Stadt ist „natürlich mittendrin“

„Das Ding ist überragend“, freute sich Erster Stadtrat Burkhard Ziegler bei der Vorstellung in den Räumen der Agentur CMF Advertising. In der Kurhessenstraße arbeitete man rund ein Dreivierteljahr an dem Projekt, Einbezogen waren Stadtmarketing und Hauptamt. Am letzen Donnerstag präsentierte Agentur-Geschäftsführer Claus M. Faber dem Magistrat nun das Ergebnis. 
„Es ist höchste Zeit für etwas Neues“, meinte der Werbeexperte mit Blick auf die bisherige Bild- und Textmarke. Vor 16 Jahren sei das Logo vielleicht zeitgemäß gewesen, mittlerweile aber deutlich veraltet und komme mit zu wenig lokalem Bezug daher.
Die Agentur beschäftigte sich zunächst damit, was Mörfelden-Walldorf ausmacht und konzentrierte sich schließlich auf Natur, Wasser und markante Orte im Stadtbild. Die zentrale Lage im Rhein-Main-Gebiet zeichne die Kommune aus, betonte Faber. Gleichzeitig sei die Stadt von Wäldern und Seen umgeben. 
In der Aussage „natürlich mittendrin“ fasste man dies zusammen und griff optisch Wahrzeichen der Stadtteile auf. Wasserturm und Waldenserkirche sind in ihren Außenlinien zu erkennen, darunter stehen der Ortsname und der neue Slogan. Das Logo erfülle alle Kriterien an eine moderne Außendarstellung und habe einen hohen Wiedererkennungswert, hieß es von Bürgermeister Heinz-Peter Becker, Erstem Stadtrat Burkhard Ziegler und Ordnungsdezernent Steffen Seinsche.
In Zukunft sollen alle Ämter und Abteilungen auf das Logo zurückgreifen und damit für ein einheitliches Auftreten sorgen, kündigte Becker an. In der Vergangenheit habe man in der Verwaltung mitunter noch auf unterschiedliche Logos oder Symbole gesetzt, womit nun Schluss sein soll. „Es gibt keine Sondertouren mehr.“
Briefköpfe, Visitenkarten, Formulare sowie Anträge sind bereits angepasst und kommen seit Montag zum Einsatz. In anderen Bereichen wird man noch etwas länger auf das alte Logo stoßen. So müssen etwa 70 Fahrzeuge, darunter viele vom Bauhof, neu beklebt werden. Nach und nach und möglichst kostenschonend wolle man sämtliche Logos austauschen, so Ziegler. Alles in allem sind dafür 23 000 Euro vorgesehen. 
Dabei ist in dieser Summe auch der von der Agentur erstellte „Styleguide“ enthalten. Er gibt vor, in welcher Form das Logo verwendet werden muss. Für die eigentliche Ausarbeitung von Bild- und Textmarke stellte Faber keine Rechnung.
Aus Verbundenheit zu Mörfelden-Walldorf habe er die Erstellung kostenlos übernommen, erzählte der Geschäftsführer. Seit mittlerweile 37 Jahren lebt der gebürtige Münchner vor Ort, zählt Rewe, Coca Cola und den Versicherungskonzern Allianz zu seinen Kunden. Knapp hundert Mitarbeiter sind in der Agentur beschäftigt, von der sich die Magistratsmitglieder bei einem Rundgang ein Bild machen konnten.