„Es ist ein super Erlebnis“

Mehr als 200 Vierbeiner tobten sich über den Tag verteilt aus, spielten miteinander und holten Bälle aus dem Wasser. Dabei ging es friedlich und harmonisch zu. „Ich denke, es kommen nur Besucher, die gut erzogene und soziale Hunde haben“, meinte Nicole Struck, die extra den Weg aus Frankfurt auf sich nahm. Hundeschwimmen kennt sie schon aus dem Silobad, übers Internet hatte sie von der Veranstaltung in Mörfelden-Walldorf erfahren. 
„Das Wasser ist bei solchen Aktionen immer schön klar. Danach riechen Hunde nicht so“, sagte die Hundehalterin. Wenn ihr Vierbeiner aus der Nidda komme, sei das ganz anders.
„Es ist ein super Erlebnis“, freute sich auch Sylvia Cezanne, die mit ihrem Hund Blue am Beckenrand stand und immer wieder Spielzeug ins Wasser warf. „Er hört erst mit dem Apportieren auf, wenn nichts mehr geworfen wird.“ Das Spielen im Schwimmbad komme bei Blue so gut an, dass sie aufpassen müsse, damit er sich nicht zu sehr verausgabt. 
Ein wenig Hilfestellung brauchte Mila, der von den Treppen ins Wasser noch etwas irritiert war. Spiegelungen und Reflexionen ist er nicht gewöhnt, und so lief er aufgeregt an den Beckenrändern hin und her. 
„Hunde sind eigentlich Wasserratten“, meinte Ingrid Kronawitter lachend, die Mila bei seinen Versuchen zuschaute. „Beim Spazieren gehört ihm jeder Bach.“ Für das Schwimmen waren die beiden aus Groß-Gerau gekommen und haben als nächsten Termin den 24. September im Kalender stehen. Dann öffnet in Trebur das Schwimmbad für Hunde.
Angesichts der gelungenen Premiere können Hundehalter in Mörfelden-Walldorf ebenfalls wieder ins Bad, kündigte Ralf Baitinger an. „Er war toll und ist super angenommen worden“, so der Kulturamtsleiter sichtlich zufrieden. Die Besucher hätten sehr auf Sauberkeit geachtet und sich anständig verhalten. 
Für 2018 ist daher nicht nur eine Wiederholung geplant, die Aktion soll auch ausgebaut werden. Möglich sind etwa Info- und Verkaufsstände, ein Beratungsangebot sowie ein Parcours für Hunde. „Wir sind es diesmal noch vorsichtig angegangen“, so Baitinger. Nachdem aber alle Besucher begeistert gewesen seien, wolle man die Veranstaltung nun weiterentwickeln. Allerdings soll es bei einem Öffnungstag für Hunde bleiben. (seb)