (Genesen, Geimpft oder Getestet) sollte eigentlich für eine entsprechende Nachfrage nach Coronatests sorgen, doch am Samstag zwischen 10 und 12 Uhr, solange dauerte das Angebot, hatten sich nur 62 Frauen und Männer testen lassen, darunter auch einige Mitglieder des DRK-Ortsvereins, die abends zu einer Veranstaltung wollten. Womöglich müsse sich das Angebot auch erst wieder herumsprechen, sagt Kannstädter und betont, das Testcenter werde auf jeden Fall bis Ende Dezember aufrecht erhalten. Und zwar jeweils donnerstags von 18.30 bis 19.30 Uhr und samstags von 10 Uhr bis 12 Uhr im DRK-Heim. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich, lange Wartezeiten gibt es auch nicht.
Meist seien es Menschen, die zu einer Veranstaltung gehen wollen und deshalb einen aktuellen Negativtest benötigen, so Kannstädter. Leute, die den Test beruflich benötigten, kämen hier eher selten. Vermutlich auch deshalb, weil in vielen Firmen auch vor Ort getestet wird.

Zusätzliche Testtermine auch an Weihnachten und Sillvester 

Nachdem bundesweit die Nachfrage nach Schnelltests wieder deutlich angezogen ist, wurde auch das Testmaterial knapper und damit teurer. „Aber wir haben eine gute Quelle, und wir haben gut verhandelt“, sagt Kannstädter, ohne weiter ins Detail zu gehen. Am Samstag hatte Klaus Huber die Aufgabe des Testers übernommen. Es herrschte alles in allem eine lockere Stimmung, vor allem, weil man sich meist untereinander kennt. 15 DRK-Mitglieder können testen und die Tests entsprechend verarbeiten, pro Einsatz seine jeweils drei bis vier Ehrenamtliche anwesend. Damit Menschen, die an Weihnachten oder Neujahr Angehörige besuchen wollen, keine Gefahr für die Besuchten darstellen, bietet das Rote Kreuz neben den Terminen donnerstags und samstags sowohl am 23. und 24., als auch am 31. Dezember zusätzliche Testtermine an. Die genauen Zeiten stehen in Kürze auf der Internetseite des DRK.
Von März bis Oktober hatte das DRK Mörfelden mehr als 13 000 Tests – und damit rund ein Drittel aller, die das DRK kreisweit angeboten hatte –, vorgenommen. Dabei hatten sich die DRK-Mitglieder zu besonderen Tagen auch besondere Überraschungen einfallen lassen: Am Muttertag etwa gab es Rosen, am Vatertag eine Flasche Bier. Bei größeren Veranstaltungen in Mörfelden verlegte das DRK sein Testcenter auch schon mal direkt an die jeweiligen Veranstaltungsorte. Die Kapazitäten wieder hochzufahren, sei kein Problem gewesen, so Kannstädter, denn die gesamte Infrastruktur war noch vorhanden. Ende des Jahres wollen die Verantwortlichen dann beraten, ob es das Testangebot im neuen Jahr weiter geben wird.

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